Chili (Capiscum spez.)

Der rote Chili cayenne gehört zu den sehr scharfen Chilis. Gemahlen kommt er als sog. Cayenne-Pfeffer in den Handel, der allerdings nichts mit Pfeffer im eigentlichen Sinn zu tun hat.
Der orangefarbene oder rote Chili habanero gehört zu den extrem scharfen Sorten. Er hat jedoch neben der Schärfe auch ein fruchtiges Aroma, das man jedoch nur bei rohem Verzehr oder bei eingelegten Früchten genießen kann, da es beim Kochen verloren geht.
Der mittelscharfe Chili jalapeño wird grün geerntet, reift dann nach und wird rot.
Verwendung:
Als scharfes Gewürz insbesondere in der karibischen, mexikanischen oder asiatischen Küche, roh, als Antipasti, zu Salaten, in Soßen, Suppen
Gesundheit:
Chili hat eine die Durchblutung fördernde Wirkung, ist allgemein anregend und fördert so auch die Verdauung und kann bei Energiemangel helfen.
Das im Chili enthaltene Capsaicin kurbelt den Stoffwechsel bzw. die Energieproduktion und Wärmeabgabe an. Nach Genuss einer mit Chili gewürzten Speise ist der Energieverbrauch bis zu drei Stunden lang um bis zu 25 Prozent höher, als wenn das gleiche Gericht ohne dieses Gewürz verzehrt wird. Wer seine Gerichte scharf würzt, kommt also nicht umsonst ins Schwitzen. Dabei wird auch die Fettverbrennung angeregt.
Capsaicin-Präparate werden auch bei Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule oder bei rheumatischen Beschwerden angewendet. Sie fördern auch hier die Durchblutung, sind schmerzlindernd und wärmend.
Tipp:
Der Genuss von Chili sollte in kleineren Mengen beginnen, damit der Magen daran gewöhnt wird. Chili wird im Allgemeinen jedoch besser vertragen als z. B. Pfeffer.
Bei allen Chilis kann man die Schärfe stark reduzieren, wenn man die weißen Zwischenhäutchen und die Kerne entfernt.
Relevanz bei Unverträglichkeiten:

  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Chili kann in Fertiggerichten, Würzmischungen, asiatischen und anderen Würzpasten, etc. enthalten sein.
    Ersatzprodukte: andere Chilisorten, Pfeffer
    Wussten Sie schon?
    Chilis sind die scharfen Verwandten der Gemüsepaprika. Wobei es eigentlich anders herum ist. Die süßen Varianten sind aus den scharfen gezüchtet worden. Es gibt weltweit hunderte verschiedener Sorten.
    Die Schärfe von Früchten – also auch von Chilis – kann gemessen werden und wird in Scoville-Einheiten angegeben. Er ist abhängig von dem Gehalt an Capsaicin, welches auf der Zunge Schmerz auslöst und so die Empfindung von Schärfe hervorruft.