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Jetzt herausfinden„Beachten Sie bitte, dass dieses Glossar Informationen allgemeiner Art zu allen Lebensmitteln enthält, die im ImuPro getestet werden können. Es berücksichtigt nicht Ihr persönliches Testergebnis.“
Der Aal ist ein beliebter Speisefisch, der sich durch sein extrem
fettreiches Fleisch auszeichnet. Er kommt je nach Lebensphase sowohl im
Süßwasser als auch im Salzwasser vor. Allerdings ist er aufgrund seines
Fettgehaltes (25% und mehr) schwer verdaulich.
Zubereitungsarten:
frisch „Grüner Aal“ (gekocht, gebacken, geschmort) oder
geräuchert, mariniert, in Gelee
Tipp:
Der Aal ist leichter verdaulich, wenn Sie ihn frisch in
Pflanzenfett in der Pfanne braten, als wenn er geräuchert ist.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ein verstecktes Vorkommen in anderen Nahrungsmitteln ist
unwahrscheinlich. Es fällt daher leicht, wenn nötig den Aal zu
meiden.
Ersatzprodukte: jeder verträgliche Fisch
Acai-Beeren sind die Früchte der im deutschen sog. Kohlpalme, welche in
Südamerika beheimatet ist.
Verwendung:
Als Pulver, getrocknet oder auch gefriergetrocknet als Ergänzung
für Smoothies, Müsli und Getränken
Gesundheit:
Acai Beeren enthalten viel Calcium, sodass sich rund ein Drittel
des Tagesbedarfs mit 100g dieser Beeren decken lässt. Der hohe Gehalt an
Vitamin C unterstützt die Kollagenbildung und erhöht die Eisenaufnahme
im Darm.
Tipp:
In der veganen
Ernährung kann die Acai Beere eine wertvolle Unterstützung sein, um den
Mikronährstoffhaushalt zu ergänzen. Der angesprochene Calciumgehalt von
100g Beeren ist doppelt so hoch wie der Calciumgehalt von 100ml Milch.
Zusätzlich ist der Eisengehalt von 4,4mg pro 100g wichtig für den
Organismus, da Eisen in veganen Lebensmitteln weniger enthalten ist.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Die Acerola-Pflanze ist ein bis zu drei Meter hoher immergrün Strauch,
welcher in Amerika beheimatet ist. Die Acerola-Frucht ist bis zu 1,5cm
groß und ähnelt optisch einer Kirsche, weshalb sie auch Acerola-Kirsche
genannt wird.
Gesundheit:
Die
Acerola-Kirsche enthält bedeutend viel Vitamin C, sodass schon kleinere
Mengen den ganzen Tagesbedarf decken. Vitamin C ist an verschiedensten
Stoffwechselprozessen beteiligt und daher wichtig für die Gesundheit. Es
unterstützt zudem die Kollagenbildung und erhöht die Eisenaufnahme im
Darm. Des Weiteren ist es ein Antioxidans, was bedeutet, dass es
schädliche freie Radikale abfängt, bevor diese zu Zellschädigungen
führen.
Verwendung:
Frische
Acerola-Kirschen sind leider nur in den Anbauländern verfügbar, in
unserer Region sind sie allerdings als Trockenfrüchte, Saft und Pulver
erhältlich. Somit sehr gut für Müsli, Salate, Shakes und Smoothies
verwendbar.
Tipp:
Um eine Sicherheit
über die genauen Inhaltsstoffe zu erhalten, achten sie beim Kauf eines
Produktes genau auf Zusätze und den Vitamin C Gehalt. Hochwertiges
Acerola-Pulver ist sehr rein und enthält kaum bis gar keine Zusätze wie
Zucker oder Konservierungsstoffe und hat einen äußerst hohen Vitamin C
Gehalt.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Mit einem Vitamin C Gehalt von
etwa 1600mg pro 100g gehört die Acerola Kirsche zu den Früchten mit dem
höchsten Vitamin C Gehalt weltweit. Im Vergleich dazu enthalten Zitronen
und Orangen etwa 50-60mg Vitamin C pro 100g.
Agar-Agar wird aus Rotalgen hergestellt. Er ist geruchs- und
geschmacksneutral sowie hitzestabil und kann durch seine sehr guten
Geliereigenschaften als rein pflanzlicher Ersatz für Gelatine eingesetzt
werden. Die Gelierfähigkeit ist unabhängig vom Umgebungsmedium. Dadurch
ist es im Haushalt und auch in der Nahrungsmittelindustrie vielseitig
einsetzbar. Eine Einschränkung ist lediglich der hohe Preis.
Agar-Agar ist für Nahrungsmittel ohne Höchstmengen allgemein
zugelassen. Es liegen keine konkreten Daten bezüglich einer schädlichen
Wirkung vor.
Verwendung:
Als
Geliermittel
Gesundheit
Aufgrund seiner
Unverdaulichkeit wirkt Agar-Agar ab einer Menge von 4 bis 15 g / Tag
auch als Abführmittel. Die übliche Konzentration in Nahrungsmitteln
beträgt ca. 1 bis 2 g / 100g. Eine abführende Wirkung ist hier demnach
nicht zu befürchten.
Weiterhin wird Agar-Agar auch in
Kosmetikprodukten wie Cremes, Seifen und auch in Zäpfchen verwendet.
Agar-Agar kann z. B. in Pudding, Tortenguss, Soßen, Cremes, Süßwaren,
Eiskreme, Schmelzkäse, Gelees, Marmeladen, Fertiggerichten, Fertigsuppen
enthalten sein.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Geliermittel,
wie z. B. Gelatine oder Pektin
Wussten Sie schon?
In der Biologie werden Nährböden zur Anzucht von Mikroorganismen
heute fast Ausnahmslos mit Agar-Agar verfestigt.
Agavendicksaft ist ein natürliches Süßungsmittel, das aus Agaven
gewonnen wird. Er hat eine sirupartige Konsistenz und reicht farblich
von transparent über bernsteinfarben bis dunkel.
Der helle Dicksaft hat
einen neutral süßen Geschmack. Je dunkler die Farbe, desto mehr tendiert
der Geschmack in Richtung karamellartig. Er ist süßer als Honig, jedoch
weniger dickflüssig. Agavendicksaft ist gut in heißen und kalten
Flüssigkeiten löslich.
Da er auch eine höhere Süßkraft besitzt als
Zucker, kann er evtl. geringer dosiert werden. Außerdem ist der größere
Flüssigkeitsanteil zu beachten.
Möglicherweise muss die im Rezept
angegebene Flüssigkeitsmenge an anderer Stelle reduziert werden.
Verwendung:
Süßungsmittel z. B. in
heißen und kalten Getränken, Soßen (Salatsoße), Desserts (Eis, Quark,
Pudding, Grütze), Backwaren (Kuchen, Plätzchen), Müsli, Brei, Milchreis,
…
Gesundheit:
Wie alle Zucker sollte
auch Agavendicksaft nur in Maßen genossen werden.
Tipp:
Für Veganer stellt Agavendicksaft eine gute Alternative zu Honig
dar.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ein verstecktes Vorkommen von Agavendicksaft ist unwahrscheinlich. Es
fällt daher leicht, ihn wenn nötig zu meiden.
Agavendicksaft
besteht zum größten Teil aus Fruktose, was ihm einerseits seinen
intensiv süßen Geschmack verleiht und ihn gleichzeitig für Diabetiker
interessant macht, da der Glukose-Anteil relativ gering ist.
Am besten
ist das Fruktose / Glukose Verhältnis bei Agavendicksaft aus der “blauen
Agave“, welche hauptsächlich in Mexiko angebaut wird.
Da aus dieser
Sorte jedoch auch Tequila hergestellt wird, und damit eine große
Nachfrage besteht, ist der handelsübliche Agavendicksaft häufig aus
anderen Sorten hergestellt. Diabetiker sollten also beim Kauf darauf
achten.
Ersatzprodukte:
Zucker, Rohrzucker, Ahornsirup,
Birnendicksaft, Reissirup, Traubenzucker, Stevia
Bei einer
Fruktose-Intoleranz ist Agavendicksaft wegen seines hohen
Fruktoseanteils weniger verträglich.
Ersatzprodukte bei
Fruktose-Intoleranz: Reissirup, Traubenzucker, Stevia
Ahornsirup ist der aus der Rinde des Zuckerahornbaums gewonnene Saft,
welcher eingedickt, bzw. eingedampft wird. Dafür wird er bis zu 50 Mal
gekocht.
Er ist rein pflanzlich und damit auch für Veganer als
Ersatz für Honig geeignet.
Verwendung:
Süßungsmittel für kalte und warme Speisen und Gebäck, als
Brotaufstrich, zu Pfannkuchen (pancakes), Desserts, Eis, …
Gesundheit:
Ahornsirup hat einen Zuckergehalt von etwa 65 %, vorwiegend in
Form von Saccharose, und sollte deshalb in Maßen genossen werden. Er
enthält mehr Mineralstoffe als Honig, jedoch fast keine Vitamine und hat
weniger Kalorien.
Tipp:
Die besten
Qualitäten sind A und B. Sie zeichnen sich durch die helle
Bernsteinfarbe und das milde Aroma aus.
Die Süßkraft ist sehr hoch.
Wird der Ahornsirup zum Süßen verwendet, benötigt man im Vergleich zu
Zucker nur ca. 3/4 der Menge.
Ahornsirup ist begrenzt haltbar und
sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ein verstecktes Vorkommen von Ahorndicksaft ist unwahrscheinlich.
Ersatzprodukte:
Zucker, Rohrzucker, Honig, Agavendicksaft,
Birnendicksaft, Reissirup, Traubenzucker, Dattelsirup, Tapiokasirup
Wegen des hohen
Zuckeranteils (Saccharose) ist Ahornsirup bei Fruktose-Intoleranz nicht
geeignet.
Ersatzprodukte bei Fruktose-Intoleranz: Reissirup,
Traubenzucker, Stevia
Alfalfa, auch Luzerne genannt, gehört zur Familie des Klees. Die ganze
Pflanze wird als nährstoffreiches Tierfutter und als Gründünger
verwendet. Für den Menschen sind die Keime geeignet, welche einen
aromatischen, nussigen Geschmack haben.
Verwendung: als Sprossen im Salat, als Brotbelag, im
Kräuterquark, …
Gesundheit:
Die Sprossen sind reich
an Proteinen. Auch der Gehalt an B-Vitaminen, Magnesium und Phosphor ist
hoch. Zudem enthalten sie pflanzliche Hormone, die die Beschwerden der
Wechseljahre lindern sollen.
Als Nahrungsergänzungsmittel wird
Alfalfa auch als Pulver oder Tabletten angeboten.
Tipp:
Alfalfa-Keime dürfen erst ab dem 7. Keimtag verwendet werden, da
erst dann das gesundheitsschädliche Canavanin abgebaut ist.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Aloe vera sieht aus wie ein Kaktus und ähnelt der amerikanischen Agave.
Verwendung:
Das Gel pur, auf Müsli, in
Joghurt oder über Obstsalat, als Nahrungsergänzungsmittel, Abführmittel,
äußerlich auf der Haut.
Gesundheit:
Verwendet werden das milde Gel und das reizende Harz.
Hauptsächlich
ist Aloe vera als Heilpflanze für die Haut bekannt. Sie spendet
Feuchtigkeit und fördert die Wundheilung. Aber auch innerlich wird Aloe
vera angewendet.
Dem Gel wird nachgesagt, es senke den Blutdruck stärke
das Immunsystem. Auch bei Migräne und Rheuma soll es helfen. Diese
Wirkungen sind jedoch nicht belegt.
Das Harz wird hauptsächlich als
Abführmittel eingesetzt. Es gilt heute jedoch als zu stark reizend.
Zudem besteht der Verdacht, es sei krebsfördernd. In der Schwangerschaft
sollte es auf keinen Fall eingesetzt werden.
Tipp:
Das Gel darf nicht gekocht werden, sonst gehen die wertvollen
Inhaltsstoffe verloren.
Aloe vera wird z.B. als Drink, Saft oder in Joghurts gemischt angeboten.
Es ist somit leicht zu erkennen. Eine Vermeidung ist daher relativ
einfach.
Sie ist auch in vielen Kosmetikprodukten, Seifen,
Duschgels, Cremes etc. enthalten.
Bei einer starken
Unverträglichkeit sollten auch diese für einen gewissen Zeitraum
gemieden werden.
Wussten Sie schon?
Man kann die Pflanze auch gut zuhause im Topf anbauen – und bei
Pflanzen, die älter als 2 Jahre sind, sogar einzelne Blätter ernten.
Amaranth gehört zu den sog. Pseudocerealien, d.h. sie gehören biologisch
nicht zu den Getreiden, werden aber wie diese verwendet. Es ist
glutenfrei und somit auch bei gluteninduzierter Enteropathie / Zöliakie
geeignet.
Verwendung:
als Mehl für alle
Backwaren, als Flocken in Müsli, Brei, …
Gesundheit:
Amaranth übertrifft bei wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen,
Mineralstoffen, Spurenelementen selbst die Vollkornvarianten hiesiger
Getreide. Es weist zudem einen hohen Proteingehalt auf.
Tipp:
Auch die Blätter sind als Gemüse genießbar.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Die Nahrungsmittelindustrie verwendet Amaranth in der Baby- und
Kindernahrung, als Zumischung in Brot, Gebäck und Müsli, bei Eierkuchen
und Pasta,
auch in Wurstwaren sowie im Fast-Food-Bereich bei Riegeln und
Snacks. Ein verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten. Eine Vermeidung
fällt entsprechend leicht.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen
Getreide
Wussten Sie schon?
Amaranth
zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits vor
Jahrtausenden diente es in Südamerika als Grundnahrungsmittel sowie als
Opfergabe für Götter.
Lange Zeit galt die Pflanze des Amaranth als
heilig. Inkas und Azteken glaubten in ihr die Quelle großer Kraft
gefunden zu haben.
Ananas ist frisch und als Konserve erhältlich.
Verwendung:
roh als Obst, zu Desserts, Kuchen, in Curries, Chutneys, zu
Fleisch und Reisgerichten, Saft, in Cocktails, Likör, …
Gesundheit:
Das enthaltene Enzym Bromelain regt den Stoffwechsel und die
Durchblutung an, wirkt entzündungshemmend, verdauungsfördernd und
entschlackend. Außerdem kann die Ananas das Immunsystem stärken.
Für
Menschen mit empfindlicher Magenschleimhaut ist der Verzehr von roher
Ananas wegen des hohen Säuregehaltes möglicherweise problematisch.
Tipp:
Die Farbe der Ananas sagt nichts über den Reifegrad aus. Dieser
lässt sich ganz einfach mit dem „Zupftest“ feststellen. Lassen sich die
inneren Blätter des Schopfes leicht herauszupfen, ist die Ananas
essreif. Achtung: Ananas reift schlecht nach!
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ananas findet sich auch als Inhaltsstoff in
Nahrungsergänzungsmitteln.
Bei Latex-Allergikern kann es zu einer
Kreuzallergie mit Ananas kommen. Die beliebte Zimmerpflanze Ficus
benjamina ist eine weitere Quelle eines ähnlichen Allergens. Bei einer
Unverträglichkeit von Ananas sollte diese Pflanze entfernt werden.
Ersatzprodukte:
alle verträglichen Obstsorten. Nur bedingt: Kiwi, Banane und Melone.
Auch hier können Kreuzallergien vorkommen.
Ananas enthalten viele
biogene Amine und sollten bei einer Histamin-Intoleranz reduziert
werden.
Wussten Sie schon?
Bei trockener Haut und Falten kann eine Gesichtsmaske aus
Ananas-Fruchtfleisch, die zwanzig Minuten einwirken soll und mit kaltem
Wasser abgespült wird, sehr unterstützend wirken. Sie spendet der Haut
Feuchtigkeit, löst abgestorbene Hautzellen ab und erneuert die Zellen.
Anchovis ist eine andere Bezeichnung für die europäische Sardelle. In
Südeuropa versteht man darunter eingelegte, sehr stark salzige
Sardellenfilets. Sie werden in Form von Sardellenpaste als Gewürz
verwendet. Pur gegessen schmecken sie nicht gut.
Dabei ist die
Bezeichnung Anchovis in Norddeutschland und insbesondere in Nordeuropa
irreführend. Es handelt sich hier um den sog. „falschen“ Anchovis –
bitte nicht verwechseln. In dieser Region sind mit Anchovis weniger
salzige dafür jedoch in Gewürzen und Zucker eingelegte Sprotten gemeint.
Sie sind sehr viel milder und lassen sich sehr gut direkt essen.
Verwendung:
Tapenade, Salat nach Nizza-Art, Sardellenbutter,
Vorspeisenteller, auf Pizza, in Soßen, Pastagerichten, Suppen, …
Gesundheit:
Wie alle Seefische ist Anchovis ein guter Lieferant für Proteine,
Jod und Omega-3-Fettsäuren. Da er sehr salzig ist, sollte er
insbesondere von Menschen mit hohem Blutdruck nur in Maßen genossen
werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Durch die lange Lagerung und die Fermentierung enthält Anchovis sehr
viel Histamin und ist bei einer Histamin-Intoleranz weniger geeignet.
Ersatzprodukte
bei Histamin-Intoleranz: frische und auch frisch marinierte Sardellen
enthalten kaum Histamin.
Von der Anispflanze werden die Früchte, die wie Samen aussehen, für
Küche und (Haus-) Apotheke verwendet. Anis schmeckt stark aromatisch,
süßlich und lakritzartig.
Verwendung:
als Gewürz z. B. in Brot, Weihnachtsgebäck, Süßspeisen,
orientalischer und asiatischer Küche, Tee, Schnaps und Liköre (Sambuca,
Raki, Arak, Pastis, Ouzo, Absynth u. a.), …
Gesundheit:
Jungen Müttern ist der Anis durch den sog. Stilltee bekannt,
welcher sich aus Anis, Fenchel und Kümmel zusammensetzt. Er hilft, den
Milchfluss anzuregen und indirekt über die Muttermilch auch gegen die
Blähungen des Babys.
Anis hat auch eine anregende, die Verdauung
fördernde und krampflösende Wirkung. Bei Bronchitis wirkt er
schleimlösend. In der Aromatherapie wird er gegen Kopfschmerzen
eingesetzt.
Bei Beifuß-Allergikern und auch bei Birken-Allergikern
können möglicherweise Kreuzallergien zu Anis entstehen. Auch bei
Allergie gegen Sellerie sind Kreuzreaktionen möglich.
Vorsicht:Anis kann auch in Gewürzmischungen enthalten sein, ohne
separat auf der Zutatenliste aufgeführt zu sein.
Ersatzprodukte:
Ein ähnliches Aroma haben Fenchel und Sternanis.
Zubereitungsarten:
roh als Obst, Mus, Füllung für
Kuchen und Gebäck, Apfelsaft, Most, Schnaps, Essig, getrocknete
Apfelringe sind ein gesunder Knabberspaß
Gesundheit:
Der alte Spruch „an apple a day keeps the doctor away“ spricht
für die gesunde Wirkung des Apfels. Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln –
am besten mit Schale, denn hier sind die meisten Vitamine, Mineralien
und auch Ballaststoffe enthalten – reduziert das Risiko z. B. an Herz-
und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes
mellitus und Krebs zu erkranken. Das enthaltene Pektin fördert nicht nur
die Verdauung, es soll auch den Cholesterinspiegel senken.
Tipp:
Deutsche Äpfel werden i. d. R. nicht gewachst.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Insbesondere bei Birkenpollenallergikern kann eine Kreuzallergie gegen
Äpfel auftreten.
Ersatzprodukte: Alle
anderen verträglichen Obstsorten. Geschmacklich kommen z. B. junge
Birnen recht nahe.
Wussten Sie schon?
In der
Symbolik stehen Apfel und Apfelbaum seit jeher für Sexualität,
Fruchtbarkeit und Leben, Erkenntnis und Entscheidung, sowie Reichtum.
Die Aprikose schmeckt am besten frisch und reif gepflückt. Da sie sehr
empfindlich sind, werden im Handel oft nicht ganz reife Früchte
angeboten.
Die Kerne enthalten Blausäure und sind daher giftig.
Verwendung:
Konserven, Marmelade, Nektar, Schnaps, Likör, Dörrfrüchte,
Marillenknödel, …
Gesundheit:
Die
Aprikose enthält außerordentlich viel Provitamin A und ist somit gut für
die Augen. Durch den hohen Gehalt an Carotinoiden sollen sie das
Immunsystem stärken, Krebserkrankungen vorbeugen, die Haut vor
UV-Strahlung schützen und Ablagerungen in Arterien verhindern.
Tipp:
Unreife Aprikosen kann man bei Raumtemperatur 1 – 2 Tage
nachreifen lassen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Aprikosen-Konfitüre ist vielfach in Konditoreiwaren zu finden. Sie wird
ebenfalls zum Überziehen von Backwaren verwendet.
Ersatzprodukte:
Alle verträglichen Obstsorten. Kaki und Mango enthalten auch sehr viel
Vitamin A. Bananen und Avocado enthalten viel Kalium.
Bei
Birkenpollen- bzw. Latex-Allergikern können möglicherweise
Kreuzreaktionen zu Aprikosen entstehen.
Bei einer
Überempfindlichkeit / Pseudoallergie gegen Salicylsäure sollten
Aprikosen in Maßen genossen werden.
Wussten Sie schon?
Bei der weltberühmten Sachertorte ist Marillengelee
unverzichtbar.
Der essbare Teil der Artischocke sind die ganz kleinen zarten
Blütenknospen, die hierzulande nur im Sommer in gut sortierten
Feinkostläden erhältlich sind. Je jünger die Knospen sind, desto
aromatischer ist ihr Geschmack. Bei den größeren Blüten werden nur die
unteren fleischigen Anteile der Schuppenblätter sowie die Blütenböden
gegessen. Artischocken sind auch als Konserve erhältlich
(Artischockenherzen).
Zubereitungsarten:
roh mit Dipp, auf Pizza, im Salat, …
Gesundheit:
Artischocken wird eine appetitanregende, verdauungsfördernde und
cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben. Der enthaltene Bitterstoff
Cynarin regt den Stoffwechsel von Leber und Galle an.
Bei Beifuß-Allergikern kann es in seltenen Fällen zu einer Kreuzallergie
mit Artischocken kommen.
Artischocken werden auch in
Fertiggerichten wie Tiefkühlpizza, Salaten, Pesto, Dipps und Soßen
verwendet.
Auch bei der Herstellung des Kräuterlikörs Cynar werden
Artischocken verarbeitet.
Wussten Sie schon?
Eine Artischocke kann man auch zum Blühen bringen. Einfach ins
Wasser stellen, nach einigen Tagen entfaltet sich die große lilafarbene
Blüte.
Achtung: Wenn sie aufgeblüht ist, kann man die Artischocke
nicht mehr essen.
Aspergillus niger, der gemeine Schimmel, ist häufig auf Trockenfrüchten, Nüssen, Samen, Gewürzen und Tees,
besonders bei den asiatischen Sorten, zu finden, die erhöhter Feuchtigkeit ausgesetzt waren.
Auch getrocknete
oder geräucherte Schinken können mit Aspergillus niger belastet sein.
Ernährungstherapeutisch hat sich eine glutenfreie Ernährung, vorallem ohne Weizen und Roggen, bewährt. Nüsse sollten vor dem Konsum gewaschen werden!
Anstatt Trockenfrüchte können frische oder direkt nach der Ernte tief gefrorene, industriezuckerfreie Obstsorten und Kräuter genossen werden.
Auberginen werden vor dem Reifen geerntet, wenn sie noch transportiert
werden müssen. Genau wie bei Tomaten und Bananen reifen sie beim Lagern
nach. Roh sind sie nicht genießbar. Wie alle Nachtschattengewächse (z.
B. auch Kartoffeln und Tomaten) sind sie in unreifem Zustand giftig und
sollten daher nur reif – und gegart – gegessen werden.
Zubereitungsarten:
Als Gemüse, gebacken, gebraten, eingelegt, gegrillt, in Aufläufen
(Moussaka), Eintöpfen, Ratatouille, als Cremes, Pasten, Dipps
Tipp:
Ein wenig Zitronensaft verhindert das Braunwerden der
aufgeschnittenen Auberginen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Auberginen werden viel in mediterranen und arabischen Gerichten
verwendet.
Ein verstecktes Vorkommen ist jedoch nicht
wahrscheinlich.
Auberginen enthalten viel Histamin.
Ersatzprodukte
bei Histamin-Intoleranz: jedes verträgliche Gemüse. Zucchini läßt sich
ähnlich verarbeiten.
Wussten Sie schon?
Es gibt
auch grüne, weiße und tomatenrote Auberginen.
Eine frische Auster riecht nach dem Öffnen nach Meer. Unangenehm
riechende Austern sollten nicht gegessen werden.
Zubereitungsarten: / Verwendung:
Frisch, roh „geschlürft“
Gesundheit:
Obwohl Austern zu über 80% aus Wasser bestehen, haben sie einen
sehr hohen Gehalt an Eisen, Vit. A und B12, Zink, Selen und Kupfer.
Gichtkranke
sollten sie wegen ihres hohen Puringehalts nur in Maßen genießen.
Tipp:
Die Frische der Austern erkennt
man daran, dass sie fest verschlossen sind. Geöffnete Austern sind
möglicherweise bereits tot, auf jeden Fall nicht mehr frisch.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Bei Hausstaubmilbenallergie kann es zu Kreuzreaktionen kommen. Menschen,
die gegen Hausstaubmilben allergisch sind, können beim Verzehr von
Austern zu allergischen Reaktionen neigen, auch wenn sie vorher noch nie
welche gegessen haben.
Austern sind Weichtiere. Diese (und daraus
hergestellte Erzeugnisse) gehören zu den Zutaten, die häufig
Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und sind deshalb
kennzeichnungspflichtig.
Wussten Sie schon?
Die Namen bezeichnen grundsätzlich die Herkunft der Auster, wobei
es selbst bei der gleichen Art unterschiedliche Geschmacksrichtungen
gibt, je nachdem aus welchen Gewässern sie stammt.
Von Pilzliebhabern wird der Austernpilz als schmackhafter Speisepilz
geschätzt, dessen Aroma dem von Kalbfleisch ähnelt.
Zubereitungsarten:
Braten, dünsten, frittieren, kochen, grillen, panieren, in
Suppen, Salaten, Aufläufen, Nudelgerichten und Soßen, in Essig
eingelegt, …
Achtung: Roh sind Austernpilze ungenießbar.
Gesundheit:
Austernpilze enthalten sehr viele B-Vitamine. Dies macht sie
insbesondere für Vegetarier zu einer wertvollen Vitamin-B-Quelle.
Tipp:
Austernpilze müssen sehr vorsichtig geputzt werden, da sie sehr
druckempfindlich sind.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Pilze.
Wussten Sie schon?
Der Austernpilz lässt sich auch auf etwas Holz im Garten selbst
züchten.
Zubereitungsarten: / Verwendung:
Avocado schmeckt
nur roh, denn beim Erhitzen wird sie bitter.
Als Brotbelag, pur
oder leicht gesalzen, in Salaten oder als Dipp (Guacamole).
Gesundheit:
Der Fettgehalt (bis zu
30%) ist bei Avocados sehr hoch. Damit sind sie auch sehr kalorienreich.
Jedoch handelt es sich überwiegend um gesunde, mehrfach ungesättigte
Fettsäuren. Hinzu kommt ihr hoher Kaliumgehalt.
Äußerlich
angewendet ist die Avocado sehr gut für die Haut. Avocadoöl ist deshalb
in vielen Kosmetikprodukten enthalten.
Tipp:
Das Braunwerden nach dem Schälen kann man durch die Zugabe von
Zitronensaft verhindern oder auch indem man den Kern beim Fruchtfleisch
lässt. Auch er verzögert die Oxidation, die die Verfärbung
verursacht.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ein verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten.
Bei einer
Sofortallergie gegen Latex kommt es häufig zu Kreuzreaktionen mit
Avocados.
Wussten Sie schon?
Avocados
reifen nie am Baum. Auch ungepflückt fallen sie in rohem hartem Zustand
auf den Boden und reifen dann erst. Wenn sie also im Geschäft eine
bereits weiche Avocado finden, sollten sie diese gerade nicht kaufen.
Denn sie lagert schon länger und konnte womöglich doch nicht sachgerecht
reifen. Kaufen sie lieber eine ganz harte Avocado und lassen sie zuhause
unter optimalen Bedingungen reif werden.
Bambussprossen müssen gekocht werden. Roh sind sie giftig.
Verwendung:
Eingelegt, als Gemüsebeilage, in Salaten, Soßen, Curries
Gesundheit:
Bambussprossen enthalten viel Kieselsäure und sind somit gut für
Haut, Haare, Nägel, Magen-Darm und für die Nerven.
Tipp:
Wenn beim Kochen Chilischoten beigefügt werden, mildert das die
Bitterstoffe, die bei manchen Sorten sehr stark schmecken.
Bambussprossen sind häufig in asiatischen Gerichten enthalten.
Wussten Sie schon?
Aus Bambus werden auch Baugerüste, Musikinstrumente und Papier
hergestellt.
Verwendung:
Dessertbananen: Roh als Obst, in
Obstsalaten, Desserts, Müsli, Muffins, Kuchen, Milchshakes, getrocknet
als Chips, Likör, Bananenmehl
Gemüse- oder Kochbananen sind nicht
zum Rohverzehr geeignet. Sie können gebacken, gekocht oder frittiert
werden.
Gesundheit:
Bananen sind
nahrhaft und leicht verdaulich. Deshalb sind sie eine gute
Nahrungsergänzung für Babys, Kranke und geschwächte Senioren. Weiterhin
ist sie ein wertvoller Lieferant von Mineralien und Vitaminen,
insbesondere Kalium, Magnesium, Phosphor, Vitamin B6 und Biotin.
Zudem
sind sie aufgrund ihrer basischen Wirkung zum Säure-Basen-Ausgleich
geeignet.
Tipp:
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Bananen besitzen ein hohes allergenes Potenzial, d. h. allergische
Reaktionen sind recht häufig. Insbesondere bei Allergikern gegen Gräser
oder Latex kann es auch zu Kreuzreaktionen kommen.
Ersatzprodukte: jedes
verträgliche Obst. Avocados beinhalten auch viel Kalium.
Die
Kochbanane enthält kein Gluten. Bananenmehl kann somit als Mehlersatz
bei Gluten-Unverträglichkeit genutzt werden.
Bananen beinhalten
viel biogene Amine, sind also bei Histamin-Intoleranz weniger
geeignet.
Der Fruktose-Gehalt von Bananen ist sehr hoch. Allerdings
ist der Glukosegehalt sogar noch höher, so dass Bananen bei
Fruktose-Malabsorption nur bedingt geeignet sind.
Wussten Sie schon?
Warum ist die Banane krumm?
Der Fruchtstand der Staude wird
beim Wachstum der Bananen immer schwerer. Er senkt sich nach unten und
wächst zur Erde hin. Die einzelnen Bananenfrüchte aber wachsen nach
oben, der Sonne entgegen. Deshalb werden sie krumm.
Basilikum ist frisch, getrocknet und tiefgefroren erhältlich.
Verwendung:
Als Gewürz in Pesto, zu Salaten, Tomaten, Nudelgerichten, Fisch,
Fleisch, Geflügel, Pizza, als Tee
Gesundheit:
In der Schwangerschaft sollte von übermäßigem Genuss von
Basilikum (auch in Tees) abgesehen werden, da dem enthaltenen Eugenol
eine leicht erbgutverändernde Wirkung zugesprochen wird.
Basilikum
ist auch eine wertvolle Heilpflanze: sie hilft z. B. bei Migräne und
Verdauungsproblemen und findet wegen eines östrogenähnlichen
Inhaltsstoffes auch in der Frauenheilkunde Verwendung.
Basilikum kommt in sehr vielen Gewürzmischungen und in Fertiggerichten,
Soßen, Pasten u. ä. vor. Vorsicht bei allgemeiner Auszeichnung:
„Gewürz“. Auch dann kann Basilikum enthalten sein.
Wussten Sie schon?
Der Name kommt aus dem Griechischen basilikos (königlich) und
bedeutet soviel wie königliche Heilpflanze. Daraus leitet sich seine
deutsche Bezeichnung ab: Königskraut.
Benzoesäure ist eine chemische Verbindung, die als Konservierungsstoff für bestimmte Lebensmittel und Kosmetika zugelassen ist.
Benzoesäure hemmt im Wesentlichen das Wachstum von Pilzen und Hefen.
Vorzufinden in fruchtsafthaltigen Erfrischungsgetränken, Sauerkonserven, Mayonnaise, Feinkostsalat, Konfitüren und Gelees.
Wenn Lebensmittel mit Benzoesäure oder ihren Salzen haltbar gemacht werden, ist dies u. a. an dem Hinweis „konserviert“ oder „mit Konservierungsmittel“ zu erkennen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Birnen sind aufgrund ihres geringen Säuregehaltes sehr bekömmlich. Reife
Früchte verströmen ein köstliches Aroma.
Zubereitungsarten:
Roh als Obst, Kompott, Marmelade, Dörrobst, Kuchen, Desserts,
Most, Schnaps, Saft, zu Wild, mit Käse, Birnendicksaft, Birnenkraut
Gesundheit:
Birnendicksaft ist eine Alternative zu Zucker. Aufgrund des hohen
Zuckergehaltes sollte jedoch auch dieser nur in Maßen genossen
werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Insbesondere bei Reformhausprodukten kann Birnendicksaft als
Süßungsmittel enthalten sein.
Ersatzprodukte: In manchen Rezepten kann man
Birne durch Quitte oder durch Äpfel ersetzen.
Birnen enthalten
viel biogene Amine und sind bei Histamin-Intoleranz nur bedingt
geeignet. Die individuelle Toleranzgrenze kann vorsichtig ausprobiert
werden.
Wussten Sie schon?
Birnen produzieren das Reifungsgas Ethylen. Unreife Früchte kann
man mit Plastikfolie bedeckt ein paar Tage stehen lassen. Dann sind sie
reif.
Am besten schmecken sie noch sonnenwarm im Wald direkt vom Strauch
gegessen.
Zubereitungsarten: / Verwendung:
roh, mit Milch oder Sahne, in Desserts, Kuchen, Muffins, im
Müsli, Marmelade, Saft, Schnaps, Likör, Wein
Gesundheit:
Getrocknete
Heidelbeeren oder ein Tee daraus helfen gegen Durchfall. Frische Beeren
können dagegen Durchfall provozieren.
Tipp:
Probieren Sie gegen Heidelbeerflecken ein wenig Sprudelwasser
oder etwas Zitronensaftkonzentrat. Danach lassen sich die Flecken oft
einfach mit warmem Wasser auswaschen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: alle verträglichen Beeren und anderes Obst.
Der Bleichsellerie, auch Stangen- oder Staudensellerie genannt, ist
leicht verdaulich und sein Geschmack ist angenehm würzig, zwar milder
als der des Knollenselleries, aber doch typisch sellerieartig. Für das
würzige Aroma sind vor allem die ätherischen Öle verantwortlich.
Zubereitungsarten:
roh mit Dipp, in Salaten, als Beilagengemüse geschmort,
gedünstet, überbacken
Gesundheit:
Durch
seine harntreibende Wirkung ist er hilfreich bei Ödemen und
Bluthochdruck. Zudem wirkt er gegen Appetitlosigkeit und Blähungen.
Sellerie kommt in vielen Gewürzmischungen, Suppen, Fertigsoßen, etc.
vor.
Achtung
/ Gut zu wissen: Sellerie (und daraus hergestellte
Erzeugnisse) gehört zu den Zutaten, die häufig
Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und ist deshalb
kennzeichnungspflichtig.
Ersatzprodukte: alle verträglichen Gemüse.
Geschmacklich ist Fenchel ein wenig ähnlich.
Zubereitungsarten: / Verwendung:
roh als Salat,
als Beilagengemüse gedünstet, geschmort, überbacken, Suppe
Gesundheit:
Blumenkohl eignet sich wegen seiner Bekömmlichkeit sogar zur
Schonkost. Zudem beinhaltet er viel Vitamin C und B.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Blumenkohl ist in vielen Gemüsemischungen (z. B. Leipziger Allerlei) und
Suppen enthalten.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Kohlsorten und andere
Gemüse.
Wussten Sie schon?
Es gibt
auch grüne und violette Sorten.
Gegessen werden nur die Samen, die eine weißliche, grünliche, bräunliche
oder auch rote und violettschwarze Farbe haben können.
Zubereitungsarten:
Suppen, Eintöpfe, als Püree, klassisch „ mit Speck“, in
Salaten
Gesundheit:
Dicke Bohnen sind
ein guter Lieferant für nicht-tierische Proteine.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Bohnenmehl wird Lebensmitteln wegen seiner bindenden Eigenschaften zugesetzt.
Von der grünen Bohne oder auch Gartenbohne kann man 2 verschiedene
Nahrungsmittel ernten. Als Gemüse wird sie verwendet, wenn sie vor der
eigentlichen Fruchtreife geerntet wird. Hingegen belässt man, um weiße
Bohnen zu ernten, die Bohnenhülsen solange an der Pflanze, bis die Samen
ausgereift sind. In den Handel kommen sie dann meist in getrockneter
Form.
Verwendung:
Gekocht als
Gemüsebeilage z. B. mit Butter oder mit Speck umwickelt, als Salat, in
Suppen und Eintöpfen
Achtung: Bohnen sollten nicht roh verzehrt
werden, da das gesundheitsschädliche Phasin erst durch Kochen zerstört
wird.
Gesundheit:
Ein Tee aus
Bohnenhülsen wirkt harntreibend und kann bei Nieren- und Blasenleiden
eingesetzt werden.
Tipp:
Zur besseren
Bekömmlichkeit kann man geschmacklich passende Kräuter wie Bohnenkraut,
Rosmarin, Koriander oder Kümmel hinzufügen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatz für grüne Bohnen: jedes verträgliche Gemüse.
Ersatz für
weiße Bohnen: dicke Bohne, Sojabohne
Der
Fruktose-Gehalt ist bei grünen Bohnen recht hoch. Sie sind bei
Fruktose-Malabsorption also weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Die Bohne stammt aus den Wäldern und dem Hochland Mittel- und
Südamerikas. Wie den anderen „Einwanderern“ Kartoffel und Tomate
begegnete man der Bohne in Europa zunächst skeptisch, bevor sie im Laufe
des 17. Jahrhunderts ihren festen Platz in der europäischen Küche fand.
Verwendung:
Als Gewürz hauptsächlich zu Gemüse,
Pilzen, Bratkartoffeln, in Suppen, auch zu Fleisch und Fisch
Gesundheit:
Hülsenfrüchte werden durch die Zugabe von Bohnenkraut
verträglicher. Es ist verdauungsfördernd, appetitanregend und verhindert
Blähungen. Im Mörser zerstampft hilft Bohnenkraut gegen Schwellungen und
Wespenstiche. Als Tee wirkt es gegen Husten und Verschleimung der
Bronchien.
Tipp:
Bohnenkraut kann man
gut einfrieren und auch trocknen.
Bohnenkraut ist häufig in Gewürzmischungen enthalten. Es kann auch
versteckt in Wurst, Pasteten, Fertigsuppen, Fertigsoßen etc. enthalten
sein.
Ersatzprodukte: Thymian schmeckt recht ähnlich.
Verwendung:
Roh in Salaten, als Blattgemüse, Tee,
Suppe
Gesundheit:
Die Brennnessel ist
eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur
spült sie die Schlacken aus dem Körper. Durch ihre harntreibende Wirkung
ist sie auch zur Entwässerung und bei Blasenproblemen geeignet.
Brennnesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfung.
Tipp:
Gegen Läuse im Garten hilft ein Brennnesselsud, der dem
Gießwasser beigesetzt wird.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Brennnessel kann in Kräuterteemischungen enthalten sein.
Wussten Sie schon?
Warum brennt die Brennnessel?
Das liegt an den kleinen
Härchen am Blattrand, die mit dem Nesselgift gefüllt sind. Berührt man
diese, brechen sie und das Gift gerät auf die Haut – und brennt.
Bei
der Zubereitung als Nahrungsmittel verliert die Brennnessel ihre
brennende Eigenschaft durch Erhitzen oder auch durch kräftiges Drücken
in einem Tuch. Auch in getrocknetem Zustand brennt sie nicht mehr.
Zubereitungsarten: / Verwendung:
Roh in Salaten
oder zum Dipp, gedünstet als Beilagengemüse, in Suppen, Aufläufen,
Quiches, zu Nudelgerichten, auf Pizza
Gesundheit:
Brokkoli ist leicht bekömmlich und enthält viel Phosphor,
Magnesium, B-Vitamine und Vitamin C. Das enthaltene Senföl ist gut für
Herz und Kreislauf und hilft bei Atemwegserkrankungen. Auch bei
Magenschleimhautentzündung ist es wirksam gegen den Erreger Helicobacter
pylori.
Tipp:
Wenn man eine Prise
Zucker ins Kochwasser gibt, bleibt er schön grün.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: jedes verträgliche Gemüse. Andere Kohlgemüse schmecken ähnlich,
jedoch meist kräftiger.
Brokkoli hat einen recht hohen
Fruktosegehalt und ist deshalb bei Fruktose-Malabsorption nur bedingt
geeignet.
Wussten Sie schon?
Es gibt spezielle Brokkolizüchtungen, die besonders viel von dem
als krebsvorbeugend geltenden Senföl Glucosinolat enthalten. Über diese
Züchtung bzw. die daraus hervorgegangenen Pflanzen gibt es sogar einen
Patentstreit.
Zubereitungsarten:
Roh zu Desserts, Eis,
Quarkspeisen etc., als Kuchenbelag, in süßen Aufläufen, Marmelade, Saft,
Likör, Wein, Schnaps
Gesundheit:
Brombeeren enthalten wie alle dunklen Beeren viel Eisen. Tee aus
den Blättern hilft gegen akuten Durchfall und bei verschleimten
Atemwegen.
Tipp:
Brombeeren reifen nach
dem Pflücken kaum mehr nach und nur die reifen Früchte schmecken
wirklich süß. Daher werden sie erst bei Vollreife geerntet. Frische
Früchte sollten fest und dick sein und glänzen. Weiche Beeren mit matter
Farbe sind häufig nicht mehr ganz frisch.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Brombeeren und Brombeerblätter können in Kräuterteemischungen enthalten
sein.
Ersatzprodukte: alle verträglichen Beeren und anderes Obst.
Buchweizen gehört zu den sog. Pseudogetreiden. Er ist
ernährungsphysiologisch hochwertig und enthält kein Gluten.
Verwendung:
Für Grütze, Pfannkuchen, Bratlinge, Piroggen, Klöße, Süßgebäck,
Brei, als Beimischung für das Brot, in das Müsli oder geröstet (Kasha), …
Gesundheit:
Eine Kur mit Buchweizentee kann helfen, Durchblutungsstörungen
und Krampfadern zu verhindern – wichtig für Menschen, die viel stehen
müssen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Bei Gluten-Unverträglichkeit kann er ein wertvoller Ersatz für
glutenhaltige Getreide sein.
Wussten Sie schon?
Der Name Buchweizen leitet sich aus der Bucheckernform der Samen
ab
Bitte beachten Sie, dass Buttermilch zu den Sauermilchprodukten gehört. Sie wird in unserem ImuPro-Test daher unter den Sauermilchprodukten mitgetestet.
Die Basis für Buttermilch ist die Milchflüssigkeit, die bei der
Butterherstellung aus Rahm übrig bleibt. Durch Zusetzung von
Milchsäurebakterien entsteht Buttermilch.
Verwendung:
Als Getränk, als Basis für Sauermilchkäse, in Brot und anderen
Backwaren, in Soßen, Suppen, Desserts, Eis,
Gesundheit:
Da das Fett der Milch für die Butter benötigt wird, ist
Buttermilch natürlicherweise sehr fett- und damit kalorienarm. Die
anderen wertvollen Nährstoffe der Milch sind jedoch weitgehend
enthalten.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Buttermilch kann z.B. in Mixgetränken, Shakes, Desserts, Soßen und
Brotaufstrichen enthalten sein.
Die Milchsäurebakterien wandeln die
in der Milch vorhandene Laktose teilweise in Milchsäure um. In
Buttermilch ist also deutlich weniger Laktose enthalten als in Milch.
Deshalb wird sie bei leichter Laktose-Intoleranz häufig recht gut
vertragen.
Wussten Sie schon?
Heißt das Produkt „Buttermilch“ darf bis zu 10% Wasser und 15%
Magermilch beigemengt werden. „Reine Buttermilch“ dagegen ist
tatsächlich 100% Buttermilch.
Die Saison für Bärlauch ist je nach Region ab März, wenn die ersten
frischen Blätter austreiben bis zur Blüte im Mai oder bis spätestens
nach der Ausreifung der Samen Anfang Juli. Da der Bärlauch beim Erhitzen
seine Wirkung verliert, wird er am besten roh verzehrt.
Verwendung:
Roh als Brotbelag, in Salaten, Kräuterquark, Semmelknödel,
Kräuterbutter, Soßen, Suppen, zu Nudelgerichten, als Pesto
Gesundheit:
Dem Bärlauch werden schon seit langer Zeit große Heilwirkungen
zugeschrieben. So soll er entschlackend, entgiftend für den
Magen-Darm-Trakt sein und außerdem blutreinigende Eigenschaften
besitzen. Auch bei hohem Blutdruck und Arteriosklerose wirkt er
lindernd.
Tipp:
Die Blätter des
Bärlauchs sehen denen der giftigen Maiglöckchen ähnlich. Diese sind
jedoch fester. Außerdem ist der Bärlauch leicht an seinem typischen
Knoblauchgeruch zu erkennen.
Ersatzprodukte: Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, Knoblauch, andere
Frühlingskräuter wie Löwenzahn …
Wussten Sie schon?
Seinen Namen hat der Bärlauch der Überlieferung nach deshalb,
weil sich die Bären nach ihrem langen Winterschlaf genüsslich über diese
ersten frischen Frühjahrsvitamine hermachten.
Der Hefepilz Candida albicans wird als normaler Teil der physiologischen Darmflora betrachtet.
In einem gesunden Darm wird von anderen Darmbakterien verhindert, dass Candida sich übermäßig ausbreitet und ist somit im Stuhl kaum nachweisbar.
Unter normalen Bedingungen sollte Candida daher keine Bedrohung für den menschlichen Organismus
darstellen.
Unter bestimmten Umständen – wie z. B. bei Antibiotikagabe oder anderen Immuntherapien,
übermäßig hohem Verzehr an Kohlenhydraten
oder Alkoholmissbrauch – ist die Darmflora verändert und Candida
kann sich stark vermehren, was zu einer erhöhten Darmpermeabilität führen kann.
Unter diesen Bedingungen
können die invasiven faserartigen Zellformen von Candida die Darmbarriere überwinden und so in den
Organismus gelangen.
Auch bei Candida Infektionen auf der Haut, im Mundraum oder den Sexualorganen kann
ein Eindringen über die Schleimhaut ins Blut erfolgen.
Bei Menschen mit intaktem Immunsystem werden die
eindringenden Candida-Zellen als Fremdkörper identifiziert mit der Produktion von IgA-, IgM- und IgG-Antikörpern
bekämpft,
die eine weitere Ausbreitung im Körper verhindern. Die zur Abwehr gegen Candida gebildeten IgG
Antikörper sind noch über einen langen Zeitraum im Blut nachweisbar.
Wie ist eine positive Reaktion auf Candida im ImuPro-Test zu verstehen?
Eine positive Reaktion bei ImuPro auf Candida albicans ist deshalb nicht mit dem Nachweis einer akuten
Candida-Infektion gleichzusetzen.
Ohne weitere Prüfungen sollte daher keine Behandlung einer solchen
vorgenommen werden.
Da der ImuPro Test nur die langlebigen IgG Antikörper gegen Candida albicans erfasst, die im menschlichen Blut
für mehrere Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben können,
bedeuten erhöhte Messwerte zunächst nur, dass das Immunsystem in der Vergangenheit auf Candida reagiert hat.
Weil der IgG-Test nicht bestimmt, wie lange diese Immunreaktion zurückliegt,
kann eine noch anhaltende bzw. erneute Infektion allerdings nicht
ausgeschlossen werden.
Was sind die nächsten Schritte?
Bitte kontaktieren Sie Ihren Therapeuten.
Normalerweise wird eine klinische Untersuchung durchgeführt, um zu
überprüfen, ob sichtbare Zeichen einer Infektion auf der Haut, den Nägeln, im Mundraum oder an den
Sexualorganen festgestellt werden können.
Ist dies der Fall, wird eine adäquate Behandlung durchgeführt.
Wenn keine äußerlich sichtbare Infektion festgestellt werden kann, empfehlen wir einen Stuhltest, um eine
Candida albicans-Belastung im Darm zu überprüfen.
Ist dies nicht der Fall, sind keine weiteren Maßnahmen
erforderlich. Die im ImuPro-Test festgestellten erhöhten IgG-Werte gegen Candida albicans sind dann ein
Hinweis auf eine frühere Candida-Infektion,
die entweder erfolgreich behandelt oder vom körpereigenen
Immunsystem selbst gestoppt wurde.
Wurde im Stuhltest ein massives Vorkommen von Candida albicans festgestellt, kann die Darmbarriere
beeinträchtigt und Darmdurchlässigkeit erhöht sein.
Um dem Darm eine Erholung zu ermöglichen, empfehlen wir,
die Candida-Infektion zu behandeln,
die physiologische Darmflora mit einer Darmsanierung wieder herzustellen
und Ihren Lebensstil inklusive der Ernährungsgewohnheiten entsprechend anzupassen.
Carobpulver ist Mehl aus den Früchten des Johannisbrotbaumes, während Johannesbrotkernmehl aus den Samen in den
Schoten gewonnen wird.
Verwendung:
Als Dickungsmittel
Tipp:
Carob
wird häufig als Kakaoersatz verwendet. Allerdings schmeckt es ganz
anders – fruchtig, karamellig, malzig. Wer einen kakao- oder
schokoladeähnlichen Geschmack erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht
sein.
Gesundheit:
Zu den Mahlzeiten
eingenommenes Pulver kann den Cholesterinspiegel sowie den
Blutzuckerspiegel senken. Weiterhin wird ihm nachgesagt die
Fettverbrennung anzuregen und somit das Gewicht zu reduzieren.
Carob kann in Saucen, Fertigsuppen, Speiseeis, Schmelzkäse, Backwaren,
Pudding, Süßwaren und in sog. „Light“-Produkten, u. v. m. enthalten
sein.
Wussten Sie schon?
Die Legende
sagt, dass Johannes der Täufer sich von den Früchten des
Johannesbrotbaumes ernährt haben soll. Daher kommt der Name.
Carrageen ist ein aus Rotalgen gewonnenes pflanzliches Gelier- und
Dickungsmittel, das in der Nahrungsmittelindustrie verwendet wird. Es
eignet sich zur Herstellung stabiler Gele oder zäher Flüssigkeiten. Auch
Soßen und andere Speisen werden damit sämig gemacht. Carrageen ist ohne
Mengenbeschränkung allgemein für Lebensmittel zugelassen, auch in
Bio-Produkten. Es wird vom menschlichen Organismus nicht aufgenommen,
sondern unverdaut wieder ausgeschieden.
Verwendung:
Als Verdickungsmittel z. B. in Puddings, Süßigkeiten, Ketchup,
Eiscreme, wärmebehandelter Sahne
Gesundheit:
Es ist umstritten, ob Carrageen möglicherweise das Immunsystem
beeinflusst (dies ist bislang nur in Tierversuchen bestätigt), oder
sogar die Bildung von Geschwüren fördern könnte.
Da nicht gesichert
ist, ob Carrageen von Säuglingen evtl. doch über den Darm aufgenommen
wird, wurde empfohlen, Carrageen nicht für Säuglingsnahrung zu
verwenden. Rein rechtlich ist es jedoch zugelassen.
Bei
entsprechend empfindlichen Personen, kann Carrageen allergische
Reaktionen auslösen. Zudem wird diskutiert, ob Carrageen die Aufnahme
von Nährstoffen im Darm behindert.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Da sich durch Zugabe von
Carrageen das Volumen eines Nahrungsmittels vergrößert, verringert sich
die Energiedichte (Kalorien pro 100g). Deshalb wird es häufig in
„Light“-Produkten eingesetzt.
Cashewkerne werden auch Cashewnüsse genannt. Die weniger bekannte
birnenförmige gelbe oder rote Frucht des Kaschubaumes, auch Cashewapfel
genannt, ist leicht verderblich und wird in den Erzeugerländern direkt
nach der Ernte verarbeitet. Hier bekommt man sie in getrockneter
Form.
Verwendung:
Als Knabberei
gesalzen, mit landestypischen Gewürzen oder mit Honig, in Curries und
Soßen, zu Desserts und Salaten, aus den Früchten Marmelade und
Schnaps
Gesundheit:
Wie alle Samen und
Nüsse sind Cashewnüsse reich an pflanzlichen Eiweißen, Vitaminen und
Mineralstoffen. Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium und Vit. B1.
Allerdings haben Cashewnüsse durch ihren hohen Fettgehalt auch sehr
viele Kalorien.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Cashewnüsse werden in Süß- und Backwaren, Knabberartikeln und Desserts
verwendet.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Nüsse und Samen
Cashewnüsse
enthalten viel biogene Amine und sind deshalb bei Histamin-Intoleranz
nur entsprechend der individuellen Toleranzgrenze zu genießen.
Wussten Sie schon?
Der Kern ist die eigentliche Frucht des Cashewbaumes. Die große
Scheinfrucht ist hingegen nur ein verdickter Fruchtstil. Der Kern muss
erst erhitzt werden, um die in der Schale enthaltenen Giftstoffe zu
deaktivieren, bevor er herausgelöst wird.
Der Champignon ist ein beliebter, schmackhafter Speisepilz. Er kommt
überall in Europa auch wild vor, im Handel werden jedoch meist
gezüchtete Pilze angeboten. Den Champignon gibt es in verschiedenen
Farben und Größen u. a. in weiß, braun und rosa. Champignons erhält man
das ganze Jahr frisch, in Dosen, tiefgefroren oder getrocknet.
Zubereitungsarten:
Roh im Salat, gebraten, geschmort, in Soßen, in Risotto und
Nudelgerichten, als Suppe
Tipp:
Champignons sollten nicht mit Wasser gewaschen werden, sondern
nur mit einem Pinsel gesäubert oder mit einem feuchten Papier abgerieben
werden.
Beim Sammeln von Champignons ist Vorsicht geboten, denn er
ist leicht zu verwechseln mit zwei tödlich giftigen Pilzen: dem Grünen
Knollenblätterpilz und dem Weißen Knollenblätterpilz.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Champignons können in Fertiggerichten, Fertigsoßen u. ä. enthalten
sein.
Ersatzprodukte: alle verträglichen Pilze
Wussten Sie schon?
Wenn gekochte Pilzgerichte nach dem Abkühlen im Kühlschrank
aufbewahrt und dann auf mind. 70 °C wieder aufgewärmt werden, können sie
bedenkenlos verzehrt werden.
Die kleinen Samen aus Mittel- und Südamerika sind durch ihren hohen
Nährstoffanteil sehr bekannt und sie sind eines der ersten Lebensmittel,
welche als Superfood gehandelt werden.
Verwendung:
Als Bestandteil von Broten, Müslis, Süßspeisen, Smoothies
vielseitig einsetzbar. Auch einfach gequellt in einem Glas Wasser
verzehrbar.
Gesundheit:
In 100g
Chiasamen sind ca. 17g Proteine und ca. 30g Fette enthalten, wovon ein
großer Teil die gesundheitsfördernden Omega 3 Fettsäuren ausmachen,
wodurch sie insgesamt als gesundheitsfördernd zu werten sind. Allerdings
ist der Verzehr von 100g Chiasamen nicht zu empfehlen und daher als
Ergänzung zu sehen (siehe Tipps). Des Weiteren können Chiasamen bei
Verdauungsproblemen helfen, da sie durch ihre quellende Eigenschaft und
Ballaststoffdichte den Darm unterstützen.
Tipps:
Das Bundeszentrum für Ernährung spricht sich für eine
Tageshöchstmenge von 15g pro Tag aus, da sie viel Wasser aufnehmen und
schnell aufquellen und verweist dabei auf das Vorquellen vor dem
Verzehr, sowie eine ausreichende Wasserzufuhr. Es wird ebenfalls darauf
hingewiesen, dass Wechselwirkungen zwischen den Inhaltsstoffen von
Chiasamen und blutverdünnenden Arzneimitteln möglich sind und demnach
Rücksprache mit ihrem Arzt erforderlich ist.
(https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/chiasamen/)
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Chicoree ist ein Blattgemüse, das im Dunkeln aus der Wurzel der Zichorie
gezogen wird. Deshalb entwickeln die Blätter kein Chlorophyll und
bleiben blassgelb. Das ist notwendig, da sich sonst auch der im Chicoree
enthaltene Bitterstoff stark entwickeln würde.
Zubereitungsarten:
Roh als Salat (mit frischen Orangenschnitzen), mit Dipp,
geschmort, gefüllt, überbacken, als Auflauf
Gesundheit:
In den Wintermonaten ist der Chicoree ein wertvoller Lieferant
für Vitamine und andere Nährstoffe.
Der Zichorie werden in der
Volksheilkunde vielfältige Wirkungen zugeschrieben, so z. B. bei
Appetitmangel, Verdauungsstörungen und Blähungen oder bei Leber- und
Gallenleiden.
Der Ersatzkaffee aus Zichorien hat kein Koffein und
keine psychowirksamen Inhaltsstoffe.
Chicoree wird kaum von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet. Ein
verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten.
Ersatzprodukte: Alle
verträglichen Gemüse und Salate. Ähnlich schmeckt z. B. Radicchio.
Wussten Sie schon?
Der Chicoree als Gemüse ist einer zufälligen Entdeckung durch
einen Gärtner zu verdanken. Er hatte Zichorienwurzeln über den Winter
eingelagert. Im Frühjahr hatten diese Wurzeln ausgetrieben. Der Gärtner
probierte der Neugierde halber diese so frisch und lecker aussehenden
Triebe und fand sie äußerst delikat.
Der rote Chili cayenne gehört zu den sehr scharfen Chilis. Gemahlen
kommt er als sog. Cayenne-Pfeffer in den Handel, der allerdings nichts
mit Pfeffer im eigentlichen Sinn zu tun hat.
Der orangefarbene oder
rote Chili habanero gehört zu den extrem scharfen Sorten. Er hat jedoch
neben der Schärfe auch ein fruchtiges Aroma, das man jedoch nur bei
rohem Verzehr oder bei eingelegten Früchten genießen kann, da es beim
Kochen verloren geht.
Der mittelscharfe Chili jalapeño wird grün
geerntet, reift dann nach und wird rot.
Verwendung:
Als scharfes Gewürz insbesondere in der karibischen,
mexikanischen oder asiatischen Küche, roh, als Antipasti, zu Salaten, in
Soßen, Suppen
Gesundheit:
Chili hat
eine die Durchblutung fördernde Wirkung, ist allgemein anregend und
fördert so auch die Verdauung und kann bei Energiemangel helfen.
Das im Chili enthaltene Capsaicin kurbelt den Stoffwechsel bzw.
die Energieproduktion und Wärmeabgabe an. Nach Genuss einer mit Chili
gewürzten Speise ist der Energieverbrauch bis zu drei Stunden lang um
bis zu 25 Prozent höher, als wenn das gleiche Gericht ohne dieses Gewürz
verzehrt wird. Wer seine Gerichte scharf würzt, kommt also nicht umsonst
ins Schwitzen. Dabei wird auch die Fettverbrennung angeregt.
Capsaicin-Präparate
werden auch bei Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule oder bei
rheumatischen Beschwerden angewendet. Sie fördern auch hier die
Durchblutung, sind schmerzlindernd und wärmend.
Tipp:
Der Genuss von Chili sollte in kleineren Mengen beginnen, damit
der Magen daran gewöhnt wird. Chili wird im Allgemeinen jedoch besser
vertragen als z. B. Pfeffer.
Bei allen Chilis kann man die Schärfe
stark reduzieren, wenn man die weißen Zwischenhäutchen und die Kerne
entfernt.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Chili kann in Fertiggerichten, Würzmischungen, asiatischen und anderen
Würzpasten, etc. enthalten sein.
Ersatzprodukte: andere
Chilisorten, Pfeffer
Wussten Sie schon?
Chilis sind die scharfen Verwandten der Gemüsepaprika. Wobei es
eigentlich anders herum ist. Die süßen Varianten sind aus den scharfen
gezüchtet worden. Es gibt weltweit hunderte verschiedener Sorten.
Die
Schärfe von Früchten – also auch von Chilis – kann gemessen werden und
wird in Scoville-Einheiten angegeben. Er ist abhängig von dem Gehalt an
Capsaicin, welches auf der Zunge Schmerz auslöst und so die Empfindung
von Schärfe hervorruft.
Zubereitungsarten:
Roh als Salat (auch in
Kombination mit Obst, z. B. Orangen, Äpfeln und Rosinen), als
Dippgemüse, gedünstet, überbacken, geschmort, gebraten, in Suppen, als
Gemüseroulade, in Aufläufen
Gesundheit:
Er ist leicht verdaulich und gut bekömmlich. Als Wintergemüse
liefert er in den kalten Monaten wertvolle Vitamine.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Fertigsalate und Dosensuppen können z. B. Chinakohl enthalten.
Ersatzprodukte:
alle verträglichen Gemüse und Salate. Weißkohl und Kohlrabi schmecken
ähnlich.
Wussten Sie schon?
Ursprünglich kommt Chinakohl tatsächlich aus China. Er ist
vermutlich eine Kreuzung zwischen Pak Choi und einer Rübe. Trotz des
Namens ist er mit den europäischen Kohlarten nur entfernt verwandt.
Citronat ist die kandierte Schale einer speziellen sehr großen
Zitronenart, der Zedratzitrone. Die unreifen Früchte werden in einem
aufwendigen Prozess zu Zitronat verarbeitet.
Verwendung:
In Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen und Stollen, Früchtebrot,
Königskuchen
Gesundheit:
Durch den
hohen Zuckergehalt enthält Citronat viele Kalorien.
Tipp:
Ganze Stücke, die erst kurz vor der Verwendung klein geschnitten
werden, haben den Vorteil, dass sie aromatischer sind, da die
ätherischen Öle langsamer entweichen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Die Cranberry, auf deutsch Moosbeere, ist eine der Preiselbeere
verwandte fast kirschgroße Beere. Roh schmeckt sie herb und sauer.
Verwendung:
getrocknet und gesüßt zum Müsli, in Desserts oder zum Knabbern,
Marmelade, Saft, in Gebäck
Gesundheit:
Cranberry wird insbesondere zur Vorbeugung von wiederholten
Blasenentzündungen eingesetzt. Darüber hinaus soll sie bei
Herz-Kreislaufkrankheiten und bei Entzündungen im Mundraum hilfreich
sein.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Cranberries können u. a. in Müslis, Mixgetränken, Knabbermischungen etc.
enthalten sein.
Ersatzprodukte: Preiselbeeren schmecken verarbeitet
ähnlich.
Wussten Sie schon?
Im Handel
wird die Cranberry oft als Kulturpreiselbeere angeboten. Dies ist
irreführend, denn die Cranberry ist keine Preiselbeere.
Verwendung:
Frisch oder getrocknet als Obst, in
Salaten, Soßen, Reis- und Couscousgerichten, Müsli, Brot, Kuchen,
Früchtebrot
Gesundheit:
Datteln sind
sehr gesund, ein hervorragender Energielieferant und zudem leicht
verdaulich, was sie zu einer guten Kost auch für Ausdauersportler,
Rekonvaleszente und Senioren macht. Getrocknet sind sie nahezu
unbegrenzt haltbar und insbesondere in den Wintermonaten ein wertvoller
Lieferant vieler Nährstoffe, die in sehr großen Mengen enthalten
sind.
Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts, welcher einen
niedrigeren glykämischen Index aufweist, sind sie auch für Diabetiker
besser geeignet.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: alle verträglichen Trockenfrüchte.
Durch den hohen
Zuckeranteil sind Datteln bei Fruktose-Intoleranz nicht geeignet.
Wussten Sie schon?
Einige Datteln vor dem Zubettgehen sollen zu einem tiefen Schlaf
verhelfen.
Dill sieht dem Fenchel sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch durch den
typischen Geruch. Vom Dill werden sowohl die Früchte (oft als Samen
bezeichnet) und die Blätter (frisch oder getrocknet) als Gewürz
verwendet.
Verwendung:
Als Gewürz
insbesondere zu Fisch und Gurken, für eingelegte „saure“ Gurken, zu
Kartoffeln, in Salaten, Kräuterquark, in Kräuteressig, Brot
Gesundheit:
Ähnlich wie der Fenchel hilft Dill auch bei Blähungen. Er wirkt
appetitanregend, krampflösend und verhilft zu einem warmen Gefühl im
Bauch.
Tipp:
Mit den großen Blüten
lässt sich ein wunderbar duftender Sommerstrauß für die Küche
gestalten.
Dill kann in Gewürzmischungen enthalten sein.
Dinkel ist eine Urform des Weizens, dessen heutige Ausprägung aus
Züchtungen hervorgegangen ist, die eine bessere Widerstandsfähigkeit und
höhere Erträge ermöglicht. Eine besondere Form ist Grünkern – das unreif
geerntete und gedarrte Dinkelkorn.
Verwendung:
Wie Weizenmehl für jede Art von Gebäck, in Suppen, Aufläufen, als
Bratling
Gesundheit:
Ein warmes
Dinkelkissen ist eine Wohltat für verspannte Muskeln und schmerzende
Gelenke.
Tipp:
Dinkel besitzt die
gleichen günstigen Backeigenschaften wie Weizen. Eventuell muss etwas
mehr Triebmittel (z. B. Hefe, Backpulver, etc.) hinzugefügt werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Dinkel kann in Backmischungen und in Mischbroten enthalten sein.
Dinkel
wird häufig besser vertragen als Weizen.
Allerdings enthalten
Dinkel und Grünkern auch Gluten und sind bei Gluten-Intoleranz nicht
geeignet.
Wussten Sie schon?
Das Wort Muckefuck für Getreidekaffee kommt vom Französischen
„mocca fault“, was falscher Kaffee bedeutet.
Die Dorade oder Goldbrasse – zu erkennen an dem goldenen Streifen quer
über der Nase und den goldenen Flecken auf den Backen – ist wegen ihres
weißen, festen und äußerst schmackhaften Fleisches ein beliebter
Speisefisch.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gebacken, gebraten, gegrillt – als Filet oder im Ganzen,
…
Gesundheit:
Wie alle Seefische ist
die Dorade ein guter Lieferant für Proteine und Jod.
Tipp:
Frischer Fisch ist an den leuchtend roten Kiemen und den klaren
Augen zu erkennen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: jeder verträgliche Fisch.
Achtung: Bei
Histamin-Intoleranz ist besonders darauf zu achten, dass der Fisch
frisch ist.
Wussten Sie schon?
Es gibt keine männlichen oder weiblichen Doraden. Sie sind immer
zweigeschlechtlich. Im Laufe des Lebens wechseln sie das Geschlecht.
Zuerst sind sie männlich, später werden sie weiblich.
Der Eisbergsalat ist eine Zuchtform des Kopfsalates und stammt
ursprünglich aus den USA. Er ist knackiger als der Kopfsalat und
deutlich länger haltbar.
Verwendung:
Roh als Salat, auf Hamburgern
Tipp:
Wegen seines dichten Wuchses können kaum Schmutz und Schädlinge
zwischen die Blätter gelangen. Daher ist das Waschen praktisch
unnötig.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Salate, Chinakohl.
Wussten Sie schon?
Der Name Eisbergsalat geht angeblich auf die ursprüngliche
Transportmethode zurück. Als es noch keine Kühlräume gab, wurde der
Salat mit einem Berg von Eis gekühlt verschifft.
Der Endiviensalat ist ein richtiger Wintersalat, der sogar leichten
Frost gut verträgt.
Zubereitungsarten:
roh als Salat, gedünstet als Blattgemüse, in Suppen
Gesundheit:
Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen und durch den
Bitterstoff Intybin fördert Endiviensalat die Verdauung. Durch die feste
Konsistenz der Blätter muss man ihn gut kauen. Beides sind gute
Eigenschaften für eine schlankmachende Mahlzeit.
Tipp:
Seine äußeren dunkelgrünen Blätter sind relativ bitter im
Geschmack und werden deshalb häufig nicht verwendet. Die zarten gelblich
grünen Blätter im Inneren sind herzhaft köstlich und harmonieren
hervorragend mit Obst, z. B. Mandarinen oder Äpfeln.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Salate. Feldsalat und Radicchio
haben z. B. eine ähnlich herbe Note.
Wussten Sie schon?
Auch der sog. Frisee-Salat ist ein Endiviensalat. Er ist jedoch
milder im Geschmack.
Entenfleisch ist von dunkler Farbe und intensivem Geschmack. Häufig wird
nur die Brust zubereitet. Der Geschmack harmoniert gut mit Früchten.
Deshalb wird sie gerne mit einer Orangen- oder Cassissoße serviert.
Zubereitungsarten:
Gebraten, in Curries, Suppen, als Pastete, auch (Stopf-)
Leberpastete
Tipp:
Als Ganzes brät man
die Ente am besten im Backofen, damit das Fett abtropfen kann.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Das bekannteste Entengericht
ist wohl die Pekingente. Dieses traditionsreiche chinesische Gericht ist
ein Hochgenuss. Die Enten werden speziell dafür gezüchtet und
entsprechend ernährt. Für die Pekingente wird die Haut mit Honig und
Ingwer präpariert. Das macht sie so glatt und knusprig.
Frische Erbsen schmecken saftig und süß. Ein Großteil wird jedoch
getrocknet, in Dosen oder tiefgefroren angeboten. Bei reifen Früchten
werden die Samen gegessen. Die besonders süßen Zuckerschoten sind
vorzeitig geerntete Erbsen.
Zubereitungsarten:
Als Gemüse, in Suppen, als Püree, in Salaten, Ragouts,
Nudelgerichten, Reisgerichten, geröstet oder mit Wasabi als Knabberei
Gesundheit:
Wie alle Hülsenfrüchte enthalten sie viel Purin. Gichtkranke
sollten also nicht zu viel Erbsen essen. Ansonsten sind sie eine
wertvolle Eiweißquelle und enthalten insbesondere viele B-Vitamine,
Mineralstoffe (vor allem Kalium und Magnesium) und Spurenelemente wie
Phosphor und Eisen sowie wertvolle Ballaststoffe.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Andere Hülsenfrüchte haben einen ähnlichen Nährwert.
Wussten Sie schon?
Die Ursprünge der Vererbungslehre wurden anhand von Erbsen
entdeckt und erforscht. Im Jahr 1866 publizierte der Pfarrer Georg
Mendel das erste Mal seine Forschungsergebnisse zur einfachen Vererbung,
d.h. von Merkmalen, die nur durch ein Gen bestimmt werden. Diese sind
als die „Mendelschen Regeln“ in die Geschichte eingegangen. Pfarrer
Mendel kreuzte Erbsen mit rosafarbenen und weißen Blüten und beschrieb
die sog. rezessive und dominante Art der Vererbung von Merkmalen.
Heute bekommt man Erdbeeren fast das ganze Jahr im Supermarkt. Am besten
schmecken jedoch die einheimischen frisch geernteten Früchte, denn
unreif geerntete Früchte bekommen später kein Aroma mehr hinzu.
Verwendung:
Roh, Marmelade, Soßen, auf Kuchen, Wein, Likör, zu Desserts, in
Milchprodukten, Süßwaren
Gesundheit:
Erdbeeren enthalten sehr viel Vitamin C, sogar mehr als
Citrusfrüchte.
Tipp: Mit einem Spritzer Zitronen- oder Orangensaft schmecken
Erdbeeren noch süßer.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Erdbeeren wirken als Histaminliberator, d.h. sie bewirken, dass
körpereigenes Histamin freigesetzt wird. Sie sollten also bei
Histamin-Intoleranz nur mit Vorsicht genossen werden.
Erdbeeren
sind bei Fruktose-Intoleranz weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Es gibt sogar weiße Erdbeeren. Sie sind nur ca. 2 cm groß, dafür
aber besonders süß und saftig.
Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern die Früchte der Erdnusspflanze. Der
Name kommt daher, dass sie in der Erde wachsen. Ähnlichkeit mit Nüssen
hat die Erdnuss durch ihren hohen Eiweiß- und Fettgehalt.
Verwendung:
Roh, geröstet, gewürzt, in Curries, Brot, Süßgebäck,
Erdnussbutter, Erdnussöl, Erdnusssoße
Gesundheit:
Insbesondere für Veganer können Erdnüsse wertvolle Proteine
liefern. Zudem enthalten sie viel Phosphor, Magnesium, B-Vitamine sowie
Vitamin E.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Erdnüsse können z. B. in Süßwaren, Backwaren, Schokolade und Müsli
vorkommen.
Vorsicht: Erdnüsse besitzen ein sehr hohes allergenes
Potenzial. Für Menschen, die eine Erdnussallergie haben, können schon
kleinste Mengen fatale Folgen haben, wenn z. B. die Atemwege gefährlich
zuschwellen. Die Eiweiße, die die allergische Reaktion auslösen, können
auch in Erdnussöl enthalten sein.
Ersatzprodukte: alle
verträglichen Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Grüne Erbsen schmecken als
Snack recht ähnlich, besonders wenn sie gewürzt oder mit Wasabi
überzogen sind.
Mögliche Kreuzreaktion: Erdnüsse haben gemeinsame
allergene Strukturen mit Gräserpollen und Latex. Personen, die auf
Gräserpollen oder Latex allergisch reagieren oder darauf sensibilisiert
sind, können beim Verzehr von Erdnüssen zu allergischen Reaktionen
neigen.
Scheinbar können Allergien durch erhöhten
Konsum des entsprechenden Nahrungsmittels getriggert werden. Es zeigt
sich u. a. am Beispiel der Erdnuss, dass allgemein Allergien gegen
Nahrungsmittel mit sehr hohem allergenen Potenzial zunehmen, wenn der
Verzehr in der Gesamtbevölkerung stark steigt. So hat die Zahl der
Betroffenen mit einer Erdnussallergie in den USA signifikant zugenommen.
Dort wird weltweit am meisten Erdnussbutter gegessen.
Wussten Sie schon?
Die Erdnuss stammt ursprünglich aus Südamerika. Dort wird sie
schon seit sehr langer Zeit angebaut.
Esskastanien oder Maroni sind die Früchte der Edelkastanie. Die ähnlich
aussehenden Samen der Rosskastanie, welche keine Kastanie im botanischen
Sinn ist, sind für den Menschen nicht genießbar.
Zubereitungsarten:
Gekocht, im Feuer oder auf dem Grill geröstet, im Ofen gebacken,
karamellisiert, als Füllung für Wildgeflügel, als Püree, in Kuchen,
Kleingebäck, Creme de Maron
Gesundheit:
Kastanien enthalten viel Stärke und sind damit sehr
kalorienreich.
Tipp:
Vor dem Garen
der Kastanien die Schale kreuzweise einritzen. Dann lassen sie sich
besser schälen. Auch die pelzige Innenhaut muss vollständig entfernt
werden.
Wussten Sie schon?
Aufgrund ihres hohen
Stärkegehalts galt die Esskastanie früher auch als Grundnahrungsmittel.
Sie ist lange haltbar und konnte so für den Winter als Vorrat gehalten
werden.
Feigen sind die Früchte des Feigenbaumes, eine der ältesten
domestizierten Naturpflanzen. Die Früchte haben eine grüne bis
dunkelviolette Schale. Das Fruchtfleisch ist weiß bis tief
violett-rot.
Verwendung:
Roh und
frisch, getrocknet, karamellisiert, Marmelade, Sirup, als Antipasti mit
Käse, in Salat, zu Reis- oder Fleischgerichten, alkoholische Getränke
Gesundheit:
Die Frucht hat natürliche Zuckeranteile wie Glukose und Fruktose,
die an Mineralstoffe gebunden sind. Außerdem wirken Feigen Stress
abbauend und stärken Herz und Kreislauf. Ein Trunk aus 1/8 l frisch
gepresstem Orangensaft und einigen Esslöffeln Feigensirup ist wunderbar
beruhigend und stärkend. Getrocknete Feigen enthalten sehr viel
Nährstoffe und auch viele Ballaststoffe. Sie können sich bei Verstopfung
als sehr hilfreich erweisen. Auch bei Husten (als Beigabe zu Hustentee)
wirken sie lindernd.
Tipp:
Feigen
reifen nur am Baum. Deshalb ist beim Einkauf darauf zu achten, dass die
Früchte weich und elastisch sind.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wie alle Trockenfrüchte und z. B. auch Nüsse können getrocknete Feigen
von dem Schimmelpilz Aspergillus niger befallen werden, was bei
Allergikern zu Problemen führen kann.
Ersatzprodukte: Andere verträgliche
(getrocknete) Früchte, Datteln schmecken ein wenig ähnlich.
Wegen
des sehr hohen Zuckergehaltes, der bei getrockneten Früchten noch höher
ist, sind Feigen bei Fruktose-Malabsorption schlecht geeignet.
Wussten Sie schon?
Der Feigenbaum wächst überall, wo es warm genug ist. Selbst in
den wintermilden Gebieten Mitteleuropas verbreitet er sich mehr und
mehr.
Der Feldsalat ist ein hervorragendes Wintergemüse mit feinherbem
nussigem Aroma. Er verträgt bis zu – 10 °C Frost.
Zubereitungsarten:
Als Salat, Suppe
Gesundheit:
Im
Winter liefert er wichtige Nährstoffe. Er enthält viel Vitamin A, C,
Eisen und Folsäure, welche ihn für Schwangere sehr wertvoll macht.
Tipp:
Etwas ungewöhnlich und sehr lecker: Feldsalat mit Granatapfel und
Ziegenkäse.
Ein verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten.
Ersatzprodukte: Alle
anderen verträglichen Salate und Gemüse.
Wussten Sie schon?
Schon zur Zeit des Wanderfeldbaus, als man viele Wildkräuter
bestimmten Göttern, Geistern und Dämonen zuordnete, schrieb man dem
Feldsalat die Aufgabe zu, vor dem „bösen Winterdämon“, dem „bösen
Scharbock“, zu schützen. Damit ist Skorbut, eine
Vitamin-C-Mangelerkrankung, gemeint.
Vom Fenchel verwendet man die Samen, die Blätter und als Gemüse die
unterirdisch wachsende Knolle. Am besten schmeckt frischer Fenchel. Er
ist an einer festen, weißen bis hellgrünen Knolle, deren Blattgrün
frisch und ohne welke Blätter ist, zu erkennen.
Zubereitungsarten:
Die Knolle: Roh im Salat, gedünstet, gegrillt, gebraten, in
Soßen, Suppen, zu Nudelgerichten, in Aufläufen, zu Fisch und
Meeresfrüchten
Die Samen: Als Gewürz z. B. in Brot, Soßen, Curries,
Süßwaren, als Tee
Gesundheit:
Das dem
Fenchel eigene intensive, leicht süßliche Aroma verdankt er dem
enthaltenen ätherischen Öl. Auch die wohltuende Wirkung von Fencheltee
bei Erkältungskrankheiten, Blähungen und Bauchschmerzen liegt darin
begründet. Fenchel wirkt bei stillenden Müttern milchtreibend.
Tipp:
In Kombination mit Zitrusfrüchten bekommt das spezielle Aroma des
Fenchels eine spritzige Note.
Fenchel kann z. B. in Gewürzmischungen, Süßwaren oder Tees enthalten
sein.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Gemüse. Ein ähnliches Aroma haben
Bleichsellerie und Pastinaken. Auch die Gewürze Anis und Sternanis gehen
in diese Richtung.
Fenchel hat für ein Gemüse einen relativ hohen
Fruktosegehalt. Bei Fruktose-Malabsorption sollten ihn Betroffene mit
einer sehr geringen Toleranzmenge mit Vorsicht genießen.
Wussten Sie schon?
Der Fenchel ist eine uralte Gewürz- und Heilpflanze. Schon im 9.
Jahrhundert pflanzten Benediktinermönche die Pflanze nördlich der Alpen
in ihren Klostergärten an. Auch die alten Kulturen Arabiens und Chinas
kannten den Fenchel. Dort wurde er bei Lungen-, Blasen- und Nierenleiden
angewandt.
Fonio oder Foniohirse ist ein glutenfreies Getreide, das ursprünglich
aus Afrika stammt. Die Körner sind sehr klein.
Zubereitungsarten:
Als Mehl für Backwaren, als Couscous, Brei, in Aufläufen, als
Sättigungsbeilage
Gesundheit:
Fonio ist
gut bekömmlich und reich an Proteinen. Da es glutenfrei ist, kann es
als Ersatz für glutenhaltige Getreide verwendet werden.
Tipp:
Aufgrund des fehlenden Klebereiweißes Gluten ist Fonio allein zum
Brotbacken nicht geeignet. Es muss mit anderen Mehlsorten gemischt
werden.
Die Forelle ist ein Süßwasserfisch, mit in der Regel weißem, festem,
sehr aromatischem Fleisch. Sie gehört zu den beliebtesten Speisefischen.
Im Handel werden größtenteils Zucht-Forellen angeboten. Sie sind frisch
oder tiefgekühlt erhältlich.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebraten, gebacken, geräuchert, „blau“
Gesundheit:
Forellen sind fettarm und reich an Proteinen.
Tipp:
Die sog. Lachsforelle ist eine gezüchtete Regenbogenforelle. Das
lachsfarbene Fleisch entsteht durch dem Futter zugegebene Farbstoffe.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Bei trübem Wasser oder sogar bei Verletzungen der Augen kann sich
die Bachforelle immer noch orientieren – und zwar mit dem
Seitenlinienorgan. Es verläuft, wie bei allen Fischen, an der Flanke vom
Kopf bis zur Schwanzwurzel. Sichtbar sind aber nur die winzigen
Öffnungen in denen die hochempfindlichen Sinneszellen sitzen, die
Wasserbewegungen wahrnehmen.
Gänsefleisch ist dunkel und aromatisch. Man isst es klassisch im Herbst
zu St. Martin und zu Weihnachten.
Verwendung:
Gebraten, gefüllt, geräuchert in Pastete, Gänseschmalz
Gesundheit:
Gänsefleisch ist sehr kalorienreich und hat von allen
Geflügelsorten den höchsten Fettgehalt. Außerdem beinhaltet es viel
Eiweiß, Eisen, Zink, sowie Vitamin B2 und B6.
Um den Fettgehalt
einer Gansmahlzeit möglichst zu reduzieren, sollte die Gans beim Braten
angestochen werden, damit das Fett abtropft. Auch von der Soße sollte
das Fett abgeschöpft werden.
Tipp:
Beifuß hilft, das Fett besser zu verdauen.
Das ausgelassene
Fett einer gebratenen Gans lässt sich zu köstlichem Gänseschmalz
verarbeiten. Dieses kann man als Brotaufstrich oder würziges Bratfett
verwenden.
Wussten Sie schon?
Auch Schwäne gehören zu den
Gänsen. Im Mittelalter kamen sie auch genau so selbstverständlich auf
den Tisch wie diese.
Garnele ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krustentiere. Sie werden
wegen ihres feinen Aromas als Delikatesse geschätzt.
Insbesondere
in Norddeutschland werden Garnelen häufig fälschlicherweise „Krabben“
genannt.
Verwendung:
Gekocht, gegrillt,
überbacken, im Salat, kalt mit Dip, auf Pizza, in Curries,
Nudelgerichten
Gesundheit:
Garnelen
enthalten viel Eiweiß und wenig Kalorien.
Aufgrund ihres hohen
Puringehaltes, sollten Gicht-Kranke nur sehr wenig Garnelen essen.
Tipp:
Tiefgefrorene Garnelen sollten vor der Zubereitung vollständig
aufgetaut und trocken getupft sein. Sonst schwimmen sie zu sehr im
eigenen Saft.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wegen der leichten Verderblichkeit sind geschälten Garnelen häufig
Konservierungsstoffe zugesetzt, die ihrerseits
Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können.
Eine
Unverträglichkeit gegen Garnelen geht häufig mit einer gleichzeitigen
Unverträglichkeit gegen andere Krustentiere wie z. B. Hummer, Krabbe
oder Languste einher.
Meeresfrüchte, zu denen die Garnelen gehören,
sind Histaminliberatoren. Garnelen sollten deshalb bei
Histamin-Intoleranz nur unter vorsichtigem Austesten der individuellen
Toleranzschwelle genossen werden.
Bei Hausstaubmilbenallergie kann es zu
Kreuzreaktionen mit Krebstieren kommen.
Menschen die gegen
Hausstaubmilben allergisch sind, können beim Verzehr von Garnelen zu
allergischen Symptomen neigen, selbst wenn sie sie vorher noch nie
gegessen haben.
Allergien
können durch erhöhten Konsum des entsprechenden Nahrungsmittels
getriggert werden. Es zeigt sich u. a. am Beispiel der Garnelen, dass
Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel zunehmen,
wenn der Verzehr in
der Gesamtbevölkerung stark steigt. Früher waren Garnelen in Deutschland
eine seltene Delikatesse. Heute sind sie allgegenwärtig: auf Pizza, in
Nudelgerichten,
beinahe auf jedem Vorspeisenbüffet. Die Zahl der
Betroffenen mit einer Allergie gegen Garnelen u. ä. ist signifikant
gestiegen.
Wussten Sie schon?
Im unscheinbar grau-braunen Panzer und im Fleisch der Garnelen
befindet sich eine Vorstufe des roten Farbstoffes, der die Tiere beim
Garen je nach Sorte von zartrosa bis kräftig rot-orange einfärbt.
In der Küche verwendet man vor allem die intensiv und scharf, ein wenig
wie Senf schmeckenden Keimlinge der Gartenkresse.
Verwendung:
Roh, frisch im Salat, in Kräuterquark, als Brotbelag, Suppe
Gesundheit:
Insbesondere im Winter kann die Gartenkresse wertvolle Vitamine
und andere Nährstoffe liefern.
Aufgrund der harntreibenden Wirkung
ist sie hilfreich bei Harnwegsinfektionen. Sie regt die Verdauung sowie
den Stoffwechsel an. Bei Frühjahrsmüdigkeit ist Gartenkresse belebend.
Tipp:
Gartenkresse kann man ganz
leicht zuhause auf dem Fensterbrett ziehen. Die Samen werden dazu auf
ein feuchtes Küchenpapier gelegt und feucht gehalten. Schon nach einer
guten Woche kann geerntet werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Sprossen. Rettich- oder Radieschensprossen
haben auch eine gewisse Schärfe.
Wussten Sie schon?
Unter dem Namen Pfefferkraut gibt es eine in Nordwesteuropa
beheimatete Kresseart, die als Würzkraut ähnlich schmeckt und mehrjährig
im Garten angebaut werden kann. Der Geschmack ist noch ein wenig
intensiver als bei der Gartenkresse. Deshalb werden die jungen frischen
Triebe bevorzugt.
Als Nahrungsmittel für den Menschen spielt die Gerste in Europa eine
untergeordnete Rolle. Häufig wird sie als Tierfutter verwendet.
Verwendung:
In der Vollwertküche (Gries, Graupen, Mehl), bei der Bier- und
Whiskeyherstellung, in Getreidekaffee
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Die Gerste ist eines der ältesten Getreide und entsprechend weit
verbreitet. Angepasst an die verschiedensten klimatischen Bedingungen
haben sich unterschiedliche Sorten entwickelt. Sie kann z. B. am Rande
von Trockengebieten wie in Äthiopien und Vorderasien gedeihen, und in
Tibet sogar auf einer Höhe von bis zu 4000 Metern.
Gluten, auch als Klebereiweiß bekannt, ist ein Eiweiß, das in Getreide vorkommt.
Es hat Einfluss auf die Backeigenschaften von Mehl
und kann das Dreifache seines eigenen Gewichts an Wasser binden. Wenn es angefeuchtet wird, erhält es elastische Eigenschaften,
die denen von Gummi ähneln und einen geschmeidigen, bearbeitbaren Teig ergeben.
Gesundheitliche Aspekte:
In den letzten Jahren hat die Zahl der Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden stark zugenommen.
Dafür gibt es viele Gründe: Zum einen ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass Gluten nicht nur an der Verursachung der Autoimmunerkrankung Zöliakie beteiligt ist;
zum anderen wird Gluten immer mehr mit einer zunehmenden Zahl von Beschwerden in Verbindung gebracht, ohne dass eine Zöliakie vorliegt.
Verschiedene Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen auf Gluten:
1. Bei einer Glutenallergie bildet der Körper IgE-Antikörper gegen Gluten. Erfolgt eine Sofortreaktion, kann es zu Juckreiz oder Schwellungen der Schleimhäute
oder in schweren Fällen sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen.
2. In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen Menschen auf glutenhaltige Produkte (Brot, Pizza, Nudelgerichte, Kuchen, Backwaren usw.)
mit Reizdarm- oder zöliakieähnlichen Symptomen reagieren,
ohne an Zöliakie zu leiden. Dies wird Glutensensitivität oder auch Weizensensitivität genannt.
Die genauen Mechanismen sind noch unbekannt. Es wird aber vermutet, dass es sich im Wesentlichen um ein Mengenproblem handelt,
also ausgelöst durch einen Überverzehr von glutenhaltigen Produkten im Laufe des Tages.
Wird die Menge an glutenhaltigen Lebensmitteln reduziert, so bessern sich in der Regel die Symptome.
3. Die Zöliakie wird als eine Mischung aus Allergie und Autoimmunerkrankung angesehen, die durch Gluten ausgelöst wird.
Etwa 1 % der Bevölkerung ist davon betroffen,
mit steigender Tendenz. Ein positives Ergebnis im IgG-Test auf Gluten kann auf eine Zöliakie zurückzuführen sein, muss es aber nicht.
Wenn eine positive Reaktion auf Gluten festgestellt wird, empfehlen wir Ihren behandelnden Ärzten, differentialdiagnostisch auf Zöliakie zu untersuchen, bevor Sie Ihre Ernährung umstellen.
Natürlich glutenfreie Lebensmittel:
Alle gängigen Brote, Nudeln usw. sind normalerweise glutenhaltig. Es gibt aber spezielle glutenfreie Produkte und eine große Auswahl an glutenfreien Körnern oder Pseudogetreiden, die von Natur aus kein Gluten enthalten
und im Supermarkt erhältlich sind.
Obst: frisches oder tiefgefrorenes Obst, Obstkonserven aus Wasser und Zucker
Eier
Gemüse: alle Arten von frischem Gemüse, alle Gartensalate, tiefgefrorenes Gemüse ohne Zusatzstoffe, Konserven (nur mit Wasser, Salz und Art des Gemüses in der Zutatenliste)
Hülsenfrüchte (frisch und getrocknet): Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Kidneybohnen, Soja, Erdnüsse, Zuckererbsen, usw.
Nüsse und Samen: unverarbeitete Mandeln und Nusssorten, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Sesamsamen, Chiasamen, Hanfsamen und Pinienkerne
Kartoffeln: z.B. Salzkartoffeln, Bratkartoffeln
Fisch: frischer oder tiefgefrorener Fisch ohne Panade oder Gewürze, Fischkonserven in ihrem eigenen Saft oder in Öl
Fleisch: frisch oder tiefgekühlt ohne Panade oder Gewürze, Teilstücke von Schwein, Rind, Kalb, Geflügel, Lamm, Schaf, Ziege, Strauß, Wildbret, Federwild, Kaninchen und Innereien
Milch und Milcherzeugnisse: alle Milcherzeugnisse ohne Zusätze wie Körner, Obst, Bindemittel (z. B. Milch, Joghurt, Buttermilch, Sauermilch, Molke, Sauermilch,
Kefir, Sahne, Sprühsahne, Kondensmilch, Kaffeeweißer, Milchschaum, Crème fraîche, saure Sahne, saure Sahne), Milchersatzprodukte (z. B. Mandeldrink, Cashewdrink, Sojadrink)
Fette und Öle (außer Weizenkeimöl): reine Pflanzenfette, Margarine, Butterschmalz, Butter, Butterfett/Ghee und Schmalz
Glutenfreie Körner/Pseudogetreide: Hafer glutenfrei deklariert, Buchweizen, Amaranth, Hirse (Teff und Fonio), Quinoa, Mais, Reis, Tempurateig aus Reis,
Kastanienmehl, Leguminosenmehle (Hülsenfrüchte), Mungobohnen, Tapioka, Hanfmehl, Lupinenmehl, Nussmehl (Mandel, Kokosnuss)
Glutenfreie Getränke: Wasser, Tee, Wein, Fruchtsaft/Fruchtnektar ohne Zusatzstoffe, frisch gepresste Fruchtsäfte, Gemüsesäfte ohne zusätzliche Zutaten
Hinweis: Aus technischen Gründen müssen die IgG-Antikörper für Getreide an sich und die für das im Getreide enthaltene Gluten jeweils getrennt gemessen werden.
Wird eine positive Reaktion auf Gluten mit dem ImuPro-Test festgestellt, müssen alle glutenhaltigen Getreidesorten gemieden werden.
Dies ist wichtig, um das Fortbestehen von
Symptomen zu verhindern, die durch Gluten ausgelöst werden.
Liegt der gemessene Wert für ein Getreide unter dem Grenzwert, so ist der Verzehr erlaubt, solange es im Handel als „glutenfrei“ gekennzeichnet ist.
Wichtig: Auch wenn keine Zöliakie diagnostiziert wurde, müssen Sie Gluten mindestens ein Jahr lang meiden, wenn es während der Provokationsphase der ImuPro-Diät Symptome auslöst.
Diese Getreidesorten sowie alle daraus hergestellten Produkte enthalten Gluten:
Weizen, Roggen und Gerste, Tritordeum (eine Kreuzung zwischen Hartweizen und Gerste), handelsüblicher Hafer (durch verarbeitungsbedingte Spuren), Hartweizen, Grünkern,
Dinkel (Rotkorn), Einkorn (Weizen), Urkorn (Weizen), Emmer Kamut® (Khorasan-Weizen), Triticale und andere Weizenderivate,
Tempurateig (aus/mit Weizenmehl), Sago aus Gerste oder Weizen, Udon und Somen Nudeln aus Weizen, Kritharaki (griechische Nudeln in Form von Reis aus Weizen),
Panko (japanische Panade), Topfgerste (aus Gerste), Couscous, Bulgur
Gluten in verarbeiteten Lebensmitteln:
Besonders wichtig ist die Situation bei Fertigerzeugnissen, insbesondere bei solchen für Vegetarier.
In diesen wird Gluten in seiner freien Form verwendet und kann bis zu 80 % des Inhalts der verarbeiteten Lebensmittel ausmachen.
Diese Produkte können Gluten enthalten:
Wichtige Information vorab: Gluten ist deklarationspflichtig und somit gut im Einzelfall erkennbar
Gemüse: tiefgefrorenes Gemüse mit Mehl (z. B. Rahmspinat), Gemüsekonserven, vorgefertigte Kartoffelprodukte (z. B. Kartoffelpüree, Kroketten, Kartoffelsalat, Pommes frites, Kartoffelpuffer), Gemüsebrühe
Obst: Fruchtzubereitungen, dehydrierte Obstkonserven
Molkereiprodukte: Joghurt, Quark (vor allem Sorten mit Obst oder Getreide), Frischkäsezubereitungen, fettarme Milchprodukte (z.B. Käse, Frischkäse),
Schmelzkäse, Schlagsahne, Speiseeispulver, Eiskremzutaten (z. B. Getreideflocken), Kräuterbutter
Getränke: Gerstenmalz, Kaffee, Bier und weitere Getreidealkohol/Spirituosen
Snacks/Süßwaren: Schokolade, Schokoladensnacks, Bonbons, Desserts, Marzipan, salzige Snacks
Fleisch-, Wurst- und Fischprodukte: alle Arten von Wurstwaren, die keine vollständige Zutatenliste aufweisen, fettarme Wurst,
Fleischzubereitungen (z.B. Frikadellen, Fleischfüllungen, paniertes Fleisch, Fertiggerichte mit Soße), Brathering, gerollter eingelegter Hering (Rollmops)
Sonstiges: Fertigsuppen, Fertigsaucen, Salatdressings, Dressings, Ketchup, Senf, Fertiggerichte, Gewürze, Röstzwiebeln
Getreideprodukte: Sojabrot, Hirsebrot, Leinsamenbrot, Soja-Nudeln, Weizenkleieprodukte, Reiskuchen, Reisknusperflocken, Müsli, Backpulver, Backhilfsmittel, Glasuren, Cornflakes, Polenta, Puffreis
Hinweis: Diese Liste ist nur eine Auswahl. Schauen Sie sich die Zutatenliste dieser aber auch aller anderen Lebensmittel auf dem Etikett sehr genau an!
Die Goji-Beere ist die Frucht des Bocksdorns, weshalb sie auch Bocksdornfrucht genannt wird. Sie ist beheimatet in China und
erlangte durch den Einzug der Superfoods in unsere Region große
Bekanntheit.
Verwendung:
Roh,
getrocknet, als Beilage, in Smoothies, Salate
Gesundheit:
Reich an Vitamin C und ein vergleichsweise hoher Gehalt an
Calcium und Eisen (siehe Acai).
Tipp:
Die Goji-Beere lässt sich ähnlich wie Preiselbeeren und
Cranberrys hervorragend in herzhafte Rezepte integrieren.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Im Inneren der ledrigen Schale befinden sich Kammern voller Samen, die
mit Fruchtfleisch umhüllt sind. Diese fleischigen Samen sind eine
köstliche Delikatesse.
Verwendung:
Roh
als Obst, in Soßen für Desserts und Eis, Grenadine Sirup – in
alkoholischen und nichtalkoholischen Cocktails, zu Geflügel- oder
Fleischgerichten
Gesundheit:
Auch als
Heilpflanze ist der Granatapfel schon lange bekannt. Er enthält neben
viel Vitamin B1 und B6, Kalium und Phosphor auch die wertvollen
Polyphenole. Diese sind wohl hauptsächlich verantwortlich für die ihm
nachgesagte positive Wirkung bei Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen und
Prostatakrebs.
Tipp:
Die in der Frucht
befindliche Gerbsäure verursacht auf Kleidung bräunliche Flecken, die
kaum mehr auswaschbar sind.
Diese Eigenschaft machte man sich seit
Alters her zum Färben insbesondere von Teppichen zu Nutze. Aus den
verschiedenen Bestandteilen des Baumes und der Frucht lassen sich Farben
von Gelb über Rot, Braun, Blau bis Schwarz gewinnen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ein verstecktes Vorkommen ist unwahrscheinlich. Das Vermeiden fällt
daher relativ leicht.
Ersatzprodukte: jedes verträgliche Obst.
Geschmacklich ähnlich sind z. B. Brombeere oder Cranberry.
Wussten Sie schon?
Der Granatapfel gilt seit Jahrhunderten in vielen Kulturen als
Symbol der ewigen Jugend und Unsterblichkeit, der Fruchtbarkeit aber
auch der Macht, des Blutes und Todes.
Die Grapefruit ist eine Zitrusfrucht mit gelber bis pink/rötlicher
Schale. Das Fruchtfleisch hat meist eine ähnliche Farbe wie die Schale.
Der Geschmack ist säuerlich bis herb/bitter aber auch süß.
Verwendung:
Roh als Obst, in Obstsalat, zu pikanten Salaten, in Soßen, Saft,
Marmelade, Likör, als Sorbet und Eiscreme
Gesundheit:
Neben viel Vitamin C enthalten Grapefruits weitere
gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.
Die Flavonoide der Grapefruit
fördern nach neueren Studien den Fettabbau durch die Leber sowie die
Insulinempfindlichkeit und können so dazu beitragen den
Cholesterinspiegel zu senken und Diabetes zu lindern.
Andererseits
sollen Grapefruits auch den Abbau von Fremdstoffen in der Leber
beeinträchtigen, was bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme zu einer
gefährlich erhöhten Dosierung im Blut führen kann.
Tipp:
Ähnlich wie Grapefruits schmecken Pomelos. Sie sind größer und
nicht so bitter.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Grapefruits enthalten wie alle Zitrusfrüchte viel biogene Amine und
wirken darüber hinaus auch als Histaminliberator. Sie sind bei
Histamin-Intoleranz wenig geeignet.
Grapefruits haben zwar einen hohen
Fruktosegehalt aber auch ein günstiges Glukose-Fruktose-Verhältnis. Sie
sind somit bei Fruktose-Malabsorption zusammen mit Mandarinen die am
besten geeigneten Zitrusfrüchte. Die individuelle Toleranzgrenze kann
vorsichtig ermittelt werden.
Wussten Sie schon?
Der englische Name Grapefruit bedeutet Traubenfrucht. Wie bei den
Weintrauben wachsen und reifen auch die Blüten und Früchte der
Grapefruit eng beieinander.
Grünkohl ist ein Wintergemüse, das erst nach dem ersten Frost geerntet
so richtig schmeckt.
Saison ist daher von ca. November bis März.
Verwendung:
Gedünstet, geschmort, in Aufläufen, Suppen, Eintöpfen
Gesundheit:
Grünkohl versorgt den Körper insbesondere im Winter mit sehr
vielen wichtigen Nährstoffen. Der Gehalt an Eiweiß sowie vielen
Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen ist höher als bei den meisten
Gemüsesorten. Er enthält z. B. ca. doppelt so viel Vitamin C wie
Orangen.
Grünkohl enthält viel Vitamin K, welches bei der
Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt. Menschen, die blutverdünnende
Medikamente einnehmen müssen, sollten mit dem Konsum von Grünkohl sehr
vorsichtig sein, da die Wirkung der Medikamente gehemmt werden kann.
Auch
bei Gicht sollte nicht zu viel Grünkohl gegessen werden. Er enthält viel
Purin.
Tipp:
Man kann Grünkohl auch gut
einfrieren. Da sich in den krausen Blättern Erde und auch kleine
Insekten gut halten, muss er vor dem Zubereiten gründlich gewaschen
werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Wirsing hat ein ähnliches Aroma.
Grünkohl hat für ein
Gemüse relativ viel Fruktose und zudem ein schlechtes
Fruktose-Glukose-Verhältnis. Er ist also bei Fruktose-Malabsorption nur
bedingt geeignet.
Wussten Sie schon?
In vielen norddeutschen Städten ist das alljährliche Grünkohl
Essen eine gesellschaftliche Tradition. Ebenso wie die geselligen
Kohlfahrten, bei denen man nach jedem Kohlessen denjenigen mit dem
größten Appetit zum „Kohlkönig“ kürt.
Guarkernmehl besteht aus einem Teil des Samens des Guarbaumes, welcher
gemahlen und erhitzt wurde. Es vergrößert das Volumen der Nahrungsmittel
und erhöht die Wasserbindung. Dadurch bleiben z. B. Backwaren länger
frisch.
Es eignet sich auch als veganerErsatz für Gelatine.
Verwendung:
Hauptsächlich in der Nahrungsmittelindustrie als
Verdickungsmittel, Geliermittel und Füllstoff
Gesundheit:
In geringen Dosen gilt Guarkernmehl als unbedenklich. Allerdings
kann man von zuviel Guarkernmehl Blähungen und Bauchschmerzen
bekommen.
Tipp: Guarkernmehl wird häufig zusammen mit
Johannisbrotkernmehl E410 (Carob) eingesetzt.
Guarkernmehl wird u. a. verwendet in Soßen, Suppen, Brot und Backwaren,
Milchshakes, Konserven (insbesondere Kastanien), Marmeladen, Speiseeis
und Desserts. Es kann auch unter der Bezeichnung Guaran, Guar oder
Guarmehl auf der Zutatenliste aufgeführt sein. Auch in der
Arzneimittelindustrie findet es Verwendung.
Allergiker sollten
allgemein vorsichtig beim Verzehr von Guarkernmehl sein, da es im
Verdacht steht, die Entstehung von Allergien zu begünstigen und selbst
auch zu allergischen Reaktionen führen kann.
Bei einer Sojaallergie
können möglicherweise Kreuzreaktionen mit Guarkernmehl vorkommen.
Wussten Sie schon?
Oft wird das Verdickungsmittel in energiereduzierten
Lebensmitteln, sog. „Light“-Produkten“, eingesetzt, um ihnen bei wenig
Kalorien eine sahnige, cremige Konsistenz zu verleihen.
Die Guave riecht herrlich – und schmeckt auch hervorragend, ein bisschen
nach Quitte, Birne und Erdbeere. Sie ist eine grüne oder auch gelbliche,
apfelförmige Frucht. Das Fruchtfleisch ist hell über rosa bis rot oder
gelb.
Verwendung:
Roh als Obst, in
Obstsalat, Saft, Eis, in süßen und herzhaften Soßen, Chutneys,
Marmelade, zu Salaten, als Kuchenbelag
Gesundheit:
Guaven haben mit den höchsten Vitamin C Gehalt aller Früchte.
Traditionell
werden Früchte und Blätter der Guave bei Magen-Darm-Krankheiten, zur
Wunddesinfektion sowie als narkotisierende Droge und gegen Schmerzen
eingesetzt.
Tipp:
Da Guaven sehr
schnell nachreifen, sollte man sie nicht übereinander geschichtet
lagern. Sie bekommen sonst sehr schnell Druckstellen und verderben.
Lässt
man einige Guaven offen stehen, verbreiten sie einen exotischen Duft im
ganzen Raum.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Guave kann z. B. in Multivitaminsäften enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Quitten und Birnen insbesondere in Kombination mit z. B. Feigen ergeben
ein ähnliches Aroma.
Aufgrund ihres hohen Fruktosegehaltes sind
Guaven bei Fruktose-Malabsorption wenig geeignet.
Wussten Sie schon?
Man kann die Guave auch in unserem Klima als Kübelpflanze ziehen.
Sie blüht im Frühjahr und in guten Sommern kann man sogar reife Früchte
ernten. Zum Überwintern muss sie jedoch ins Haus.
Gurken bestehen zu gut 95% aus Wasser. Die restlichen 4 Prozent
enthalten jedoch wertvolle Nährstoffe.
Verwendung:
Roh im Salat, in Dips, Joghurtsoßen (Lassi, Tsatziki), Saft,
Suppen, als Konserven („Saure Gurken“)
Gesundheit:
Gurken wirken harntreibend sowie entwässernd und fördern damit
eine gute Spülung des Harntraktes.
Zudem sind sie sehr gut für die
Haut. Die meisten Wirkstoffe sitzen direkt unter der Schale. Deshalb
erreicht man die größte Wirkung, wenn die Innenseiten der Schalen direkt
auf die Haut aufgelegt wird. So kann zur Faltenglättung, Beruhigung und
Kühlung der Haut beigetragen werden.
Tipp:
Das klassische Gewürz zu Gurke ist Dill.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Gurke kann auch in kalten Suppen wie z. B. Gaspacho enthalten sein.
Bei
einer Allergie gegen Traubenkraut oder Beifuß können möglicherweise
Kreuzreaktionen und allergische Symptome beim Verzehr von rohen Gurken
entstehen.
Wussten Sie schon?
Die meisten Nährstoffe sitzen bei der Gurke direkt unter der
Schale. Deshalb sollten Gurken möglichst nicht geschält werden – gut
abwaschen genügt.
Gänseeier können bis zu 200g schwer werden und schmecken aromatischer
als Hühnereier.
Verwendung:
Als Ersatz
für Hühnereier, gekocht, gebraten, Rührei, zum Backen
Gesundheit:
Gänseeier verderben schneller als andere Eier und sind nicht für
längere Lagerung geeignet. Wegen der Gefahr einer Salmonelleninfektion
sollten Gänseeier nur durchgegart verzehrt werden.
Tipp:
Gänseeier eignen sich wegen Ihrer Größe auch sehr gut zum
Ausblasen und Anmalen z. B. an Ostern.
Ersatzprodukte: Enteneier, Hühnereier, Wachteleier, Straußeneier, Eiersatz aus
dem Reformhaus
Wussten Sie schon?
Jede
Eierschale (bei allen Eiern) umgibt ein Schutzhäutchen, welches das Ei vor
Mikroorganismen schützt. Durch Waschen mit Wasser, wird dieses Häutchen
zerstört. Deshalb werden Eier, die abgespült wurden, innerhalb kürzester
Zeit schlecht.
Hafer ist eines der nährstoffreichsten einheimischen Getreide.
Verwendung:
Müsli, Brei, auf und in Backwaren, Hafermilch, Babynahrung
Gesundheit:
Haferschleim ist bekannt als reizarme Schonkost. Insgesamt hat
Hafer eine beruhigende und regulierende Wirkung auf den
Magen-Darm-Trakt.
Insbesondere für Vegetarier ist er eine gute
Eiweißquelle.
Der Puringehalt ist bei Hafer hoch. Bei Gicht ist er
weniger empfehlenswert.
Tipp:
Vollkorn-Haferflocken haben den größten ernährungsphysiologischen
Wert.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Hafer ist von Natur aus glutenfrei, kann jedoch bei der Verarbeitung mit Gluten verunreinigt werden. Alternativ dazu ist komplett glutenfreier Hafer im Handel erhältlich.
Wussten Sie schon?
Der Hafer gelangte mit den Römern nach Britannien und blieb im
Gegensatz zu diesen dauerhaft. In Form von Porridge als nahrhaftes,
energiereiches Frühstück lieben ihn die Inselbewohner bis heute.
Hagebutten sind die Früchte der Heckenrose. Sie wachsen überall an
Wald-, Wiesen- und Feldrändern.
Verwendung:
Marmelade, Mus, Tee, Saft, Wein, Likör
Gesundheit:
Hagebutten sind reich an Nährstoffen. Sie haben einen extrem
hohen Vitamin-C-Gehalt. Bei der Herstellung von Mus, sollten sie daher
nicht erhitzt werden.
Das Carotinoid Lycopin verleiht ihnen ihre
schöne rote Farbe. Lycopin zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen und
ist ein guter Radikalefänger. Es soll außerdem vorbeugend gegen Krebs
wirken.
Hagebuttentee hilf bei Erkältungskrankheiten und
Zahnfleischentzündungen und stärkt allgemein das Immunsystem.
Tipp:
Der kernige Inhalt der Hagebutten, genauer gesagt die Härchen,
jucken heftig auf der Haut. Kinder stecken sie sich darum gerne
gegenseitig als „Juckpulver“ in den Kragen. Deshalb sollte man beim
Putzen der Hagebutten besser Handschuhe tragen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Hagebutten können in vielen Früchtetees enthalten sein.
Hagebutten
haben einen sehr hohen Fruktosegehalt und sind bei
Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Die leuchtend roten Früchte machen sich schön in einem
herbstlichen Strauß.
In Deutschland wird Hai am häufigsten in Form von Schillerlocken
angeboten. Diese sind gehäutete und geräucherte Stücke vom Dornhai. Die
Bauchlappen drehen sich beim Räuchern zu „Locken“ auf. Der Name soll
tatsächlich auf die Perücken, wie sie zu Zeiten Schillers getragen
wurden, anspielen.
Auch unter der Bezeichnung Seeaal wird
Dornhaifleisch angeboten.
Verwendung:
Haifischsteak, Haifischflossensuppe, Schillerlocken
Der Dornhai ist vom Aussterben bedroht.
Gesundheit:
Haie stehen am Ende der Nahrungskette. Dadurch werden zahlreiche
Schadstoffe in ihrem Körper angereichert. Insbesondere die Werte für
Quecksilber sind teilweise so stark erhöht, dass mehrere Mahlzeiten mit
Haifleisch zu einer toxikologisch relevanten Belastung im Körper führen
können.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Es gibt viele Haiarten. Nicht von allen wird auch das Fleisch von
der Fischereiindustrie verwertet. Häufig werden den lebenden Tieren
lediglich die teuer verkäuflichen Flossen abgeschnitten. Dann werden die
verstümmelten Tiere wieder ins Wasser geworfen, wo sie elend
verenden.
Eine außergewöhnliche Spezialität aus Island ist Hákarl.
Es wird aus dem Grönlandhai hergestellt, dessen Fleisch erst durch die
Fermentierung überhaupt essbar wird. Der Geruch und Geschmack ist sehr
intensiv (nach Ammoniak) und nicht jedermanns Sache.
Der Anbau und die Verarbeitung von Hanfpflanzen und dessen Weiterverarbeitung erfuhr in den letzten 25 Jahren eine Art Wiederentdeckung.
Die dabei gewonnenen, für den Menschen zum Verzehr geeigneten Hanfsamen, werden seit einiger Zeit als Superfood vertrieben.
Verwendung:
Wie die Chiasamen können Hanfsamen als Zusatz bei vielen Nahrungsmitteln angewendet werden.
Als Bestandteil von Backwaren, zum überstreuen von alltäglichen Gerichten, in Salaten, Müslis und Smoothies oder auch als Nahrungsergänzung zum einfachen Joghurt.
Das aus den Samen gewonnene Hanföl ist ebenfalls ausreichend verfügbar.
Gesundheit:
Hanfsamen enthalten eine Reihe von Nährstoffen und Spurenelementen. Vor allem der hohe Magnesium- und Proteingehalt sind hervorzuheben,
wodurch die Hanfsamen eine gute Ergänzung zur alltäglichen Ernährung sind. Hanfsamen, insbesondere Hanföl,
enthalten außerdem ein sehr gesundes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren,
welches entzündungshemmend auf den ganzen Organismus wirkt.
Tipps:
Laut Bundeszentrum für Ernährung enthalten Hanfsamen von Natur aus kein THC.
Eine Verunreinigung im Ernteprozess ist jedoch nicht auszuschließen, wodurch nachweisbare Mengen von THC möglich sein können.
Bei Bedenken dieses Thema betreffend, bieten Leinsamen und das daraus gewonnen Leinöl eine gute ähnlich gesunde Alternative.
(https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2020/februar/trendlebensmittel-hanf/)
Hasen haben dunkles, rotbraunes Fleisch, das feinfaserig, saftig und im
Geschmack sehr würzig ist. Frisches Hasenfleisch sollte einen matten
Glanz aufweisen und es dürfen keine dunklen Flecken oder Ränder sichtbar
sein.
Während der Jagdsaison im Herbst sind auch frische Hasen im
Angebot.
Zubereitungsarten:
Geschmort,
gebraten, Pastete
Gesundheit:
Wildfleisch ist grundsätzlich fettarm. Ansonsten entsprechen die
Nährwerte in ungefähr dem Fleisch aus Zuchthaltung.
Tipp:
Die besten Stücke des Hasen sind Rücken und Keulen. Sie können
separat zubereitet werden. Am zartesten wird das Fleisch, wenn es in
Rotwein oder Milch mariniert und mit den typischen Wildkräutern wie
Lorbeer, Wacholder und Piment gewürzt wird.
Wussten Sie schon?
Ein amüsantes geschichtliches
Detail am Rande: bei den Germanen war der Hase ein mit Zauberkraft
ausgestattetes Symbol der Fruchtbarkeit. Man glaubte, dass sein Fleisch
die Lust und die Fruchtbarkeit fördere, weshalb Papst Zacharias im Jahr
725 den Genuss von Hasenfleisch mit der Begründung verbot: „Es machet
den Menschen geil“.
Der ImuPro testet die Verträglichkeit von Haselnüssen ohne Haut.
Verwendung:
Roh oder geröstet als Knabberei, in
Backwaren, Süßigkeiten, Schokolade, Nougat, Nussnougatcreme, in Soßen,
Pasteten, Eis, Desserts, zu Salaten, im Müsli, Haselnussöl
Gesundheit:
Durch den hohen Fettgehalt haben Haselnüsse viele Kalorien. Sie
enthalten jedoch auch viele gesunde Nährstoffe. Insbesondere sind sie
ein hervorragender Lieferant für Vitamin E.
Plinius, Vergil,
Dioskurides und Hildegard von Bingen empfahlen die Haselnuss gegen
Husten, Impotenz und Lungenentzündung. Haselblätter (blutreinigend,
blutstillend, fiebersenkend) eignen sich zur Teezubereitung.
Tipp:
Frisch geerntete Haselnüsse müssen zuerst einige Wochen trocknen,
bevor sie genießbar sind.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Achtung Birkenpollenallergiker: Häufig tritt bei einer Allergie gegen
Birkenpollen eine Unverträglichkeit gegen Haselnüsse auf. Möglicherweise
lassen sich die Beschwerden durch Kochen oder Backen der Haselnüsse
mildern oder sogar ganz vermeiden. Auch bei einer Latexallergie kann es
zu Kreuzreaktionen kommen.
Ersatzprodukte:
In vielen Rezepten lassen sich Haselnüsse durch Mandeln ersetzen.
Wussten Sie schon?
Im alten Volksglauben galt ein Zweig der Haselnuss als Zauber und
Unheil abwehrendes Mittel. Der Haselstrauch sollte vor Hexen
(Hexenhasel) und bösen Geistern schützen. Er war den Kelten und
Wikingern heilig. So ist auch die Rute von Knecht Ruprecht, welcher St.
Nikolaus begleitete, in ihrer ursprünglichen Bedeutung zu verstehen. Mit
einer Haselrute sollten die Kinder nicht bestraft, sondern, im
Gegenteil, gesegnet und vor Unheil bewahrt werden.
Hefen sind mikroskopisch kleine einzellige Pilze, die sich rasch
vermehren können. Sie bauen Kohlenhydrate (z. B. Stärke, Zucker) zu
Alkohol und CO2 ab. Die dabei frei werdende Energie verwenden die
Hefepilze für den eigenen Stoffwechsel. Heute verwendet man
ausschließlich Reinzuchthefen, die in gepresster oder getrockneter Form
in den Handel kommen.
Natürliche Hefepilze kommen beinahe überall
vor. Man kann sie kaum vermeiden.
Verwendung:
Beim Backen, bei der Wein- und Bierherstellung, in der
Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie.
Gesundheit:
Hefe ist reich an Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und
Vitaminen (insbesondere B-Vitamine). Sie ist gut für Haut und Haare, für
die Darmflora und das Immunsystem.
Tipp:
Damit ein Teig gelingt, benötigt die Hefe optimale Bedingungen.
Kälte oder Salz mag sie gar nicht. Bei Raumtemperatur ohne Zugluft und
mit genügend Nahrung in Form von Stärke geht der Teig jedoch zuverlässig
auf.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Viele Fertigprodukte können Hefe oder Hefeextrakt enthalten, z. B. in
Suppen, Würzmittel, Brühen, Soßen, Vegetarischer Brotaufstrich, Brot und
anderen Backwaren, Tiefkühlpizza, Essig, Mayonnaise, eingelegtes Gemüse
(Saure Gurken, Peperoni, Sauerkraut), unerhitzte Fruchtsäfte, Wein,
Bier, echter Kefir)
Hefe enthält viel Glutamat. Wird dieser
Geschmacksverstärker bei verarbeiteten Nahrungsmitteln in Form von Hefe
oder Hefeextrakt beigefügt, ist er nicht als solcher
kennzeichnungspflichtig. Für Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen
Glutamat kann auch Hefeextrakt zu Symptomen führen.
Ersatzprodukte: Beim
Backen kann Hefe durch andere Triebmittel ersetzt werden, wie
Backferment, Backpulver oder reinen Sauerteig.
Hefe selbst enthält
kein Histamin. Kommen jedoch während des Produktionsprozesses bestimmte
Bakterien hinzu, kann in hefehaltigen Produkten (z.B. Backwaren) viel
Histamin entstehen. Hefeextrakt hingegen enthält grundsätzlich viel
Histamin und ist bei Histamin-Intoleranz wenig geeignet.
Wussten Sie schon?
Da die Hefe erst 1857 von Louis Pasteur entdeckt wurde, kommt sie
trotz ihrer bedeutenden Rolle für den Brauvorgang in dem berühmten
deutschen Reinheitsgebot gar nicht vor.
Das weiße Fleisch des Heilbutts ist sehr zart und gilt als
Delikatesse.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, gebacken, gebraten, gegrillt, geräuchert
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Frischer Heilbutt ist auch bei Histamin-Intoleranz gut verträglich.
Geräucherter Heilbutt kann jedoch sehr viel Histamin enthalten.
Wussten Sie schon?
Der Heilbutt ist ein Raubfisch, der am Meeresgrund bis zu 2000 m
tief in kalten Gewässern lebt, bis zu 3 m lang und bis 400 kg schwer. Da
die Bestände stark geschrumpft sind und der Heilbutt nicht mit den
üblichen Fangmethoden gefischt werden kann, ist das Angebot relativ
gering.
Hellim ist die türkische Bezeichnung für Halloumi, einen ursprünglich
aus Schafsmilch hergestellten Käse – ähnlich dem Mozzarella. Heute wird
er auch aus Kuh- und Ziegenmilch hergestellt, auch gemischt.
Wichtig:
Der ImuPro bezieht sich auf Hellim, der aus einem Mix von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch hergestellt wurde.
Zubereitungsarten:
Gebraten, gegrillt, gekocht, zur Füllung von Ravioli oder
Datteln, als Vorspeise z. B. mit Zitronensaft und Minze gewürzt
Tipp:
Hellim ist bei uns in arabischen oder türkischen
Lebensmittelläden und auch häufig in Supermärkten und Discountern vorzufinden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Da der Hellim bei der Herstellung 90 Minuten gekocht wird, ist er für
manche Betroffene mit Milchunverträglichkeit (nicht zu verwechseln mit
Laktose-Intoleranz) besser verträglich, da die Proteine weitgehend
denaturiert worden sind.
Ein
verstecktes Vorkommen von Hellim ist unwahrscheinlich.
Der Hering ist einer der fettreichsten Speisefische und sehr
nahrhaft.
Zubereitungsarten:
Frisch
(„grün“), geräuchert, eingelegt, Brathering, in Salat, Konserven,
gesalzen
Gesundheit:
Hering zeichnet
sich durch seinen hohen Gehalt an Vitamin B12 aus.
Tipp:
Salzheringe legt man je nach Verwendungszweck vor dem Zubereiten
in Wasser oder in Milch, um den starken Salzgeschmack auszuschwemmen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Hering kann u. a. auch als Rollmops, Sild und Sill bezeichnet werden.
Wussten Sie schon?
Kein anderer Fisch hat in der Geschichte eine so große
wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt wie der Hering. Im
Mittelalter hat er die Menschen oftmals vor Hungersnöten bewahrt. Schon
um das Jahr 1000 soll Bischof Otto von Bamberg das Salzen von Heringen
zum Haltbarmachen „entdeckt“ haben. Damit wurde eine neue Phase der
Fischwirtschaft und der Seefahrt eingeleitet: Die Haltbarkeit gesalzener
Fische erlaubte längere und weitere Seereisen als vorher.
Die natürliche Süße der Himbeere ist gepaart mit einer leichten Säure.
Am besten schmecken sie noch sonnenwarm, frisch gepflückt. Noch
aromatischer sind die wilden Waldhimbeeren. Da sie sehr schnell weich
werden, sind Himbeeren nicht lange haltbar.
Verwendung:
Roh, Marmelade, Saft, in Desserts, Kuchen, Schnaps, Likör, Sirup,
Soßen, Essig
Gesundheit:
Die Blätter
der Himbeere enthalten Gerbstoffe, die gegen Durchfall und bei
Entzündungen wirken.
Tipp:
Himbeeren
eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Reife und intakte Früchte auf einem
Tablett verfrosten und dann in Gefrierboxen oder –beutel füllen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Himbeeren können z. B. in Marmeladen, roter Grütze, Soßen etc. enthalten
sein. Ein verstecktes Vorkommen ist unwahrscheinlich.
Ersatzprodukte: alle
verträglichen Beeren
Himbeeren enthalten viel biogene Amine und
sind deshalb bei Histamin-Intoleranz nur bedingt geeignet.
Aufgrund des hohen Fruktosegehaltes
sind Himbeeren bei Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Auch Himbeeren, die sie im Handel erhalten, sind weitgehend
naturbelassen. Durch ihre hohe Empfindlichkeit können sie nicht mit
Pestiziden gespritzt werden, da die Beeren sonst kaputt gingen.
Hirschfleisch ist dunkel und rotbraun. Der edelste Teil ist der Rücken,
an dessen Unterseite sich die zarten Filets befinden, gefolgt von den
Keulen und den „Blättern“ (Schultern). Zur Jagdsaison im Herbst und
Winter ist auch frisches Hirschfleisch erhältlich.
Zubereitungsarten:
Geschmort, gebraten, geräuchert, in Pasteten, Schinken, Wurst
Gesundheit:
Wildfleisch ist
grundsätzlich fettarm.
Tipp:
Fleisch
von Tieren älter als ein Jahr, legt man über Nacht in Milch oder
Buttermilch ein, um das Aroma zu verfeinern. Geschmacklich wird das
Hirschfleisch perfekt ergänzt durch die Säure von Obst, wie
Preiselbeeren oder einer Cassis-Soße.
Ein verstecktes Vorkommen von Hirschfleisch ist nicht zu erwarten.
Wussten Sie schon?
Mit der Niedergarmethode (ca. 80° C) wird das Fleisch so schonend
gegart, dass das sogenannte Spicken mit Fett nicht nötig ist. Das
Fleisch bleibt auch so schön saftig.
Hirse ist ein gut verträgliches und glutenfreies Getreide, das derzeit
aufgrund seiner guten ernährungsphysiologischen Eigenschaften eine
Renaissance erlebt, nachdem sie lange meist als Vogelfutter bekannt
war.
Verwendung:
In Backwaren,
Aufläufen, Bratlingen, Brei, Pfannkuchen
Gesundheit:
Hirse ist aus gutem Grund in der Vollwertküche sehr beliebt. Sie
enthält viele gesunde Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, Phosphor, Zink
und Kupfer.
Hirse ist eines der wenigen basenbildenden Getreide.
Hirse kann auch in Müsliriegeln enthalten sein.
Hirse eignet sich
gut als Ersatz für glutenhaltige Getreide.
Wussten Sie schon?
Bier, das mit Hirse hergestellt wurde, ist glutenfrei und somit
auch bei Gluten-Unverträglichkeit verträglich.
Honig ist ein reines Naturprodukt, das von Bienen erzeugt wird. Es gibt
Honig, der von verschiedenen Blüten stammt und solchen, der überwiegend
aus einer bestimmten Blütensorte stammt. Sie schmecken unterschiedlich
und haben auch unterschiedliche Farben. So ist z. B. Tannenhonig dunkel
und besonders würzig im Geschmack.
Verwendung:
Brotaufstrich, als Süßungsmittel (Ersatz für Zucker) in Kuchen,
Desserts, Soßen, Tee, Bonbons und anderen Süßwaren, Getränken wie Likör,
Met
Gesundheit:
Auch wenn Honig durch
seinen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen ein gesünderes
Süßungsmittel als raffinierter Zucker ist, besteht er doch zum größten
Teil aus Zucker und sollte in Maßen genossen werden.
Babys unter
einem Jahr sollten keinen Honig essen. Das Magen- und Darmsystem von
Säuglingen bis zu 12 Monaten ist noch nicht voll ausgereift. Deshalb
kann man nicht ausschließen, dass Sporen von Bakterien (Clostridium
botulinum), die auch in Honig vorhanden sein können, in seltenen Fällen
Krankheiten (Säuglingsbotulismus) auslösen können.
In der
Naturheilkunde vieler Kulturen spielt Honig eine bedeutende Rolle. Ein
Honigpflaster lässt zum Beispiel Wunden besser heilen. Auch bei
Halserkrankungen wirkt er z. B. in heißer Milch oder Tee aufgelöst
wohltuend.
Tipp:
Auskristallisierten
Honig kann man einfach durch Verrühren mit etwas warmem Wasser wieder
verflüssigen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Honig wird bei verarbeiteten Nahrungsmitteln als Süßungsmittel
verwendet, was aus der Zutatenliste ersichtlich ist.
Ersatzprodukte:
Zucker,
Rohrzucker, Ahornsirup, Agavendicksaft, Birnendicksaft,
Reissirup, Traubenzucker
Ersatz bei Fruktose-Malabsorption:
Reissirup, Traubenzucker
Wussten Sie schon?
Ungefähr 20.000 Bienenflüge sind für 150 g Honig nötig. Pro Tag
macht eine Biene ungefähr 40 Ausflüge und besucht beinahe 4.000 Blüten.
Die Honigmelone ist eine Zuckermelone und wie beide Namen schon sagen,
schmeckt sie besonders süß.
Verwendung:
Roh als Obst, Smoothie, Suppe (Kaltschale), Antipasti, in
Obstsalat, Bowle, pikanten Salaten, Curries und Soßen
Gesundheit:
Wie alle Obstsorten beinhaltet die Honigmelone viele gesunde
Nährstoffe. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin A. 100 g enthalten
fast den Tagesbedarf an Vitamin A eines Erwachsenen.
Tipp:
Honigmelonen reifen kaum nach. Eine reife Honigmelone duftet
intensiv und die Schale gibt auf Druck mit dem Daumen leicht nach.
Verströmt sie keinen Duft ist sie noch nicht reif.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Der Fruktose-Gehalt von Honigmelonen ist im Vergleich zu anderen
Obstsorten nicht sehr hoch. Auch das Glukose-Fruktose-Verhältnis ist
günstig. Somit sind sie bei Fruktose-Malabsorption in Maßen geeignet.
Durch den Verzehr von Melonen
können bei Allergien gegen Beifuß, Gräser, Traubenkraut oder Latex
Kreuzreaktionen ausgelöst werden.
Wussten Sie schon?
Honigmelonen sind Kürbisgewächse und wachsen rankend auf dem
Boden.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, geschmort,
gebacken, gebraten, gegrillt, geräuchert, in Wurst, Pasteten
Gesundheit:
Hühnerfleisch ist in der Regel leicht verdaulich und gut
bekömmlich.
Eine frisch gekochte Hühnerbrühe kann als leichte und
doch kräftigende Nahrung gut in der Rekonvaleszenz eingesetzt werden.
Tipp:
Das Fleisch von Hühnern aus biologischer Freilandhaltung ist
aromatischer und fester. Es wurde artgerecht gehalten und gefüttert und
ist weitestgehend frei von Hormonen sowie Antibiotika.
Ersatzprodukte: In vielen Rezepten kann Hühnerfleisch durch Putenfleisch ersetzt
werden.
Wussten Sie schon?
Auch hinter
dem Begriff Poularde steht Hühnerfleisch. Poularden sind etwas ältere
und schwerere Masthähnchen, die erst nach ca. 12 Wochen mit einem
Gewicht von ca. 1,5 – 2,5 kg geschlachtet werden.
In Europa ist der Hummer eine teure Delikatesse. In Amerika z. B. ist er
wegen seines häufigeren Vorkommens nicht ganz so teuer. Das weiße
Fleisch des Hummers hat einen sehr charakteristischen Geschmack.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gegrillt
Tipp:
Ein
Spritzer Zitronensaft oder etwas aufgeschlagene Butter – mehr braucht es
nach Ansicht vieler Genießer nicht für einen perfekten Hummer. Höchstens
noch ein Glas Weißwein.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Hummer ist bei Histamin-Intoleranz weniger geeignet, da er wie alle
Meeresfrüchte als Histaminliberator wirkt.
Bei einer Hausstaubmilbenallergie kann es zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von Hummer kommen. Auch zwischen
verschiedenen Meeresfrüchten können Kreuzallergien entstehen.
Achtung / Gut zu wissen: Hummer ist
ein Krebstier. Diese (und daraus hergestellte Erzeugnisse) gehören zu
den Zutaten, die häufig Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und sind
deshalb kennzeichnungspflichtig.
Wussten Sie schon?
Man unterscheidet den kanadischen (Homarus americanus) und den
exklusiveren europäischen oder bretonischen Hummer (Homarus vulgaris).
Der kanadische hat eine graubraune bis dunkelbraune Farbe und der
norwegische Hummer ist blau. Gekocht sind beide Sorten rot. Besonders
vollfleischig sind Hummer im Sommer zur Zeit des Panzerwechsels.
Das Hühnerei besteht aus dem Eiweiß oder Eiklar und dem Eigelb. Das
Hühnereiweiß ist nicht zu verwechseln mit dem Nährstoff Eiweiß, den
Proteinen, die sich aus Aminosäuren zusammensetzen. Interessanterweise
beinhalten Eier nur ca. 13 % Proteine. Viele andere Nahrungsmittel
enthalten bedeutend mehr Eiweiße.
Verwendung:
Als sog. „weiches“ oder „hartes“ Ei, Rührei, Spiegelei, Omelette,
in Kuchen, Meringuen, Brot, Nudeln, Quiches, Pasteten, Aufläufen,
Mayonnaise, Desserts, Wurstwaren, Likör
Bei der Verarbeitung wird
Ei häufig wegen seiner lockernden (insbesondere das Eiklar) und
bindenden, klebenden (insbesondere das Eigelb) Eigenschaften
eingesetzt.
Gesundheit:
In Eiern sind
viele wertvolle Nährstoffe enthalten.
Eier enthalten viel
Cholesterin, jedoch zeigen Studien, dass sich der Verzehr von Eiern wohl
kaum auf den Cholesterinspiegel im Blut auswirkt.
Tipp:
Eier dürfen nicht gewaschen werden, da sonst das Schutzhäutchen,
das jedes Ei umgibt und vor Keimen schützt, beschädigt wird. Dann
verderben Eier auch im Kühlschrank sehr schnell.
Ersatzprodukte: Gänseeier, Enteneier, Straußeneier, Wachteleier. Ei-Ersatz aus dem Reformhaus kann überall, wo die bindende und lockernde Wirkung des Eis erwünscht ist, verwendet werden.
Weitere Möglichkeiten Eier zu ersetzen:
Apfelmus: Apfelmus wird beim Backen von Kuchen oder anderen Backwaren häufig als Ersatz für Eier verwendet.
Der Geschmack der Äpfel geht beim Backen weitgehend verloren. Ungefähr drei Esslöffel Apfelmus können als Ersatz für ein Ei verwendet werden.
Aquafaba oder Wasser, in dem Kichererbsen gekocht wurden: Aquafaba ist ein guter Ersatz für geschlagenes Eiweiß/Baiser.
Die Flüssigkeit aus der Dose/dem Glas auffangen und dann mit dem Handrührgerät steif schlagen.
Bananen: Auch Bananen eignen sich gut als Ei-Ersatz beim Backen. Im Gegensatz zu Apfelmus verlieren Bananen beim Backen jedoch nicht ihren Geschmack.
Ungefähr eine halbe reife Banane ersetzt ein Ei.
Achtung / Gut zu wissen:
Eier (und
daraus hergestellte Erzeugnisse) gehören zu den Zutaten, die häufig
Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und sind deshalb
kennzeichnungspflichtig.
Hinter folgenden Bezeichnungen können sich Eier verbergen:
Eigelb, Eiweiß, Ovoalbumin, Albumin, Globulin, Lecithin E 322, Livetin, Lysozym E 1105 und Ovomukoid.
Die Bezeichnung Eiweiß ist nicht zu verwechseln mit dem Protein.
Wussten Sie schon?
Die Farbe des Dotters ist abhängig von der Ernährung der Tiere,
carotinhaltiges Futter intensiviert die gelbe bis orange Farbe.
Die
Frage, was zuerst da war, das Ei oder das Huhn, lässt sich recht einfach
beantworten. Da die heutigen Hühner von den eierlegenden Dinosauriern
abstammen, war das Ei eindeutig zuerst da.
Ingwer ist heute hauptsächlich als Gewürz für exotische Speisen bekannt.
Er wurde jedoch auch hierzulande schon im Mittelalter zu Würz- und
Heilzwecken verwendet. Ingwer schmeckt frisch, etwas zitrusartig und
scharf.
Verwendung:
Als Gewürz, in
Bonbons, in Backwaren, kandiert, getrocknet, eingelegt, als Konfekt,
Likör, Tee
Gesundheit:
Ingwer steckt
voll von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Schon deshalb ist
der Verzehr sehr gut für die Gesundheit.
Als Heilpflanze angewendet
stärkt er das Immunsystem, als Tee (mit Palmzucker und Limettensaft)
hilft er bei Erkältungskrankheiten. Auch bei Muskelschmerzen, Migräne
und rheumatischen Krankheiten wird er eingesetzt. Der Wirkstoff
Acetylsalicylsäure wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Auch
bei Übelkeit und Reisekrankheit hilft ein Stückchen frischer Ingwer.
Schwangere
und Menschen mit einem Gallenleiden oder zu hohem Blutdruck sollten
jedoch auf Ingwer verzichten.
Tipp:
Wird Ingwer vor der Zugabe zu der zu würzenden Speise kurz in der
trockenen Pfanne gebraten bis er seinen Duft verbreitet, wirkt das Aroma
besonders harmonisch.
Auch in Würzmischungen z. B. Curry, Getränken z. B. Glühwein, kann
Ingwer enthalten sein.
Ersatzprodukte: Die Schärfe lässt sich auch mit
Pfeffer oder Chili erreichen.
Wussten Sie schon?
Ingwer kam von Indien über Griechenland ins antike Europa. So ist
auch der Name Zingiber von den indischen Sprachen dieser Zeit entlehnt.
Die Jakobsmuschel, auch Pilgermuschel genannt, ist eine der größten und
schmackhaftesten essbaren Muscheln. Ihr weißes, festes Fleisch hat einen
zarten, harmonischen, nussigen Geschmack, der nicht unbedingt typisch
für Muscheln ist. Der orangefarbene Rogen (Corail) gilt als besondere
Delikatesse.
Zubereitungsarten:
Gebraten, gedünstet, gratiniert, als Carpaccio, Tartar
Gesundheit:
Jakobsmuscheln sind reich an Vitamin B12.
Aufgrund des hohen
Puringehaltes sind Jakobsmuscheln bei Gicht wenig geeignet.
Tipp:
Tiefgefrorene Jakobsmuscheln sehr schonend im Kühlschrank
auftauen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Bei einer Hausstaubmilbenallergie kann es zu Kreuzreaktionen kommen.
Menschen, die gegen Hausstaubmilben allergisch sind, können beim Verzehr
von Jakobsmuscheln zu allergischen Reaktionen neigen, auch wenn sie
vorher noch nie welche gegessen haben.
Jakobsmuscheln sind Weichtiere. Diese (und daraus
hergestellte Erzeugnisse) gehören zu den Zutaten, die häufig
Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und sind deshalb
kennzeichnungspflichtig.
Wussten Sie schon?
Die Jakobsmuschel ist das Wahrzeichen des Heiligen Jakobus und
dient den Pilgern auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela als
Wegzeichen.
Bitte beachten Sie, dass Joghurt zu den Sauermilchprodukten gehört. Er wird in unserem ImuPro-Test daher unter den Sauermilchprodukten mitgetestet.
Joghurt entsteht, wenn man Milch bestimmte Milchsäurebakterien
zugibt.
s. Sauermilchprodukte
Verwendung:
Frisch „natur“, mit Früchten, zu Müsli, in Desserts, Brot und
anderen Backwaren, Soßen, Süßwaren, Eis
Gesundheit:
Joghurt beinhaltet alle Nährstoffe der Milch.
Tipp:
Frischen Joghurt, von dem man weiß, was drin ist, kann man
zuhause selbst ansetzen. Man benötigt lediglich die Joghurt-Bakterien
aus dem Reformhaus, oder auch nur einige Löffel Naturjoghurt, und Milch.
Leichter und vor allem sicherer gelingt es, wenn man eine sog.
Joghurtmaschine benutzt, die jedoch nichts weiter tut, als die
Temperatur gleichmäßig zu halten.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Unerwartet kann Joghurt z. B. in Salatsoßen, Getränken, Brotaufstrichen,
Backwaren und Süßwaren enthalten sein.
Ersatzprodukte: Außer Joghurt aus
Kuhmilch gibt es solchen auch beispielsweise aus Schafs- und / oder Ziegenmilch
und aus Sojamilch.
Der Laktosegehalt variiert bei Joghurt, je nach
Bakterien und Zubereitungsart. Bei Laktose-Intoleranz empfiehlt es sich
daher, die individuelle Verträglichkeit einzelner Produkte vorsichtig
auszuprobieren.
Wussten Sie schon?
Es gibt Joghurt, dem zusätzlich Milcheiweiß oder Geliermittel
zugefügt wird, um die Standfestigkeit zu erhöhen. Dies ist
deklarationspflichtig.
Es gibt rote, schwarze und weiße Johannisbeeren, die sich deutlich im
Geschmack unterscheiden. Die Weiße ist die Süßeste, die Rote schmeckt
sauer und die Schwarze hat einen würzig aromatisch, leicht bitterlichen
Geschmack.
Verwendung:
Roh, auf Kuchen,
in Muffins, als Saft, Wein, Likör, Gelee, Marmelade, in roter Grütze,
Dessertsoße, zu Fleischgerichten, in Rotkraut
Gesundheit:
Johannisbeeren enthalten viel Eisen. Die schwarze Johannisbeere
enthält sehr viel Vitamin C, wirkt allgemein anregend, harntreibend und
verdauungsfördernd.
Tipp:
Schwarzer
Johannisbeersaft mit heißem Wasser aufgegossen ist im Winter eine
wohltuende und wärmende Vitamin-C-Kur.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
In gemischten Fruchtsäften, Smoothies, Riegeln, Gebäck oder Desserts
können Johannisbeeren enthalten sein.
Wegen ihres relativ hohen
Fruktose-Gehaltes sind Johannisbeeren bei Fruktose-Malabsorption nur
bedingt geeignet.
Die älteren, größeren Fische werden als Kabeljau bezeichnet, die
jüngeren als Dorsch. Es handelt sich jedoch um den gleichen Fisch.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet,
gebraten, in Suppen und Aufläufen
Gesundheit:
Der berühmte Lebertran wird ursprünglich aus der Leber des
Kabeljaus gewonnen. Er enthält insbesondere viel Vitamin A und D sowie
Omega-3-Fettsäuren. Heute ist er zum Glück als Kapseln erhältlich. So
kann der unangenehme Geschmack umgangen werden.
Eine Überdosierung
ist zu vermeiden, da sie zu Osteoporose führen kann.
Tipp:
Die Rote Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft
Kabeljau als „gefährdet“ ein.
Gesunde Bestände gibt es noch in der
Nordost-Arktis und der östlichen Ostsee.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Von alters her war bei den nordischen Völkern getrockneter
Kabeljau (der Name Dorsch kommt von Dörrfisch) eine wichtige
Handelsware. Um den Fisch haltbar zu machen, wird er aufgeschnitten,
gesalzen und getrocknet. Vor dem Verzehr wird er gewässert und dann wie
frischer Fisch verarbeitet.
Kaffee wird aus den gerösteten Bohnen der Kaffeepflanze hergestellt.
Verwendung:
Als Heißgetränk,
Eiskaffee, in Schokolade, Süßwaren, Desserts, Likör, Cocktails
Gesundheit:
Kaffee enthält Koffein, wirkt anregend und kann kurzfristig die
Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Er regt die Produktion
von Magensaft an und macht somit Appetit.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Koffeinhaltiger Tee (grüner oder schwarzer), Getreidekaffee
(koffeinfrei)
Wussten Sie schon?
Die
Röstung beeinflusst Geschmack, Verträglichkeit und Wirkung des Kaffees.
Für eine hohe Qualität, wird länger bei niedrigeren Temperaturen
geröstet, damit sich das individuelle Aroma des Rohkaffees entfalten
kann.
Kakao wird aus den Samen des Kakaobaumes hergestellt. Kakao ist die
Grundsubstanz von Schokolade und in dieser Form in vielen
Nahrungsmitteln enthalten.
Verwendung:
Als Getränk mit Milch oder Wasser, Schokolade, Kuchen, Desserts,
Soße, Süßwaren
Gesundheit:
Kakao und
damit Schokolade enthält Alkaloide und Endorphine. Sie wirken anregend
und stimmungsaufhellend. Schon seit den Zeiten der alten
südamerikanischen Völker wird auch die aphrodisierende Wirkung von Kakao
hoch geschätzt.
Achtung: Bei den gängigen Instant-Kakaopulvern ist
sehr viel Zucker zugesetzt.
Tipp:
Die
Azteken würzten ihre Trinkschokolade mit Piment, Nelken, Chili und
Vanille. Diese und ähnliche Kombinationen werden auch heute wieder
goutiert.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Es gibt viele klassische Schokoladenprodukte auch aus Carob, das
aus den Früchten des Johannisbrotbaumes hergestellt wird. Der Geschmack
ist allerdings nicht mit Schokolade zu vergleichen.
Kakao und damit
auch Schokolade enthällt viel biogene Amine und wirkt zudem als
Histaminliberator. Schokolade ist bei Histamin-Intoleranz mit Vorsicht
zu genießen.
Kaktusfeigen sind keine Feigen. Sie haben mit ihnen lediglich den Namen
gemein. Kaktusfeigen sind die hühnereigroßen Früchte einer Kakteenart,
die heute auch im gesamten Mittelmeerraum verbreitet ist. Die saftig,
süße Frucht ist auch unter der Bezeichnung Distelfeige, Feigenopuntie,
Indische Feige, Kaktusbirne, Nopal oder Stachelfeige bekannt. Das
Fruchtfleisch ist mitsamt den Kernen essbar.
Verwendung:
Roh als Obst, die Sprossen (Nopalitos) als Gemüse, Marmelade,
Likör
Gesundheit:
Die saftigen Früchte
sind gute Durstlöscher und aufgrund des sehr hohen Glucoseanteils
(Traubenzucker) schnelle Energiespender. Sie beinhalten sehr viele
Antioxidantien und helfen so, die Zellen zu schützen.
Aus den
Kernen der Kaktusfeige wird das Kaktusfeigenkernöl hergestellt, das als
Anti-Aging-, Haut- und Haarpflegemittel eingesetzt wird.
Tipp:
Die Früchte haben Dornen und Widerhaken; die Schale sollte
keinesfalls mitgegessen werden. Kaktusfeigen reifen nicht nach. Je
weicher sie sind und je weicher die Dornenhärchen, desto reifer sind die
Früchte.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Melonen, Kiwis und Feigen sind ähnlich in Geschmack und
Saftigkeit.
Wussten Sie schon?
Schon
die Azteken wussten Geschmack und Heilwirkung der Kaktusfeige zu
schätzen und züchteten daher dornenärmere Sorten.
Kalbfleisch ist das Fleisch von bis zu 8 Monate alten Rindern. Es wird
in Deutschland durch die Richtlinien der „Handelsklassen für
Rindfleisch“ definiert.
Verwendung:
Gebraten, geschmort, gekocht, in Wurst, Bratwurst, Sülze, Suppen,
Pasteten, Ragouts
Gesundheit:
Kalbfleisch ist leicht bekömmlich, enthält viel Eiweiß und wenig
Fett.
Tipp:
Beim Metzger ihres
Vertrauens erhalten Sie Kalbfleisch mit Herkunfts- und
Fütterungsnachweis. So lassen sich Belastungen durch Antibiotika und
Hormone weitestgehend ausschließen.
Bei einer Allergie gegen Kühe oder gegen Kuhmilch kann es zu einer
Kreuzreaktion mit allergischen Reaktionen beim Verzehr von Kalbfleisch
kommen.
Wussten Sie schon?
Das echte „Wiener Schnitzel“ ist aus Kalbfleisch. Ist es aus
Schweinefleisch zubereitet, darf es sich nur „Wiener Art“ nennen.
Kamelmilch ist die Milch von Kamelstuten und kann als Ersatz bei manchen
Kuhmilchunverträglichkeiten dienen. Durch Erhitzen werden die Wirkstoffe
der Kamelmilch zerstört. Andererseits ist es aufgrund der geltenden
Hygienevorschriften kaum möglich unbehandelte Milch zu verkaufen.
Deshalb ist Kamelmilch in Deutschland noch kaum erhältlich.
Wichtig für den ImuPro: Durch Kontakt zu Produkten aus Kamelhaar, wie zb. Kamelhaardecken, ist es möglich eine Antikörperreaktion auszulösen.
Verwendung:
Wie Milch, als Wirkstoff in Hautpflegeprodukten, als Trinkkur
Gesundheit:
Kamelmilch-Eiweiße ähneln denen, die bei der Kuhmilch
Unverträglichkeiten auslösen, wenig. Somit ist Kamelmilch als Ersatz bei
Kuhmilchunverträglichkeit oft geeignet.
Sie kann immunstärkend
wirken und soll auch bei Krankheiten wie Autismus, Diabetes und
Nahrungsmittelallergien helfen.
Äußerlich kann sie in Cremes zur
Behandlung von Hautkrankheiten wie Psoriasis eingesetzt werden.
Tipp:
Auf einigen Kamelfarmen in Deutschland kann man Kamelmilch vor
Ort probieren.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Auch Kamelmilch enthält Laktose und ist bei Laktose-Intoleranz wenig
geeignet.
Wussten Sie schon?
Es gibt auch Schokolade aus Kamelmilch.
Kamille ist eine altbekannte Heilpflanze mit vielfältiger Wirkung. Von
der Kamille werden insbesondere die Blüten und das ätherische Öl
verwendet.
Verwendung:
Tee, Tinktur
Gesundheit:
Kamille wirkt entzündungshemmend, krampflösend, bei Blähungen und
allgemein bei Magen-Darm-Beschwerden. Sie wird auch zur Wundheilung, bei
Entzündungen im Mund und Rachen sowie als Dampfinhalation bei
Erkältungskrankheiten verwendet.
Tipp:
Kamillenblüten kann man für die Hausapotheke im Sommer auch wild
sammeln und dann trocknen.
Die teurere Apothekenware ist auf
Reinheit geprüft.
Bei einer Allergie gegen Beifußpollen kann es zu einer Kreuzreaktion bei
Kontakt mit Kamille oder Genuss von Kamillentee kommen.
Wussten Sie schon?
Die echte Kamille lässt sich von anderen Kamillenarten durch
ihren hohlen Blütenboden unterscheiden. Bei anderen Arten ist er
gefüllt. Auch der charakteristische Duft ist der echten Kamille
vorbehalten. Die Hundskamille z. B. riecht sehr viel schärfer.
Kamut ist eine alte Weizensorte, die wohl ursprünglich aus Ägypten
stammt. Die Körner sind deutlich größer als beim modernen Weizen und der
Nährstoffgehalt ist höher.
Verwendung:
Wie Weizen oder Dinkel zum Backen, in Aufläufen, Bratlingen, als
Sprossen, als Beilage wie Reis
Gesundheit:
Kamut beinhaltet viel Vitamin E und Selen.
Tipp:
Kamut ist als Korn und gemahlen in gut sortierten
Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in Reformhäusern erhältlich
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Getreide und deren Alternativen.
Aufgrund
der Ursprünglichkeit, die kaum durch Kreuzungen verändert wurde ist
Kamut oft besser verträglich als Weizen. Kamut enthält jedoch auch
Gluten und ist bei Gluten-Unverträglichkeit wenig geeignet.
Wussten Sie schon?
Kamut ist ein eingetragener Markenname für den Anbau der alten
Hartweizensorte Khorasan. Es gibt ihn bisher nur im Bio-Anbau. Da das
Getreide kaum auf Kunstdünger anspricht, ist es für die konventionelle
Landwirtschaft uninteressant.
Kaninchenfleisch ist hell und zart und unterscheidet sich deutlich von
dem dunklen kräftigen Hasenfleisch.
Zubereitungsarten:
Geschmort, gebraten
Tipp:
Kaninchen ist rund um das Jahr in Teilen und als ganzes Tier,
auch tiefgefroren, erhältlich.
Wussten Sie schon?
Die Bezeichnung Hase oder
Kaninchen hängt von äußerlichen Merkmalen ab. So haben Hasen im
Vergleich zum Kopf längere Ohren als Kaninchen. Hasen sind außerdem
Einzelgänger, während Kaninchen in Gruppen leben.
Kapern sind die eingelegten Blütenknospen des Kapernstrauches. Roh sind
sie ungenießbar. Erst durch das Einlegen in Salzwasser oder in Essig und
Öl entfalten sie das spezielle Aroma.
Verwendung:
Als Gewürz z. B. zu „Königsberger Klopsen“ oder zu „Vitello
tonnato“, auf Pizza und Pasta, zu Tartar, Remoulade, zu Fisch,
Salaten
Gesundheit:
Kapern wirken
appetitanregend und verdauungsfördernd. Auch bei Leber- und
Milzbeschwerden sollen sie hilfreich sein.
Tipp:
Kapern harmonieren nur mit wenigen anderen Gewürzen. Zitrone und
ein wenig Petersilie passen gut dazu.
Ersatzprodukte: Kapuzzinerkressesamen haben ein ähnliches Aroma.
In Essig
eingelegte Kapern können große Mengen an Histamin beinhalten und sind
bei Histamin-Intoleranz wenig geeignet. Als Ersatz können in Salz
eingelegte Kapern verwendet werden.
Wussten Sie schon?
Der Kapernstrauch hat wunderschöne Blüten, wenn man die Knospen
nicht vorher pflückt.
Kardamom ist eines der teuersten Gewürze. Der Geschmack ist süß und
gleichzeitig scharf.
Verwendung:
Als
Gewürz zu Fleisch, Fisch, Süßspeisen, in Gebäck, in Getränken
Gesundheit:
Kardamom wirkt appetitanregend und stimuliert leicht die
Verdauung. Er ist hilfreich bei Blähungen. Seit alters her wird ihm auch
aphrodisierende Wirkung nachgesagt.
Zur Bereitung eines Kardamom
Getränkes einfach zerstoßene Kapseln mit heißem Wasser oder Milch
aufgießen und je nach Geschmack etwas süßen.
Tipp:
In den arabischen Ländern wird der Kaffee beim Aufbrühen durch
Zugabe von Kardamomkapseln aromatisiert.
Kardamom ist Bestandteil vieler Gewürzmischungen wie Garam Masala oder
Würztees wie Chai-Tee. Er kann auch in Curry, Wurstwaren und Likören
enthalten sein.
Wussten Sie schon?
In
Europa wird in der Regel der grüne Kardamom verwendet. Grüner Kardamom
ist süßer und aromatischer im Geschmack und hat einen sehr angenehmen
Duft.
Trotz des selben Namens wird der sogenannte schwarze Kardamom
ausschließlich für würzige und deftige Speisen verwendet. Er hat ein
frisches würziges Aroma mit einer deutlichen Kampfernote.
Verwendung:
Roh als Gemüse, im Salat, in Suppen,
Aufläufen, Kuchen, Saft, Babybrei
Gesundheit:
Karotten sind insbesondere als Brei oder geraspelt ein
leichtverdauliches Gemüse und deshalb für Babynahrung und Schonkost
geeignet.
Karotten enthalten sehr viel Vitamin A, welches wichtig
ist für das Wachstum von Zellen, das Immunsystem stärkt und gut ist für
Augen und Haut.
Tipp:
Karottenflecken
(z. B. auf Babykleidung) gehen wieder raus, wenn das Kleidungsstück nach
dem Waschen nass zum Bleichen in die Sonne gelegt wird.
Ersatzprodukte: Kürbis und Pastinaken haben ein ähnlich süßliches Aroma.
Karotten
enthalten für ein Gemüse relativ viel Fruktose und sind bei
Fruktose-Malabsorption nur bedingt geeignet.
Bei einer Allergie gegen Birkenpollen oder
Beifuß kann es zu einer Kreuzreaktion beim Verzehr von Karotten
kommen.
Karpfen ist ein Süßwasserfisch und als Speisefisch insbesondere in den
Wintermonaten sehr beliebt.
Zubereitungsarten:
Gebacken, gekocht („blau“), geräuchert
Gesundheit:
Als Süßwasserfisch enthält Karpfen kein Jod.
Tipp:
Für den Geschmack ist insbesondere die Haltung in der Zeit vor
der Zubereitung wichtig. Um den schlammigen Geschmack zu verlieren muss
der Karpfen für 1-2 Wochen in frischem, fließendem Wasser gehalten
werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Es gibt auch schuppenfreie Karpfen. Sie werden Nackt- oder
Lederkarpfen genannt.
Weltweit gibt es mehrere Tausend Kartoffelsorten, u. a. mit gelber,
roter und blauer Schale. Die Farbe des Fruchtfleische reicht von weiß,
hellgelb, gelb, rot und blau-violett.
Wichtig: Die aus der Kartoffel gewonnene Kartoffelstärke ist
bei einer stark erhöhten IgG-Reaktion auf die Kartoffel ebenfalls zu meiden.
Im erhöhten Reaktionsbereich können Sie gerne unsere Ernährungshotline kontaktieren,
um ihre individuelle Situation genauer zu besprechen.
Zubereitungsarten:
Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Ofenkartoffeln,
Kartoffelsalat, Püree, Nocken, Kroketten, Pommes frites, Suppe, Auflauf,
Chips, Klöße, Gnocchi
Gesundheit:
Die
Kartoffel enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie ist
magenschonend und leicht verdaulich.
Die Kartoffel ist basisch und
kann bei Stoffwechselproblemen ausgleichend wirken.
Ein Umschlag
mit heißen Pellkartoffeln wirkt lindernd bei Halsschmerzen,
rheumatischen Beschwerden oder Sehnenscheidenentzündung.
Tipp:
Kartoffeln sollten kühl und dunkel gelagert werden. Haben
Kartoffeln durch Lichteinwirkung eine grüne Schale bekommen, ist der
Gehalt des Giftstoffes Solanin deutlich angestiegen. Zwar wird er beim
Kochen ausgeschwemmt, es wird jedoch trotzdem vom Verzehr abgeraten oder
empfohlen, sie auf jeden Fall zu schälen.
Kartoffel kann in Form von Kartoffelmehl bzw. Kartoffelstärke, welche
zum Binden und Andicken benutzt werden, u. a. auch in Brot, Gebäck,
Soßen, preisgünstigen Schokoladen, Medikamenten, Fischkonserven und
Süßigkeiten enthalten sein.
Bei einer Allergie gegen Latex, Beifuß-
oder Birkenpollen kann es zu einer Kreuzreaktion zu rohen Kartoffeln
kommen.
Wussten Sie schon?
Aufgrund der Giftstoffe der Kartoffel, mit denen man rauschartige
Zustände hervorrufen kann, die jedoch auch Krankheit und Tod bringen
können, wurde die Kartoffel anfangs in Europa als Hexenkraut bezeichnet,
das von der Kirche mit Argwohn betrachtet und anfangs für das gemeine
Volk sogar verboten wurde.
Kefir ist ein dickflüssiges erfrischendes Milchgetränk. Der prickelnde
Geschmack und das angenehm säuerliche Aroma entstehen aufgrund des
Gärungsprozesses durch Hefe und Milchsäurebakterien. Es gibt Kefir aus
Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch.
Wichtig:
Der Imupro testet ausschließlich die Veträglichkeit von Kefir aus Kuhmilch
Verwendung:
Als Getränk, als Dip, in Soßen, als Mousse, in Desserts, Kuchen,
Brot, Süßspeisen
Gesundheit:
Kefir ist
reich an Vitalstoffen. Er wirkt wie alle Sauermilchprodukte probiotisch
und kann die Darmflora günstig beeinflussen.
Tipp:
Kefir lässt sich leicht selbst herstellen. Man übergießt die
Kefirknolle mit Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch. Nach 24 Stunden entsteht
ein an Inhaltsstoffen reiches, cremiges Milchgetränk.
Die
Kefirknolle wird auch Kefirkörner, Kefirpilz oder tibetanischer Pilz
genannt. Sie hat eine gummiartige Konsistenz und sieht aus wie ein
kleiner Blumenkohl.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: Alle anderen verträglichen Sauermilchprodukte z. B. Buttermilch,
Joghurt, Ayran
Voll durch fermentierter Kefir enthält praktisch
keine Laktose mehr, da der Milchzucker von den Bakterien abgebaut wurde
und kann damit für Menschen mit Laktose-Intoleranz verträglich sein.
Industriell hergestellter „Kefir mild“ kann jedoch noch Laktose
enthalten.
Wussten Sie schon?
Original Kefir enthält Alkohol, der durch alkoholische Hefegärung
entsteht. Dem industriell hergestellten „Kefir mild“ wird keine Hefe
zugesetzt, da sich sonst die Becherdeckel wölben würden. Er enthält
somit keinen Alkohol, ist aber auch geschmacklich nicht mit dem Original
zu vergleichen.
Kerbel ist ein Gewürz- und Heilkraut mit süßlichem Aroma, das leicht an
Petersilie und Anis erinnert.
Verwendung:
Als Gewürz zu Fleisch, Geflügel, Gemüse, Kerbelcremesuppe, in
Frankfurter Grüne Soße, in Dips, Kräuterquark, zu Salat, Omelette
Gesundheit:
Kerbel wird eine appetitanregende sowie die Verdauung
regulierende und harntreibende Wirkung nachgesagt. Als Kompresse wirkt
er wohltuend bei Augenentzündungen und auf Insektenstiche gerieben
lindert er den Juckreiz. Auch bei hartnäckigen Ekzemen soll er
helfen.
Tipp:
Kerbel sollte möglichst
frisch verwendet werden, da die Blätter schnell an Aroma verlieren.
Kerbel kann in Gewürzmischungen, Brühen, Kräutersoßen, Suppen und vielen
Fertiggerichten enthalten sein.
Ersatzprodukte: Süßdolde, sog. spanischer
Kerbel, hat ein ähnliches Aroma, jedoch kräftiger.
Die Kichererbse ist eine Hülsenfrucht, von der insbesondere die Samen
sowie die frisch gekeimten und blanchierten Sprossen verwendet werden.
Sie sind bei uns getrocknet, als Konserve und als Mehl erhältlich.
Verwendung:
Als Beilage, als Mehl, in arabischen Gerichten wie Hummus,
Falaffel, in Eintöpfen, Salaten, in Gebäck
Gesundheit:
Kichererbsen werden wegen ihres hohen Nährstoff- und
Ballaststoffgehaltes in der Vollwertküche geschätzt. Wie alle
Hülsenfrüchte enthalten Kichererbsen viel pflanzliches Eiweiß. Darüber
hinaus sind sie reich an Eisen und Vitamin E.
Tipp:
Geröstet und gesalzen sind Kichererbsen eine leckere
Knabberei.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Wussten Sie schon?
Der Name Kichererbse stammt
von dem alten lateinischen Namen der Kichererbse „Cicer“. Daraus wurde
in der deutschen Sprache im Laufe der Zeit Kihhira und heute Kicher. Mit
der grünen Erbse (Pisum sativum) ist die Kichererbse jedoch nicht näher
verwandt.
Verwendung:
Roh als Obst, auf Kuchen, in Desserts,
Marmelade, Saft, eingekocht, Schnaps, Likör, Cherry Brandy
Gesundheit:
Kirschen enthalten viele Polyphenole, welche im Körper freie
Radikale einfangen, und so die Zellen schützen.
Tipp:
Kirschen müssen reif gepflückt werden. Nur dann entfalten sie ihr
volles Aroma.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Kirschen enthalten sehr viel Fruktose und sind bei
Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Birkenpollenallergiker sollten beim Verzehr
von Kirschen und anderem Steinobst vorsichtig sein. Es können
Kreuzreaktionen mit starken allergischen Symptomen vorkommen. Da das
Allergen der Kirsche hitzelabil ist, sind gekochte oder gebackene
Kirschen möglicherweise besser verträglich.
Wussten Sie schon?
Der Weltrekord im Kirschkernweitspucken beträgt derzeit 22,52 m.
Verwendung:
Roh als Obst zum Auslöffeln, in
Obstsalat, zu Geflügel-, Krabben- und Blattsalaten, auf Kuchen, in
Desserts, Marmelade, Getränken, als Trockenobst z. B. zu Müsli
Gesundheit:
Kiwis sind reich an Vitaminen und Nährstoffen. Sie enthalten in
etwa so viel Vitamin C wie Zitronen.
Kiwis können dazu beitragen,
den Blutdruck zu senken und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Auch bei
Verstopfung können sie helfen.
Tipp:
Kiwis wachsen auch in unseren Breiten. Eine Pergola, mit Kiwis
bepflanzt, erhält ein schönes schattenspendendes Blätterdach. Und nicht
zu vergessen: die leckeren Früchte!
Es müssen jedoch immer
männliche und weibliche Pflanzen beieinander stehen, damit Früchte
geerntet werden können.
Achtung: Wenn rohe Kiwis mit Milchprodukten
zusammenkommen, wird die Speise schnell bitter. Bei Konserven oder kurz
überbrühten Kiwis ist das nicht der Fall.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Kiwi kann auch in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Alle verträglichen Obstsorten und Beeren
Kiwis enthalten sehr viel
Fruktose und sind bei Fruktose-Malabsorption wenig geeignet.
Die Kiwi besitzt hohes
allergenes Potenzial. Bei einer Allergie gegen Birken, Beifuß oder Latex
kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von Kiwis kommen.
Wussten Sie schon?
Die Kiwi heißt ursprünglich Chinesische Stachelbeere. In
Neuseeland suchte man nach einem schlagkräftigeren Namen für eine
bessere Vermarktung und benannte die Frucht nach dem neuseeländischen
Nationaltier.
Die Knoblauchzehen verströmen einen intensiven Geruch, der sich bei
frischem und getrocknetem Knoblauch deutlich unterscheidet. Beim Kochen
verliert der Knoblauch seine Schärfe, er wird milder und
bekömmlicher.
Verwendung:
Als Gewürz,
in Soßen und Dips, Brotbelag, Kräuterquark, eingelegt in Essig oder Öl
als Antipasti, als Suppe, in Wurst, Marinaden
Gesundheit:
Knoblauch gilt als eines der Nahrungsmittel, die einen
Migräneanfall auslösen können.
Er gilt als vorbeugend für
Herz-Kreislauf-Krankheiten und kann den Blutdruck leicht senken. Diese
Wirkungen werden jedoch am besten von frischem Knoblauch erzielt. Da die
Wirkstoffe gleichzeitig für den typischen Knoblauchgeruch verantwortlich
sind, sind geruchslose Knoblauchkapseln leider keine Alternative.
Tipp:
Um den Mundgeruch nach dem Verzehr von Knoblauch zu mildern,
hilft das Kauen auf Petersilie, Basilikum, Anis oder etwas Milch.
Knoblauch kann in Fertiggerichten enthalten sein, in Würzmitteln, Soßen,
Kräutersalz, Fertigsuppen, Wurst, Käse, pikanten Backwaren, u. ä.
Ersatzprodukte:
Bärlauch
Wussten Sie schon?
Der Sage
nach wuchs der Knoblauch dort, wo der Teufel beim Verlassen des
Paradieses seinen linken Fuß hinsetzte.
UND: Wie jeder weiß,
vertreibt Knoblauch Vampire.
Kohlrabi ist tatsächlich botanisch ein Kohl, obwohl er in Erscheinung
und Geschmack eher an eine Rübe erinnert. Er schmeckt mild, nur leicht
kohlartig und süßlich.
Verwendung:
Roh,
als Gemüse, zu Dips, in Salaten, in Suppen, gedünstet, gratiniert
Gesundheit:
Kohlrabi enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte.
Tipp:
Das frische Blattgrün enthält mehr Nährstoffe als der Kohlrabi
selbst. Es kann zu Salaten oder als spinatähnliches Gemüse verwendet
werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Kohlrabi kann in Fertig-Gemüse-Mischungen, z. B. Suppengemüse u. a.
vorkommen.
Ersatzprodukte: Teltower Rübchen und Schwarzwurzel haben ein
ähnliches Aroma.
Kohlrabi haben für ein Gemüse einen relativ hohen
Fruktosegehalt und sind bei Fruktose-Malabsorption in Maßen geeignet.
Wussten Sie schon?
Es gibt auch violetten und blauen Kohlrabi.
Die Kokosnuss ist die Frucht der Kokospalme. Die braune, harte Schale
ist von einer weiteren grünen Schale umhüllt. Im Inneren sind das weiße
Fruchtfleisch und das klare Kokoswasser. Je älter die Kokosnuss ist,
desto weniger Wasser und umso mehr Fruchtfleisch enthält sie.
Verwendung:
Roh, Kokosraspeln, Kokosmilch, Kokosfett, Kokoscreme,
Kokosmakronen und anderes Süßgebäck, Eis, Desserts, in Curries und
anderen asiatischen Gerichten
Gesundheit:
Durch den hohen Fettgehalt wird Kokos in der Hautpflege
eingesetzt.
Tipp:
Vor dem Öffnen einer
Kokosnuss werden zwei Keimlöcher, zu erkennen an der dunkleren Farbe,
angebohrt und das Kokoswasser ausgegossen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Kokos kann auch in Süßwaren wie Riegeln oder Schokolade, insbesondere
asiatischen Fertiggerichten, Currysoßen u. a. enthalten sein
Kokosmilch
eignet sich z. B. bei Gebäck oder Milchreis als Ersatz für Kuhmilch.
Wussten Sie schon?
Kokosmilch wird durch auspressen des geraspelten Fruchtfleisches
gewonnen und ist nicht zu verwechseln mit dem klaren, köstlich
erfrischenden Kokoswasser. Dieses gibt es in Naturkostläden abgepackt zu
kaufen.
Zubereitungsarten:
Roh als Salat, als Suppe, auf
Schnittchen
Gesundheit:
Den Strunk
sollte man entfernen, da sich hier die meisten Schadstoffe ansammeln.
In
den dunkleren Außenblättern hingegen befinden sich die meisten Vitamine
und Nährstoffe, sie sollten deshalb durchaus mitgegessen werden.
Die
Kräuterheilkunde schreibt den im Milchsaft des Salats enthaltenen
Wirkstoffen eine stresslindernde, beruhigende und schlaffördernde
Wirkung zu.
Tipp:
Kopfsalat hält sich
umwickelt mit feuchtem Küchenkrepp im Kühlschrank zwei, drei Tage,
verliert aber deutlich an Qualität. Andere Sorten wie Eisberg- oder
Bataviasalat hingegen bleiben länger frisch.
Ersatzprodukte: Alle anderen verträglichen Salate, Chinakohl, Blattgemüse
(Spinat, Löwenzahn, Rote Bete Blätter u. a.)
Von Koriander werden die Blätter und die Samen als Gewürz verwendet. Der
Geschmack von beiden unterscheidet sich deutlich. Durch die Verbreitung
der asiatischen Küche ist auch Koriandergrün bei uns sehr beliebt
geworden, und mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt zu
bekommen. Der Geschmack ist jedoch sehr eigen und nicht jedermanns
Sache.
Verwendung:
Als Gewürz
insbesondere zu asiatischen Speisen, als Brotgewürz
Gesundheit:
Koriandersamen als Gewürz genossen, das aus den Samen gewonnen
wird, ist leicht krampflösend, wohltuend bei Blähungen. Korianderöl, das
aus den Samen gewonnen wird, gilt als antibakteriell und hemmt das
Wachstum von Pilzen.
Tipp:
Das
Koriandergrün am besten frisch auf die bereits fertig gekochte Speise
streuen. Der Geschmack verliert sich beim Kochen sehr schnell.
Koriander kann in Gewürzmischungen, Fertiggerichten, Brot u. a.
enthalten sein
Bei einer Allergie gegen Birke, Beifuss oder
Sellerie, kann es beim Verzehr von Koriander zu Kreuzreaktionen
kommen.
Lebend hat der Flusskrebs wie seine im Meer lebenden Verwandten, z. B.
Hummer, Scampi und Langusten, eine unscheinbar bräunliche Farbe. Beim
Kochen wird er leuchtend rot. Die fein zerstoßene Schale von gekochten
Krebsen wird zum Andicken und Aromatisieren von Fischgerichten und Soßen
verwendet.
Verwendung:
Gekocht, in
Pasteten, Suppen, Soßen, Krebsbutter
Gesundheit:
Krebsessen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Auch das ist
gesund!
Tipp:
Frische Flusskrebse gibt
es von Juni bis Dezember. Tiefgefroren sind sie das ganze Jahr
erhältlich.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
In der Fischindustrie werden Reste von marinen Krebstieren auch in
Fertiggerichten verarbeitet, z. B. in Fischstäbchen.
Süßwasserkrebse sind keine bekannten Histaminliberatoren. Die im
Meer lebenden Krebstiere wirken jedoch als Histaminliberator und sollten
bei Histamin-Intoleranz vorsichtig entsprechend der individuellen
Toleranzgrenze genossen werden.
Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben kann
es beim Verzehr von Krebs zu Kreuzreaktionen kommen.
Achtung / Gut zu wissen: Der Krebs
ist ein Krebstier. Diese (und daraus hergestellte Erzeugnisse) gehören
zu den Zutaten, die häufig Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, und
sind deshalb kennzeichnungspflichtig.
Wussten Sie schon?
Beim Krebs können verlorene Gliedmaßen wieder nachwachsen, da er
mehrere Male den Panzer abstößt und durch einen neuen ersetzt.
Kreuzkümmel, auch Cumin genannt, ist nicht zu verwechseln mit dem echten
Kümmel. Sie schmecken vollkommen unterschiedlich.
Verwendung:
Als Gewürz insbesondere in asiatischen und orientalischen
Speisen, zu Lamm, Gemüse, Linsen, Reis, Brot, in Likör
Gesundheit:
Kreuzkümmel und Kreuzkümmelöl werden in der Volksmedizin bei
Magenschmerzen und Blähungen eingesetzt.
Tipp:
Am besten entfaltet Kreuzkümmel sein Aroma, wenn man ihn kurz in
der trockenen Pfanne anröstet bis er duftet, und dann frisch zerstoßen
den Speisen zugibt.
Kreuzkümmel kann u. a. in Gewürzmischungen, asiatischen Gewürzpasten (Garam Masala), Käse, Wurst und Fertiggerichten enthalten sein.
Käse kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Man unterscheidet
grundsätzlich zwischen Sauermilchkäse, welcher zu den sog.
Sauermilchprodukten gehört und Labkäse. Der weitaus größte Teil der
Käsesorten ist Labkäse.
siehe Sauermilchprodukte
siehe
Labkäse
Verwendung:
Als Brotbelag, zum
Gratinieren, zu Nudelgerichten, in Soße, Käsefondue, Raclette, Kochkäse,
Dip
Tipp:
Der ImuPro-Test unterscheidet nicht zwischen tierisch gewonnenem
und mikrobiellem Lab.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Für beide Käsetypen gilt, dass hauptsächlich die Kasein-Proteine im Käse
enthalten sind. Die Molkenproteine verbleiben in der Molke. Die
Milcheiweiße werden außerdem durch die Gerinnung und den Reifungsprozess
verändert.
siehe Milch
Ersatzprodukte: Käse aus verträglichen
Milchsorten
Käse enthält umso mehr Histamin, je länger er gereift
ist. Bei Histamin-Intoleranz sollte vorsichtig ausprobiert werden,
welchen Käse man möglicherweise in welchen Mengen verträgt.
Je jünger
der Käse, desto weniger Histamin ist enthalten. Bei einer leichten
Laktose-Intoleranz wird Käse möglicherweise vertragen,
denn die
Laktose verbleibt größtenteils in der Molke. Aus diesem Grund ist in
Käse wenig und in länger gereiftem Käse häufig keine Laktose enthalten,
da sie im Laufe der Zeit von Bakterien abgebaut wird.
Wussten Sie schon?
Wie kommen die Löcher in den Käse?
Die Bakterien produzieren
während des Reifungsprozesses Gase. Da diese durch die Käserinde nicht
entweichen können sammeln sie sich in „Luftblasen“ – den späteren
Löchern im Käse.
Kümmel ist ein Gewürz, das klassischerweise fetten, schweren oder
blähenden Speisen zugesetzt wird.
Verwendung:
Als Gewürz zu Schweinebraten, Sauerkraut, Zwiebelkuchen, Fleisch,
Gemüse, als Schnaps
Gesundheit:
Kümmel
hilft, schwere Speisen zu verdauen, da er die Fettverdauung unterstützt.
Kümmel wird zum Lösen von Krämpfen, Blähungen und Koliken eingesetzt.
Tipp:
Eine Massage mit Kümmelöl wirkt wohltuend bei Bauchschmerzen –
nicht nur für Babies.
Bei einer Allergie gegen Beifußpollen kann es beim Verzehr von Kümmel zu
Kreuzreaktionen kommen. Eine Unverträglichkeit von Kümmel kann auch zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von anderen Pflanzen und Gewürzen aus der
Familie der Doldenblütler führen, wie Anis, Dill, Fenchel, Koriander und
Liebstöckel.
Wussten Sie schon?
Kümmelöl gibt es auch als Kapseln zum Einnehmen.
Kürbis wird ab dem Spätsommer bis weit in den Herbst geerntet. Große
Sorten können bis zu einem Zentner wiegen. In Lebensmittelläden und auf
dem Markt sind viele verschiedene Sorten erhältlich, die sich in Größe,
Farbe und Geschmack unterscheiden.
Verwendung:
Als Gemüse, in Aufläufen, Suppen, als Püree, gegrillt, gebacken,
in Chutneys, sauer eingelegt, als Marmelade
Gesundheit:
Kürbisfleisch wirkt leicht entwässernd, beruhigend und
aufbauend.
Äußerlich angewendet ist Kürbisfleisch wohltuend für die
Haut. Es kann auch bei leichten Verbrennungen aufgetragen werden.
Tipp:
Den leuchtend orangefarbenen Hokkaido Kürbis muss man nicht
schälen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Ersatzprodukte: In vielen Rezepten kann Kürbis durch Kartoffeln, Möhren und
Süßkartoffeln ersetzt werden.
Kürbis enthält für ein Gemüse relativ
viel Fruktose und ist bei Fruktose-Malabsorption bedingt geeignet.
Bei einer Gräser- oder
Beifußpollenallergie kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von Kürbis
kommen.
Wussten Sie schon?
„Halloween“ kommt von „All Hallow’s Eve“, d.h. der Abend vor
Allerheiligen.
Die Kelten glaubten, dass in der Nacht vom 31.
Oktober auf den 1. November der Sommer endet und der Winter beginnt. Im
übertragenen Sinn findet in dieser Nacht die Begegnung zwischen Leben
und Tod statt. Um sich vor den in dieser Nacht umher irrenden Geistern
zu schützen, stellte man gruselige Fratzen in die Fenster. Heute noch
wird diese Tradition als Halloween-Dekoration in Form eines ausgehöhlten
Kürbisses gepflegt.
Kürbiskerne werden aus dem Kürbis gewonnen, geschält und dann getrocknet
oder geröstet. Kürbiskernöl wird aus gerösteten Kürbiskernen
gepresst.
Verwendung:
In Backwaren, als
Knabberei, in Müsli, zu Salat, Öl
Gesundheit:
Kürbiskerne helfen bei Erkrankungen des Harntraktes und bei
Prostatabeschwerden.
Tipp:
Ein Schuss
Kürbiskernöl macht die Kürbissuppe zur wahren Delikatesse.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Kürbiskerne können in Knabbermischungen enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Sesam, Schwarzkümmel
Bei einer
Gräser- oder Beifußpollenallergie kann es zu Kreuzreaktionen beim
Verzehr von Kürbis kommen.
Wussten Sie schon?
Für einen Liter
Kürbiskernöl werden ca. 2,5 kg geröstete Kürbiskerne benötigt.
Der weitaus größte Teil der Käsesorten ist Labkäse, auch Süßmilchkäse
genannt. Die Eiweißgerinnung der Milch erfolgt durch die Zugabe von Lab,
einem Enzym, das traditionell aus dem Magen von Kälbern gewonnen wird.
Um den Geschmack zu verfeinern werden möglicherweise zusätzlich kleine
Mengen an Milchsäurebakterien hinzugefügt. Häufig wird auch mikrobielles
Lab verwendet, das in Fermentern mit Hilfe von Schimmelpilzen kultiviert
wird. Käse, der mit solchem Lab hergestellt wurde,
ist somit auch für
Vegetarier geeignet. Insbesondere in England und den USA wird zudem
gentechnisches Lab verwendet, das auch in Deutschland zugelassen ist.
Zu
den Labkäsen aus Kuhmilch gehören u. a.
Weichkäse: Brie, Camembert,
Chaource, Gorgonzola, Herve, Langres, Limburger, Livartot, Maroilles,
Mont d’Or, Munster, Neufchatel, Pont-l’Evêque, Romadur
Schnittkäse:
Asiago d’allevo, Cheddar, Cheshire, Edamer, Esrom, Fourme d’Ambert,
Greve, Gruyère, Gouda, Havarti, Herrgårdost, Jarlsberg, Leerdamer,
Salers, Samsø, Stilton, Svecia, Trappistenkäse
Halbfeste
Schnittkäse: Bleu d’Auvergne, Butterkäse, Edelpilzkäse, Mahón-Menorca,
Passendale, Saint-Nectaire, Steibuscher, Tetilla, Tilsiter, Tollenser,
Weißlacker, Wilstermarsch
Hartkäse: Abondance, Allgäuer Bergkäse,
Appenzeller, Beaufort, Comté, Emmentaler, Grana Padano, Montasio,
Parmigiano Reggiano, Raclettekäse, Reblochon de Savoie, Sbrinz, Tête de
Moine
Filata-Käse: Mozzarella, Provolone valpadana
(siehe Käse)
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien:
Der Lachs ist ein Forellenfisch, der im Süßwasser geboren wird, später
ins Meer wandert und zum Laichen an den Geburtsort zurückkehrt. Das
Fleisch ist rosa bis orangefarben, fest, grätenarm und aromatisch.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebraten, gegrillt, geräuchert, graved (mit Kräutern
mariniert), in Aufläufen, Suppen, Pasteten, als Sashimi
Gesundheit:
Wie andere fettreiche Fische ist Lachs reich an Omega-3
Fettsäuren. Darüber hinaus liefert er Vitamine (A und B), Jod und
Eisen.
Der Puringehalt von Lachs ist hoch. Er ist somit bei Gicht
weniger geeignet.
Tipp:
Frischer Fisch
riecht nicht nach Fisch!
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere verträgliche Fische.
Wussten Sie schon?
Für den Wildfang gibt es nur noch wenige gesunde Bestände. Lachs
wird auch in Aquakultur gezüchtet.
In Deutschland wird Schaffleisch hauptsächlich in Form von Lammfleisch
konsumiert. Bei jungen Tieren hat sich der strenge Hammelgeschmack noch
nicht ausgebildet.
Zubereitungsarten:
Gebraten, geschmort, gegrillt, als Ragout, Wurst (Merguez), zu
Reis- und Couscousgerichten, in orientalischen Gerichten
Gesundheit:
Die Nähr- und Inhaltsstoffe von Lammfleisch sind vergleichbar mit
anderen Fleischsorten.
Tipp:
Das
klassische Gewürz zu Lammfleisch ist Rosmarin. Die Aromen ergänzen sich
zu einem köstlichen Ganzen.
Lammfleisch kann z. B. auch in Dönerfleisch enthalten sein.
Wussten Sie schon?
Lammfett wird schon bei relativ hohen Temperaturen wieder fest.
Wer dies nicht mag, muss Lammgerichte sehr heiß servieren und essen.
Lauch wird über den ganzen Winter geerntet. Dann ist sein Aroma schärfer
als beim milden Sommerlauch.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, gratiniert, in Aufläufen, Quiches, Suppen,
Schmorgerichten, roh in Salat
Gesundheit:
In den Wintermonaten ist Lauch eine gute Quelle für frische
Vitamine und Nährstoffe.
Lauch hat eine infektionshemmende,
harntreibende und die Verdauung anregende Wirkung, kann allerdings auch
Blähungen verursachen.
Tipp:
Die
harten, grünen, ungenießbaren Blätter eignen sich hervorragend zum
Kochen von Fleisch- oder Gemüsebrühe.
Lauch kann enthalten sein in Gewürzmischungen, Brühen,
Tiefkühl-Gemüsemischungen, Fertigsuppen und -soßen, Salaten.
Ersatzprodukte:
Frühlingszwiebeln, Gemüsezwiebeln, Bärlauch, Schnittlauch
Lavendel wird als Gewürz sowie als Aroma- und Heilpflanze eingesetzt.
Verwendung:
In mediterranen Gerichten wie Ratatouille, zu würzigem Fleisch
(insbesondere Hammel), in Desserts, Eiscreme
Gesundheit:
Lavendel kann sowohl innerlich als auch äußerlich z. B. auf der
Haut oder als Aromaöl angewendet werden. Das ätherische Öl wirkt
beruhigend, entspannend und fördert das Einschlafen. Als Tee oder
Tropfen wird Lavendel auch bei Verdauungsstörungen eingesetzt.
Tipp: Ein Säckchen Lavendel im Wäscheschrank hält Motten
fern.
Lavendel kann in Gewürzmischungen enthalten sein. Traditionell ist er
Bestandteil der bekannten Kräutermischung „Herbes de Provence“.
Wussten Sie schon?
Lila blühende Lavendelfelder soweit das Auge reicht sind ein
Wahrzeichen der Provence.
Wussten Sie schon?
Leinöl ist ein exzellenter Holzschutz; lebensmittelecht für
Küchenplatten oder Schneidebrettchen. Draußen hält es selbst großen
Wetterbelastungen stand.
Liebstöckel wird auch Maggikraut genannt, da Geruch, Geschmack und auch
die Würzkraft sehr ähnlich sind.
Verwendung:
Die Blätter als Gewürz in Suppen, Soßen, Braten, Salaten, zum
Kochen von Rinderbrühe
Gesundheit:
In
der Volksheilkunde wird die Wurzel des Liebstöckels gegen Blähungen und
Verschleimung der Atemwege, zur Entwässerung und Förderung der Verdauung
verwendet.
Liebstöckel kann in Gewürzmischungen, Fertigsuppen und -soßen enthalten
sein.
Ersatzprodukte: Selleriekraut hat ein ähnliches Aroma.
Wussten Sie schon?
Tatsächlich hat die Würzsoße Maggi nichts mit Liebstöckel zu tun.
Das spezifische Aroma von Maggi entsteht durch ein spezielles
biochemisches Verfahren, wodurch pflanzliche Eiweiße in die einzelnen
Aminosäuren aufgeschlüsselt werden. Zusätzlich sind Salz, Hefeextrakt,
Aroma und Geschmacksverstärker hinzugefügt. Liebstöckel ist nicht
enthalten.
Die Limette, auch Limone genannt, sieht aus wie eine grün-gelbe runde
Zitrone, ist jedoch saftiger, schmeckt aromatischer und auch sehr sauer.
Verwendung:
In Cocktails, Obstsalat,
zu Meeresfrüchten, in Soßen, Desserts, Getränken, Sirup, Likör, Eis,
Süßgebäck, Zuckerguss, Süßwaren
Gesundheit:
In Südostasien wird ein Tee mit Limetten, Ingwer und Palmzucker
gegen Erkältungskrankheiten, zur allgemeinen Kräftigung und Stärkung des
Immunsystems getrunken.
Tipp:
Das
ätherische Öl in der Duftlampe oder im Massageöl reinigt den Raum, wirkt
anregend, stimmungsaufhellend und wohltuend bei Ängsten.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Zitronen, für die Säure in Speisen Tamarindenpaste,
synthetisches Zitronenaroma
Zitrusfrüchte enthalten viel biogene
Amine und sind darüber hinaus auch Histaminliberatoren. Damit sind sie
bei Histamin-Intoleranz weniger geeignet.
Die verschiedenen Linsenarten unterscheiden sich in Größe, Farbe, Form
und auch in der Garzeit. Sie sind entweder getrocknet oder als Konserve
erhältlich.
Zubereitungsarten:
Als
Eintopf, Bratling, Salat, Suppe, Püree
Gesundheit:
Linsen liefern viel pflanzliches Eiweiß sowie Nährstoffe wie
Kalium, Phosphor und Eisen. Sie regen durch den hohen Ballaststoffgehalt
die Verdauung an, können jedoch auch zu Blähungen führen.
Wegen des
hohen Puringehaltes sind Linsen bei Gicht nicht zu empfehlen.
Tipp:
Die Garzeit von Linsen kann deutlich verkürzt werden, wenn man
sie über Nacht einweicht.Allerdings: Rote Linsen müssen nicht eingewicht werden und eignen sich daher gut für die schnelle Küche.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Kichererbsen, Bohnen, Soja
Wussten Sie schon?
Linsen binden in ihren Wurzelknollen Stickstoff. Damit verbessern
sie den Boden ganz ohne chemischen Dünger.
Litschis sind Vielen nur aus asiatischen Restaurants, meist aus der
Dose, bekannt. Der Geschmack ist nicht mit frischen Litschis zu
vergleichen. Unter der recht rauen Schale befindet sich das saftige,
schimmernde Fruchtfleisch, welches süßsäuerlich und ein wenig nach
Muskat schmeckt. Der braune Kern ist ungenießbar.
Verwendung:
Roh, in Obstsalat, Desserts, in der chinesischen Küche in Reis-
und Fleischgerichten, Wein
Gesundheit:
Litschis enthalten in etwa so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Litschi wegen
vielfältiger Wirkungen geschätzt.
Tipp:
Litschis dürfen warmen Gerichten erst ganz zum Schluss zugegeben
werden, da sie durch die Hitze sonst zäh werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Eine hierzulande sehr exotische Frucht, die ähnlich schmeckt,
ist Rambutan.
Litschis enthalten sehr viel Fruktose und sind bei
Fruktose-Malabsorption wenig geeignet.
Bei Birken- und Beifußpollenallergikern
können Kreuzreaktionen beim Verzehr von Litschis auftreten.
Wussten Sie schon?
Um Litschis roh zu essen, puhlt man einfach die Schale ab wie bei
einer Erdnuss oder einem Ei und knabbert das Fruchtfleisch vom Kern.
Der Lollo Rosso ist ein Salat mit stark gekrausten dunkelroten Blättern.
Er schmeckt aromatisch und leicht bitter. Die gelb-grüne Variante heißt
Lollo bianco.
Verwendung:
Roh als
Salat, zur Dekoration von Häppchen und Platten
Gesundheit:
Lollo Rosso enthält wie alle Salate gesunde Nährstoffe und viele
Ballaststoffe.
Tipp: Lollo Rosso Salat muss gut gewaschen werden, da sich in
den krausen Blättern viel Erde ansammeln kann.
Ersatzprodukte: Andere Blattsalate, Blattgemüse, Chinakohl.
Das Blatt des echten Lorbeers kann frisch und getrocknet als Gewürz
verwendet werden. Getrocknete Lorbeerblätter sind in der Regel
aromatischer und weniger bitter als frische.
Verwendung:
Als Gewürz zu Suppen, Soßen, Rind- und Wildgerichten, in
Sauerkonserven, Sülze
Gesundheit:
Lorbeeressenzen wird eine wärmende, wohltuende Wirkung bei
rheumatischen Erkrankungen zugeschrieben. In größeren Mengen genossen
(z. B. als Tee) kann es Rauschzustände bewirken.
Lorbeer kann in Würzmischungen, Marinaden, Fischkonserven, Fertigsuppen
u. ä. enthalten sein.
Wussten Sie schon?
Der berühmteste Lorbeerkranz ist wohl der auf dem Haupt von
Julius Cäsar. Er ist ein Zeichen der Erkenntnis, der Stärke und des
Sieges. Er wurde Kriegsherren, aber auch anderen hochangesehenen
Persönlichkeiten, wie Dichtern, als Auszeichnung verliehen.
Hierzu
folgendes Zitat: „Lorbeer ist ein gutes Kraut für die Suppenküche, wers
als Kopfbedeckung braucht, wisse, dass es steche.“
Lupinen sind Hülsenfrüchte. Neben mehreren Hundert meist bitteren
Wildformen gibt es gezüchtete Süßlupinen, die vermehrt Verwendung in der
Nahrungsmittelindustrie finden.
Verwendung:
Mehl in Vollkornprodukten, Nudeln und Lebkuchen, in Kaffeeersatz,
in vegetarischer „Wurst“, Brotaufstrich, Lupinentofu, Würzsoße (ähnlich
wie Sojasoße)
Gesundheit:
Lupinensamen
sind leicht verdaulich und enthalten viel pflanzliches Eiweiß –
besonders wertvoll für Veganer.
Im Gegensatz zu anderen
Hülsenfrüchten enthalten Lupinen kein Purin. Damit sind sie auch bei
Gicht geeignet.
Tipp:
Wildlupinen
können giftig sein. Daher sollten Lupinen nicht selbst gesammelt werden.
Im gut sortierten Fachhandel gibt es Lupinensamen von den gezüchteten
ungiftigen Sorten.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Lupinen können eine einheimische Alternative zu Soja darstellen –
sowohl beim Viehfutter als auch in der menschlichen Ernährung. Die
Nährstoffwerte sind vergleichbar, wobei Lupinen weniger Fett enthalten.
Frischer, zarter Löwenzahn ist eine delikate und sehr gesunde Zutat für
den Salat. Blätter, Blüten (die Knospen sind noch weniger bitter) und
Wurzeln sind essbar.
Verwendung:
Als
Salat oder als Zugabe zu Blattsalat, in Pesto, Tee, Tinktur,
Kräuterkaffee, Brotaufstrich aus den Blüten, eingelegte Blüten als
Antipasti
Gesundheit:
Löwenzahn wird
schon seit langer Zeit für Frühjahrskuren zur Entschlackung
eingesetzt.
Wegen der enthaltenen Bitterstoffe sollten insbesondere
Kinder jedoch nicht zu viel davon zu sich nehmen.
Tipp:
Den Löwenzahn im eigenen Garten muss man nicht unbedingt als
Unkraut bekämpfen. Man kann ihn als wertvolles Heilkraut auch einfach
essen.
Ersatzprodukte: Andere Frühjahrskräuter wie Spitzwegerich, Taubnesseln,
Gundermann und Sauerampfer schmecken auch lecker im Salat und eignen
sich für die Frühjahrskur.
Wussten Sie schon?
Das „officinale“ im lateinischen Namen des Löwenzahns Taraxacum
officinale verweist auf die Verwendung als Heilpflanze.
Maca ist die knollenartige Wurzel eines Kresse-Gewächses, welches in
Peru seinen Ursprung hat. Die Pflanze ist sehr robust, da sie unter
fordernden Bedingungen auf über 4000 Meter Höhe problemlos wächst.
Verwendung:
Maca wird zu einem Pulver
verarbeitet, welches als Ergänzung verwendet wird. Beispielsweise beim
Backen und Kochen als Zusatz zum Mehl oder traditionell als Kakaoersatz,
sowie als Verfeinerung in Smoothies.
Gesundheit:
Bezogen auf eine Menge von 100g liefert Maca-Pulver eine Vielzahl
von essentiellen Nährstoffen. Das bedeutet, sie müssen mit der Nahrung
aufgenommen und können nicht vom Körper selbst gebildet werden.
Erwähnenswert sind beispielsweise der hohe Kalium- und Eisengehalt,
sowie die Zusammensetzung der Proteine. Diese enthalten nahezu alle
essentiellen Aminosäuren.
Die Macadamianuss besitzt eine sehr harte Schale und wird bei uns meist
geschält angeboten. Wegen ihres zarten, leicht buttrigen Geschmacks
zählt sie zu den feinsten Nussarten – sie zergeht fast auf der Zunge.
Dafür ist sie relativ teuer.
Verwendung:
Roh als Knabberei, in Gebäck, Süßwaren, Brotaufstrichen, in
Füllungen für Gebäck oder Teigwaren, Eis
Gesundheit:
Die Macadamianuss hat einen Fettgehalt von fast 75% und ist damit
sehr kalorienreich.
Das Öl eignet sich für die Hautpflege und wird
in Massageöl und Kosmetikprodukten verarbeitet. Es glättet die Haut und
macht sie zart und geschmeidig. Aufgrund antientzündlicher Inhaltsstoffe
ist es insbesondere für empfindliche oder gereizte, rissige und sehr
trockene Haut geeignet.
Tipp:
Auch
herzhafte Gerichte lassen sich mit Macadamianüssen verfeinern.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Verträgliche Nusssorten und Alternativen.
Wussten Sie schon?
Es gibt verschiedene Sorten der Macadamianuss, darunter auch
einige giftige. Die Ureinwohner Australiens verstanden sich jedoch
darauf, sie durch spezielle Behandlung trotzdem essbar zu machen. Die
ungiftige und delikate Sorte, die heute in großem Stil in Australien und
z. B. auch in Hawaii angebaut wird, kam ursprünglich nur im
subtropischen Regenwald Nordost-Australiens vor. Deshalb auch der Name
Queenslandnuss.
Mais ist glutenfrei und somit als Ersatz für glutenhaltige Getreide
geeignet. Reines Maismehl ist allerdings zum Backen von Brot und Kuchen
nicht geeignet.
Wichtig: Die aus dem Mais gewonnene Maisstärke ist
bei einer stark erhöhten IgG-Reaktion auf Mais ebenfalls zu meiden.
Im erhöhten Reaktionsbereich können Sie gerne unsere Ernährungshotline kontaktieren,
um ihre individuelle Situation genauer zu besprechen.
Zubereitungsarten:
Als
Gemüse gekocht, gebacken, gegrillt, in Salaten, als Mehl in Brot und
Gebäck, Maiswaffeln, Pfannkuchen, Polenta, Maisöl
Gesundheit:
Zuckermais enthält zwar Zucker, der jedoch relativ langsam ins
Blut aufgenommen wird, so dass keine starken Schwankungen des
Blutzuckerspiegels entstehen. Das macht ihn insbesondere für Diabetiker
interessant.
Tipp:
Ungesüßtes Popcorn
eignet sich gut als Knabberei.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere Gemüse, Mehle, Öle.
Wussten Sie schon?
Amerikanischer Whiskey, der Bourbon, wird aus Mais hergestellt,
während für den Schottischen Single Malt kein Mais verwendet wird.
Majoran ist frisch und getrocknet erhältlich.
Verwendung:
Als Gewürz zu Fleisch, Gemüse, Fisch, Kartoffeln, in Wurst,
Suppen
Gesundheit:
Majoran hilft
schwere, fette Speisen, besser zu verdauen
Majoran kann in Gewürzmischungen, Fertigsoßen und in vielen Wurstsorten
wie Leberwurst oder Bratwurst enthalten sein. Auch zu Kartoffelgerichten
ist es ein vielverwendetes Gewürz.
Ersatzprodukte: Oregano schmeckt
ähnlich, jedoch kräftiger.
Bei einer Beifuß- oder
Birkenpollenallergie kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von Majoran
kommen.
Makrelen sind Seefische mit sehr hohem Fettgehalt. Sie sind frisch, in
Konserven, tiefgefroren und geräuchert erhältlich.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebraten, gegrillt, geräuchert
Gesundheit:
Wie alle fettreichen Seefische enthält die Makrele viel
Omega-3-Fettsäuren und auch Jod. Durch den hohen Fettgehalt ist sie
jedoch auch reich an Kalorien und schwer verdaulich.
Tipp:
Als „Steckerlfisch“, d. h. auf einem Holzstock am offenen Feuer
knusprig zubereitet, schmeckt Makrele vielleicht am besten. So konnte
ein Teil des Fettes schon abtropfen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere fettreiche Kaltwasserfische wie Thunfisch, Hering oder
Lachs sind auch reich an Omega-3-Fettsäuren.
Frische Makrele
enthält kaum Histamin. Geräucherte Makrele hingegen kann sehr viel
Histamin beinhalten. Sie ist also bei Histamin-Intoleranz wenig
geeignet.
Wussten Sie schon?
Die meisten Makrelenbestände sind noch intakt.
Die Mandarine ist eine klassische Winterfrucht. In den bei uns kalten
Monaten November bis März ist ihr Aroma am besten. Aus den Schalen wird
ätherisches Öl gewonnen. Ganzjährig sind sie als Konserven erhältlich.
Satsumas gehören auch zu den Mandarinen.
Verwendung:
Roh, in Obstsalat, als Kuchenbelag, in herzhaften Salaten, als
fruchtige Note in Fleisch- und Geflügelgerichten, in Desserts, Saft,
Sirup, Marmelade, Likör
Gesundheit:
Mandarinen enthalten viel Vitamin C und andere Vitamine.
Das
ätherische Öl in der Duftlampe oder im Massageöl wirkt anregend und
stimmungsaufhellend.
Tipp:
Getrocknete
Mandarinenschalen verströmen einen angenehmen Duft.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Obstsorten.
Mandarinen sind wie alle
Zitrusfrüchte reich an biogenen Aminen und daher bei Histamin-Intoleranz
nur bedingt geeignet. Die individuelle Toleranzschwelle kann durch
vorsichtiges Ausprobieren ermittelt werden.
Wussten Sie schon?
Konventionelle Ware wird üblicherweise zum Schutz vor Schimmel
mit für Menschen unverträglichen Chemikalien behandelt. Normalerweise
dringen diese Stoffe nur in die äußere orangene Schale ein. Trotzdem
gilt: Nach dem Schälen von Mandarinen VOR dem Verzehr die Hände waschen.
Sind die Mandarinen als „unbehandelt“ ausgezeichnet, wurde keine
chemische Oberflächenbehandlung vorgenommen.
Nur Süßmandeln sind unbehandelt zum Verzehr geeignet. Die Bittermandel,
die von einer anderen Art Baum stammt, enthält giftige Stoffe und muss
vor dem Verzehr erhitzt werden. Einzelne bitter schmeckende Mandeln von
einem Süßmandelbaum schmecken nur unangenehm, sind jedoch gesundheitlich
völlig unbedenklich.
Mandelmilch ist ein ernährungsphysiologisch
hochwertiger Ersatz für Kuhmilch.
Der ImuPro testet die Verträglichkeit auf Mandeln ohne Haut.
Verwendung:
Roh, gesalzen, karamellisiert als Knabberei, in Gebäck, Desserts,
Eis, Süßwaren, Marzipan, Brotaufstrich, Mandelmus, Mandelmilch, Likör
(Amaretto)
Gesundheit:
Mandeln sind
reich an vielen Nähr- und Vitalstoffen, insbesondere Eiweiß, Kalzium,
Magnesium, Kupfer, Phosphor, Eisen und Vitamin E. Sie sind basisch,
sollen die Knochen stärken und können helfen, den Blutdruck zu
senken.
Mandelöl wirkt beruhigend auf irritierte Haut und wird in
Kosmetika verwendet.
Mandelöl ist zudem ein hochwertiges Basisöl
für Massageöl, das je nach gewünschter Wirkung beliebig mit ätherischen
Ölen aromatisiert werden kann.
Tipp:
Mandelmilch ist vielseitig verwendbar und leicht selbst
herzustellen. Einfach Mandelpüree mit Quellwasser mischen – fertig.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Verträgliche Nusssorten und Alternativen.
Bei einer Birkenpollenallergie kann es zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von Mandeln kommen.
Wussten Sie schon?
Die Mandelblüte ist ein wunderbares Schauspiel der Natur. Sie
beginnt im Februar im westlichen Mittelmeerraum und breitet sich bis
April nach Osten aus.
Da die Mangosaison in den verschiedenen tropischen und subtropischen
Anbaugebieten unterschiedlich ist, sind die grünen oder rotgelben
köstlichen Früchte hier ganzjährig erhältlich.
Verwendung:
Roh, in Obstsalat oder herzhaftem Salat, Desserts, Curries,
Chutneys, Reisgerichten, Smoothies, Cocktails, auf Kuchen, Saft, Eis,
Marmelade, Sirup, zu Fleisch, Fisch und Geflügel
Gesundheit:
Mangos enthalten viele wertvolle Vitamine und Vitalstoffe,
insbesondere Vitamin C und sehr viel Vitamin A. Sie sind gut für das
Immunsystem und bei Infektionen.
Tipp:
Eine unreife Mango kann man bei Zimmertemperatur nachreifen
lassen. In einem Plastikbeutel geht das noch schneller. Allerdings
faulen Mangos beim Nachreifen oft von innen heraus.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Mango kann in asiatischen, insbesondere indischen Gerichten auch in Form
von Amchur-Pulver als Gewürz enthalten sein.
Mangos enthalten viel
Fruktose und sind bei Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Bei einer Allergie gegen Birken-
oder Beifußpollen können Kreuzreaktionen beim Verzehr von Mangos
auftreten.
Wussten Sie schon?
In Thailand werden auch unreife grüne Mangos z. B. für einen
typischen Salat verwendet.
Man unterscheidet zwischen dem Blattmangold und dem Stielmangold. Beide
ähneln in Geschmack und Verwendung dem Spinat, wobei Mangold würziger
ist. Mangold gibt es mit verschiedenfarbigen Blättern und Stielen.
Verwendung:
Als Blattgemüse, in Salaten, Aufläufen, Lasagne, als Hülle für
Rouladen (wie Kohlrouladen)
Gesundheit:
Mangold ist reich an Vitalstoffen, insbesondere Magnesium und
Eisen.
In der Volksheilkunde wird er bei Darmträgheit und
Nervosität eingesetzt.
Aufgrund des hohen Gehaltes an als
nierenschädigend geltender Oxalsäure sollte Mangold nicht im Übermaß
verzehrt werden. Insbesondere in den sehr großen Blättern steckt viel
Oxalsäure.
Tipp:
Mangold ist ein
Wintergemüse, das Frost verträgt. So kann man auch in der kalten
Jahreszeit frischen Mangoldsalat genießen.
Ein verstecktes Vorkommen von Mangold ist unwahrscheinlich.
Ersatzprodukte:
Spinat und Pak Choi schmecken ähnlich.
Wussten Sie schon?
Aus den Stielen von Mangold lässt sich ein spargelartiges Gemüse
zubereiten. Man kann es wie Spargel mit einer Sauce Hollandaise
servieren.
Maniok wächst in den Tropen und dient dort als wichtiges
Grundnahrungsmittel und Stärkelieferant. Bei uns sind die Wurzeln oder
fertiges Mehl erhältlich.
Verwendung:
Wie Kartoffeln als Beilage, gekocht, gebraten, frittiert, zum
Binden von Soßen und Speisen, Fladenbrot. In den Anbauländern werden
verschiedenste Spezialitäten aus Maniok hergestellt.
Gesundheit:
Maniok enthält kein Gluten. Maniokmehl kann also bei Gluten- oder
Weizenunverträglichkeit als Ersatz dienen.
Rohe Maniokwurzeln sind
wegen der enthaltenen Giftstoffe ungenießbar. Durch Schälen und Erhitzen
werden sie essbar.
Tipp:
In Butter
gebraten sind gekochte Maniokscheiben eine leckere Beilage zu Fleisch
oder Fisch.
Ersatzprodukte: Andere glutenfreie Stärkelieferanten sind z. B. Kartoffeln,
Süßkartoffeln, Kichererbsen.
Wussten Sie schon?
Die Ureinwohner Südamerikas haben schon vor langer Zeit ein
Verfahren entwickelt, um der Maniokwurzel das Gift zu entziehen und sie
essbar zu machen.
Maronenröhrling, Marone, Braunhäuptchen
Der
Maronenröhrling ist ein feiner Speisepilz, mit braunem bis schwärzlichem
Hut und festem Fleisch. In Aussehen und Aroma ähnelt er dem Steinpilz.
In unseren heimischen Wäldern wächst der Maronenröhrling von Juni bis
November.
Verwendung:
Geschmort als
Pilzgericht, in Soßen, Suppe, zu Fleischgerichten
Gesundheit:
Roh ist der Maronenröhrling giftig. Es treten Symptome wie
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auf, die in der Regel nach zwei bis
drei Tagen wieder abklingen. Die Heftigkeit der Symptome schwankt je
nach individueller Empfindlichkeit und Konzentration der Giftstoffe.
Tipp:
Der Maronenröhrling eignet sich sehr gut zum Trocknen. Beim
Putzen sollte man nur ein Bürstchen und kein Wasser verwenden, da sich
die Röhren des Pilzes sonst vollsaugen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Maronenröhrlinge werden gesammelt und nicht gezüchtet. Ein Vorkommen in
verarbeiteten (Fertig-)Nahrungsmitteln ist daher unwahrscheinlich.
Wussten Sie schon?
Selbst mehr als 25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl ist
die radioaktive Belastung der Waldpilze regional teilweise noch sehr
hoch. Die Höhe der Belastung variiert je nach Sorte und Standort.
Von der Meerrettichpflanze wird die Wurzel als Gemüse, Gewürz und als
Heilpflanze verwendet.
Verwendung:
Roh
in Cremes, Dips, Brotaufstrichen, zu Fleisch und Fisch, gekocht in
Soßen, insbesondere zu Rindfleisch
Gesundheit:
Die in Meerrettich enthaltenen Senföle sind hilfreich bei
Infektionskrankheiten insbesondere der Atemwege und des Harntraktes.
Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt werden zusätzlich die Abwehrkräfte
gestärkt. Meerrettich wird äußerlich bei Gicht, rheumatischen
Erkrankungen und Insektenstichen angewandt.
Tipp:
Am besten schält man nur den Teil der Wurzel, der sogleich
verwendet werden soll. So bleibt die restliche Wurzel länger frisch. Den
Meerrettich erst kurz vor Ende der Garzeit zu warmen Gerichten geben, da
sich das Aroma schnell verflüchtigt.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Meerrettich kann z. B. in Gewürzmischungen, Soßen und Salaten enthalten
sein.
Ersatzprodukte: Senf hat eine ähnliche Schärfe.
Wussten Sie schon?
Ob der Name Meerrettich mit dem Meer zu tun hat, ist ungewiss.
Tatsächlich herrscht über die Herkunft des Namens keine Einigkeit.
Traditionell werden Miesmuscheln nur in der kühlen Jahreszeit, den
Monaten mit R am Ende, also September bis Februar gegessen. Heute ist
der Genuss von Muscheln dank einer geschlossenen Kühlkette während des
Transportes ganzjährig möglich.
Zubereitungsarten:
Gekocht, geräuchert, überbacken, in Soßen, in Salaten
(Meeresfrüchtesalat), auf Pizza, zu Nudelgerichten, ganz frisch an der
Küste werden sie auch roh verzehrt
Gesundheit:
Miesmuscheln enthalten viel Phosphor, Eisen, Vitamin A sowie
Vitamine der B-Gruppe (insbesondere B12). Andererseits sammeln sie
dadurch, dass sie ständig das Meerwasser filtern auch Schadstoffe an.
Tipp:
Vor dem Kochen sollten die Muschelschalen geschlossen sein.
Geöffnete Muscheln sind wahrscheinlich schon tot und möglicherweise
verdorben. Beim Kochen sollte sich die Muschelschale allerdings öffnen.
Nach dem Kochen ungeöffnete Muscheln unbedingt wegwerfen. Sie könnte
schon vor dem Kochen tot gewesen sein und die Schale war und blieb z. B.
nur deshalb geschlossen, weil sie verklebt ist.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: In manchen Rezepten lassen sich Miesmuscheln durch andere
Muscheln oder Meeresfrüchte ersetzen. Häufig sind jedoch auch diese bei
einer Unverträglichkeit von Miesmuscheln nicht gut verträglich.
Miesmuscheln sind wie alle Meeresfrüchte Histaminliberatoren und
deshalb bei Histamin-Intoleranz weniger geeignet. Die individuelle
Toleranzgrenze kann vorsichtig ausprobiert werden.
Bei einer
Hausstaubmilbenallergie kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von
Miesmuscheln kommen.
Wussten Sie schon?
Es ist ein aufwendiges Prozedere nötig, bis die Miesmuschel beim
Händler ist. Vom Fang der sogenannten Saatmuscheln, über die Aufzucht,
das Ernten, den Verkauf auf Auktionen, das Wieder-Aussetzen in klarem
Meerwasser, um den Sand auszuspülen, bis hin zum Transport bei
geschlossener Kühlkette.
Nur Kuhmilch wird als Milch bezeichnet. Die Milch aller anderen Tiere
wird speziell als Schafsmilch, Ziegenmilch etc. ausgewiesen.
Es
gibt verschiedene Sorten von Kuhmilch. Die Rohmilch und Vorzugsmilch
(gefilterte Rohmilch) sind völlig bzw. weitgehend unbehandelt und der
Fettgehalt variiert entsprechend je nach Kuhrasse, Futter und Jahreszeit
zwischen unter 3,5% und über 4,0%.
Durch Pasteurisieren wird aus
Rohmilch Frischmilch. Diese ist der Rohmilch in der Zusammensetzung der
Nährstoffe am nächsten. Sie enthält durchschnittlich 3,5% – 3,8% Fett,
3,2% – 3,5% Eiweiß, Kalzium, Vitamin B12 und B2 und wenig Kohlenhydrate.
Vollmilch (3,5% Fett), fettarme Milch ( 1,5% bis 1,8% Fett) und
entrahmte Milch (maximal 0,3% Fett) gehören zu den sogenannten
standardisierten Milchsorten. Der Fettgehalt wird während der
Herstellung genau eingestellt. Sie kann zusätzlich mit Milcheiweißen und
anderen Nährstoffen angereichert werden. Dies muss entsprechend auf der
Verpackung angegeben werden.
H-Milch wird zur Konservierung
ultrahoch erhitzt (135 °C – 150 °C für 2 bis 3 Sekunden). Dabei werden
die enthaltenen Keime stark reduziert – und auch viele Inhaltsstoffe.
Zudem verändert sich der Geschmack deutlich. H-Milch ist bei
Zimmertemperatur mindestens 6 Wochen haltbar.
ESL-Milch wird mit
höheren Temperaturen pasteurisiert als Frischmilch und liegt in der
Haltbarkeit (ca. 3 Wochen) zwischen Frischmilch und H-Milch.
Homogenisierte
Milch ist fetthaltige Milch, die unter Druck verarbeitet wird. Damit
wird erreicht, dass sich das Fett gleichmäßig in der Flüssigkeit
verteilt und nicht als Schicht obenauf schwimmt.
Kondensmilch ist
Milch, deren Wasseranteil durch Verdunstung reduziert wurde. Es gibt sie
auch in gezuckerter Form zu kaufen.
Milchpulver wird aus Milch
durch Trocknung gewonnen. Es ist reich an Vitamin A und D mit einem
Fettgehalt von mindestens 25%. Das teilentrahmte Milchpulver enthält
9,5% Fett, Magermilchpulver enthält ca. 0,8% Fett.
Tipp:
Laut EU-Richtlinie müssen enthaltene Milch oder Milcherzeugnisse
auf Lebensmittelverpackungen deklariert werden. Mögliche Bezeichnungen
sind: Molkenprotein, Kasein, Kaseinate, Milchpulver, Magermilchpulver,
Milcheiweiß, Lactalbumin und Lactoglobulin.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Milch kommt in sehr vielen Nahrungsmitteln offensichtlich oder auch
versteckt und unvermutet vor. Insbesondere bei Fertigprodukten wie
Soßen, Desserts, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln und Mehlspeisen ist
genau auf die Zutatenliste zu achten. Auch in vielen Wurstsorten kann
Milch bzw. Milcheiweiß oder Laktose enthalten sein.
Margarine
enthält oftmals Molkenpulver – und damit Kuhmilcheiweiß. Beachten Sie
die Bezeichnung „rein pflanzlich“ oder „milchfrei“.
Auch
Kalbfleisch kann bei einer ausgeprägten Milchunverträglichkeit oder
Milchallergie zu Unverträglichkeits-Reaktionen führen, wenn das Kalb mit
Muttermilch gefüttert wurde.
Bei unverpackten Nahrungsmitteln, z.
B. beim Bäcker oder Metzger, empfiehlt es sich, gezielt nachzufragen
oder sich die Zutatenliste ausdrucken zu lassen.
Viele Menschen
vertragen Milch nicht gut. Dies kann jedoch unterschiedliche Ursachen
haben. Eine Unverträglichkeit von Milcheiweiß, eine Laktose-Intoleranz –
oder auch beides zusammen.
Die Laktose-Intoleranz beruht auf einem
Enzymmangel – ist also keine Reaktion des Immunsystems. Für die
Verdauung des Milchzuckers Laktose benötigt der Körper das Enzym
Laktase. Ist dieses nicht in ausreichender Menge vorhanden, kommt es zu
Beschwerden wie z. B. Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen.
Da
in der Milch anderer Tiere auch Laktose enthalten ist, werden von
Betroffenen auch Schafs-, Ziegen- und Stutenmilch in der Regel nicht gut
vertragen.
Ersatz bei Laktose-Intoleranz: Laktosefreie
Milchprodukte, Hafermilch, Reismilch, Sojamilch, Kokosmilch, Sesam- oder
Mandelmilch.
Bei einer
Unverträglichkeit gegen Milcheiweiß reagiert das Immunsystem auf den an
sich harmlosen Stoff Milcheiweiß. Es handelt sich somit um eine
Allergie.
Häufig tritt sie bei Kleinkindern auf, sobald sie
kuhmilchhaltige Beikost zu sich nehmen. Sie geht bei bis zu 90% der
Kinder bis zum Schulalter wieder zurück. Bei Erwachsenen tritt eine
Milcheiweißallergie selten auf. Allerdings bleibt sie dann meistens
dauerhaft bestehen.
Bei einer Milcheiweißallergie werden alle
Milchprodukte nicht vertragen, in denen dieses Eiweiß vorkommt. Milch
enthält verschiedene Proteine. Die häufigsten sind Kasein und
Molkeneiweiß.
Kasein ist auch in Sauermilchprodukten (Joghurt,
Quark u. ä.), Käse sowie in der Milch anderer Tiere wie Schaf, Ziege,
Stute und Kamel enthalten. Deshalb werden bei einer Allergie gegen
Kasein alle Milchprodukte, nicht nur aus Kuhmilch, sondern auch aus der
Milch dieser Tiere häufig nicht vertragen.
Ersatz bei
Kaseinallergie: Hafermilch, Reismilch, Sojamilch, Kokosmilch, Sesammilch
oder Mandelmilch.
Möglicherweise sind Butter und Sahne aufgrund
ihres geringen Eiweißgehaltes ganz gut verträglich.
Molkeneiweiß
sondert sich mit der Molke ab und ist in Käse und Frischkäse kaum mehr
enthalten.
Ersatz bei Allergie gegen Molkeneiweiß: Möglicherweise
vertragen Betroffene Milch anderer Tiere problemlos. Auch Butter und
Sahne sind aufgrund ihres geringen Eiweißgehaltes oft gut bekömmlich.
Einer
der wertvollsten Inhaltsstoffe der Milch, das Kalzium, ist z. B. auch in
Gemüse wie Grünkohl, Rucola, Spinat, einigen Samen und Nüssen,
getrockneten Früchten, Amaranth und Teff reichlich enthalten.
Wussten Sie schon?
Kasein wird auch als Bindemittel und als pharmazeutischer
Hilfsstoff verwendet.
Bei einer leichten Unverträglichkeit von Milcheiweiß, kann es sein, dass
gekochte Milch besser vertragen wird. Durch den Kochvorgang wird die
Struktur der Milchproteine verändert, so dass sie möglicherweise vom
Immunsystem nicht mehr als die ursprünglichen und „bekämpfenswerten“
Proteine erkannt werden.
Um diesen Effekt zu erreichen, muss die
Milch mindestens 30 Minuten gekocht werden. Danach wird die Milch abgekühlt
und die Haut wird entfernt.
Gesundheit:
Gekochte Milch enthält weniger Nährstoffe als Frischmilch oder
H-Milch.
Tipp:
Um ein Anbrennen zu
verhindern, spülen Sie den Topf vorher mit kaltem Wasser aus und füllen
dann die Milch hinein, ohne den Topf innen abzutrocknen.
Damit die
Milch nicht überkocht, fetten Sie den oberen Rand des Topfes mit etwas
Öl ein. Trotzdem sollte der Topf nur bis etwa zur Hälfte mit Milch
gefüllt werden.
ACHTUNG: Die Milch nicht in der Mikrowelle kochen.
Die Milch könnte „explodieren“.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Auch in gekochter Milch ist Milchzucker enthalten. Sie ist darum bei
Laktose-Intoleranz NICHT geeignet.
Ersatzprodukte:
siehe Milch
Die Mirabelle ist eine Pflaumenart. Sie ist gelb bis rötlich und rot.
Ihr Geschmack ist fruchtig, süß und ein wenig säuerlich.
Verwendung:
Roh, Marmelade, Mus, Fruchtsoße, Saft, Likör, Schnaps, auf
Kuchen, in Knödeln, zu Mehlspeisen
Gesundheit:
Wie alle Obstsorten enthalten Mirabellen viele Vitalstoffe.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: (Gelbe) Pflaumen, Aprikosen haben ein ähnliches Aroma.
Mirabellen
sind reich an Fruktose und deshalb bei Fruktose-Malabsorption wenig
geeignet.
Mohn sind die blau-grau-schwarzen oder weißen Samen des Schlafmohns.
Sein Geschmack ist aromatisch nussig.
Verwendung:
In Salzgebäck und als Dekoration, Mohnkuchen, Mohnstrudel, mit
Butter zu Germknödeln, Speiseöl
Gesundheit:
Mohnsamen sind reich an Vitalstoffen, insbesondere an Kalium,
Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, B-Vitaminen, Kupfer und Zink.
Der
geringe Gehalt an Opiaten ist gesundheitlich unbedenklich.
Aus dem
Morphin des Opiumsaftes (nicht der Samen) werden Schmerz- und
Narkosemittel hergestellt.
Mohn enthält viel Purin, ist also bei
Gicht wenig geeignet.
Tipp:
Gemahlene
Mohnsamen werden schnell ranzig. Daher immer nur den aktuellen Bedarf
mahlen und den Rest als ganze Samen aufbewahren.
Mohnöl wird auch in der Kosmetikindustrie verwendet.
Ersatzprodukte: In
einigen Rezepten, z. B. als Dekoration auf Salzgebäck, kann Mohn durch
Sesam oder Schwarzkümmel ersetzt werden. Der typische Mohngeschmack ist
jedoch kaum zu ersetzen.
Wussten Sie schon?
Der Mohn steht als Symbol für Schlaf, Traum und Tod.
Heroin
ist als solches nicht in Mohn enthalten. Es wird aus den Morphinen des
Saftes chemisch hergestellt.
Bitte beachten Sie, dass Molke zu den Sauermilchprodukten gehört. Sie wird in unserem ImuPro-Test daher unter den Sauermilchprodukten mitgetestet.
Molke ist ein Nebenprodukt, das bei der Käseherstellung anfällt; nämlich
die Flüssigkeit, die sich beim Eindicken der Milch absondert, und die
nach dem Abschöpfen der Käsemasse übrig bleibt. Pur schmeckt sie den
meisten Menschen nicht sehr gut.
Verwendung:
Als Getränk, mit Saft, Früchten, in Limonaden
Gesundheit:
Die Molke ist ein altbekanntes Heilmittel. Sie soll entwässernd
und entgiftend sein, die Leberfunktion unterstützen, damit auch die
Verdauung fördern und den Stoffwechsel anregen. Auch für Gesunde ist
Molke zur Vorbeugung empfehlenswert.
Aufgrund ihrer basischen
Wirkung und leicht vom Körper aufzunehmenden Nährstoffe, findet sie
vielfach bei Fastenkuren Anwendung.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
In der Molke sind fast nur noch die Molkenproteine enthalten. Die
übrigen Milcheiweiße sind größtenteils im Käse zu finden. Beruht eine
Milchunverträglichkeit auf anderen Milcheiweißen als den Molkeneiweißen,
z. B. Kasein, kann Molke auch bei Milchunverträglichkeit möglicherweise
ohne Probleme getrunken werden.
Molke enthält beinahe die gesamte
Laktose der Milch und ist somit bei Laktose-Intoleranz wenig
geeignet.
Wussten Sie schon?
Die gelblich-grünliche Farbe von Frischmolke wird durch das
Vitamin B2 verursacht.
Die Mungobohne ist eine Hülsenfrucht, ungefähr erbsengroß und meist
grün. Es gibt jedoch auch gelbe Sorten. Sie sind getrocknet oder als
Sprossen erhältlich. Hierzulande werden sogenannte „Sojasprossen“
verkauft, die jedoch Mungosprossen sind. Auch unter dem Namen
Lunja-Bohnen oder Lunja-Sprossen werden Mungobohnen vertrieben. Mit dem
Namen Lunja werden aber auch Adzukibohnen bezeichnet.
Verwendung:
Die Bohnen in Suppen, Soßen, asiatischen Gerichten, die Sprossen
in Salat, als Brotbelag, auf Pizza, zu Nudeln
Gesundheit:
Mungosprossen enthalten deutlich weniger Vitalstoffe pro 100 g
als Mungobohnen. Diese sind reich an Ballaststoffen sowie Proteinen,
Mineralien und Vitaminen wie Kalium, Magnesium, Calcium, B-Vitaminen und
Folsäure.
Tipp:
Der Geschmack von
Mungosprossen ist frischer als der Geschmack „echter“ Sojasprossen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Mungobohnen können in Salaten und asiatischen Gerichten enthalten
sein.
Wussten Sie schon?
Die
asiatischen Glasnudeln werden aus Mungobohnen hergestellt.
Die Muskatnuss ist der Samen des Muskatbaumes. Sie ist von einem
Samenmantel, Macis, umgeben, der auch Muskatblüte genannt wird. Beide
werden als Gewürz verwendet.
Verwendung:
Als Gewürz zu Gemüse, Fleisch, Süßgebäck, Kartoffeln
Gesundheit:
In ihrem Ursprungsland Indonesien wird die Muskatnuss schon sehr
lange als Heilpflanze verwendet. Sie hilft gegen Schmerzen und
Infektionen, wirkt nervenberuhigend und hebt die Stimmung. Ein wenig
Muskatnussöl in der Duftlampe hilft beim Einschlafen. Auch bei
Magen-Darm-Beschwerden wirkt Muskat lindernd.
Bei übermäßigem
Konsum (ab 4 g innerhalb weniger Stunden) können
Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, Halluzinationen und
Früh- bzw. Fehlgeburten auftreten. Diese Dosis wird jedoch bei einer
normalen Verwendung als Gewürz oder Heilmittel nicht erreicht.
Tipp:
Gemahlen verliert die Muskatnuss relativ schnell ihr Aroma.
Deshalb am Besten nur den aktuellen Bedarf von einer ganzen Nuss mahlen
bzw. reiben. Da die Muskatnuss sehr hart ist, gibt es dafür spezielle
Reiben.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Muskat kann in Gewürzmischungen (auch Curry), Backwaren, Suppen, Soßen,
Fertiggerichten und in Glühwein enthalten sein. Muskatnuss wird auch in
der Kosmetikindustrie verwendet.
Bei einer Allergie gegen
Beifußpollen kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von Muskatnuss
kommen.
Wussten Sie schon?
Muskatnuss enthält psychoaktive Stoffe mit halluzinogenem
Charakter und wird deshalb auch als Droge konsumiert.
Muskraut oder Mluchiya ist ein Blattgemüse, das insbesondere in der
arabischen und libanesischen Küche verwendet wird. Hierzulande ist es in
getrockneter Form in türkischen und arabischen Lebensmittelgeschäften
erhältlich.
Verwendung:
Gekocht,
ähnlich wie Spinat, in speziellen Gerichten
Tipp:
Es gibt sogar ein gleichnamiges Gericht mit Huhn, Reis, Muskraut
und Zitrone, dessen Geschmack die Geister spaltet. Die einen lieben und
die anderen – nun ja – meiden es.
Ersatzprodukte: Spinat oder Mangold lässt sich ähnlich verwenden; ihnen fehlt
jedoch die charakteristische Säure.
Wussten Sie schon?
Dem Muskraut wird eine positive Wirkung auf die männliche Potenz
nachgesagt. Obwohl dies „wissenschaftlich“ nicht erwiesen ist, schwören
viele darauf.
Die Nektarine ähnelt in Aussehen und Geschmack dem Pfirsich. Die Haut
ist jedoch nicht pelzig weich sondern glatt.
Verwendung:
Roh, auf Kuchen, in Desserts, als Konserven, Marmelade, Likör,
Saft, in Soßen zu dunklem Fleisch, in Chutneys
Tipp:
Da Nektarinen kaum nachreifen, sollten nur reif geerntete Früchte
gekauft werden. Da die reifen Früchte andererseits sehr empfindlich und
nicht lange lagerfähig sind, ist es oft schwierig, welche zu finden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Pfirsich, Pflaume, Mirabelle, Aprikose, Mango
Nektarinen
sind wegen ihres Fruktosegehaltes bei Fruktose-Malabsorption weniger
geeignet.
Die Gewürznelke ist nicht zu verwechseln mit der Blume gleichen Namens.
Gewürznelken sind getrocknete Blütenknospen des Gewürznelkenbaumes, der
ursprünglich in Indonesien beheimatet ist. Ihr Geschmack ist scharf
aromatisch und hierzulande insbesondere aus der Weihnachsbäckerei
bekannt.
Verwendung:
Als Gewürz zu
Rotkohl, dunklem Fleisch, Fisch, in Backwaren, Soßen, Getränken
(Glühwein)
Gesundheit:
Nelkenöl ist
entzündungshemmend, schmerzstillend und örtlich betäubend. Auf den Zahn
geträufelt, lindert es Zahnschmerzen. Bei Entzündungen im Mund- und
Rachenraum hilft Gurgeln mit in Wasser verdünntem Nelkenöl. Auch bei
Blähungen wirkt Nelkenöl wohltuend.
Achtung: Unverdünntes Nelkenöl
reizt die Schleimhäute. Innerlich wird es nur mit Wasser verdünnt
angewendet.
Tipp:
Etwas Nelkenöl in der
Duftlampe vertreibt lästige Insekten.
Nelke kann in Gewürzmischungen, Würzsoßen und in asiatischen bzw.
orientalischen Gerichten enthalten sein.
Ersatzprodukte: Pimentkörner haben
ein etwas ähnliches Aroma.
Wussten Sie schon?
Für eine indonesische Zigarettenspezialität wird der Tabak mit
Nelken aromatisiert.
Nori ist die japanische Bezeichnung für die papierartigen Blätter, in
die Sushi gerollt wird. Nori wird aus Salzwasser-Rotalgen hergestellt,
die speziell zu diesem Zweck angebaut werden.
Verwendung:
Sushi, als Gewürz, in Salaten, Suppen
Gesundheit:
Nori Rotalgen sind reich an Mineralien, Spurenelementen und
Vitaminen. Der Jodgehalt ist für Algen verhältnismäßig niedrig.
In
der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Algen schon sehr lange
eingesetzt.
Algen wachsen auch in verunreinigten Gewässern und
nehmen dann Schadstoffe auf. Deshalb ist auf die Herkunft aus
kontrolliertem Anbau zu achten.
Tipp:
Eine Ganzkörperpackung mit Meeresalgen entschlackt und
vitalisiert die Haut.
Rotalgen können auch in Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere
japanischen und asiatischen Gewürzmischungen, Soßen u. a. enthalten
sein.
Wussten Sie schon?
Eine der Nori
Alge nah verwandte Alge kommt an der Britischen und irischen Küste vor.
Laverbread wird aus der Alge hergestellt und gilt als stärkende und
gesunde Delikatesse.
Das alte afrikanische Gemüse wird weltweit in vielen Regionen als fester
Bestandteil des Speiseplans geschätzt und ist mittlerweile auch in
Europa auf dem Vormarsch.
Zubereitungsarten:
Eingelegt, in Suppen, Eintöpfen, Aufläufen, gebacken,
frittiert
Gesundheit:
Die Okra-Schote
eignet sich gut für eine kalorienarme und gesunde Ernährung. Außerdem
leistet sie u. a. durch den hohen Ballaststoffanteil und die Substanzen
des Schleimes einen vielfältigen Beitrag zur Darmgesundheit.
Tipp:
Der beim Kochen oder Dünsten austretende schleimige Saft der
Okra-Schote wirkt wie Speisestärke. Suppen und Eintöpfe bekommen eine
dickere Konsistenz, es sei denn man gibt Essig, Tomaten oder andere
säurehaltige Lebensmittel dazu.
Wenn man Okras in Öl anbrät, z. B.
mit Knoblauch und Chilischoten, tritt die schleimige Flüssigkeit nicht
aus.
Ein verstecktes Vorkommen von Okra-Schoten ist nicht zu erwarten.
Verweis. s. Tintenfisch
Oliven sind die Früchte des Olivenbaums. Alle Oliven sind zunächst grün.
Lässt man sie weiter reifen, werden sie schwarz und sind dann weicher
und meist milder im Geschmack. Direkt nach der Ernte sind sie nicht
genießbar und werden zunächst gewässert, um die Bitterstoffe
auszuschwemmen. Um ihnen den typischen Geschmack zu verleihen, werden
sie dann in Salzlake oder Öl eingelegt.
Verwendung:
Eingelegt, gewürzt, angemacht als Brotaufstrich (Tapenade), zu
Salat, auf Pizza, in Brot, Nudelgerichten, Schmorgerichten, Eis,
Pudding, Öl
Gesundheit:
Oliven selbst,
z. B. in Salzwasser mariniert, sind nicht sehr kalorienreich. Sind sie
allerdings in Öl eingelegt, muss man den sehr hohen Kaloriengehalt des
Öls mit berücksichtigen. Olivenöl enthält überwiegend einfach
ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken können.
Außerdem enthält es Antioxidantien wie Carotinoide und Polyphenole. Auch
in der Hautpflege ist die Olive bewährt.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Bei einer Unverträglichkeit gegen Oliven ist auch Olivenöl zu meiden.
Ersatzprodukte:
Jedes
verträgliche Öl. Reich an ungesättigten Fettsäuren ist z. B. auch
Distelöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl oder Hanföl.
Wussten Sie schon?
Olivenöl wird aus dem Fruchtfleisch und den Kernen gewonnen. Die
beste Qualität ist “extra vergine“ oder „natives Olivenöl extra“. Die
optimal reifen Oliven werden innerhalb weniger Stunden zur Mühle
gebracht und dort zu Öl verarbeitet. Olivenöl muss strengen
Anforderungen genügen, um diese Bezeichnung zu führen. So dürfen z. B.
nur 0,8% gesättigte Fettsäuren enthalten sein.
Orangen reifen nach dem Ernten nicht nach. Sie schmecken am besten, wenn
sie am Baum gereift sind, da sich nur so der für den Geschmack
entscheidende hohe Zuckergehalt entwickelt.
Verwendung:
Roh, in Obst- und herzhaften Salaten, Saft, Marmelade, kandiert,
in süßen und pikanten Speisen und Soßen, Dips, Desserts, Tees,
Schokolade
Die Schalen und Blüten: Aromen in Backwaren, Likören,
ätherisches Öl
Gesundheit:
Orangen
enthalten viel Vitamin C sowie B-Vitamine und Folsäure.
Tipp:
Um eine makellose Form und Oberfläche zu erhalten werden die
meisten Orangen mehrmals mit Pestiziden gespritzt und mit Wachs
behandelt, das Konservierungsstoffe enthält. Wenn die Schale verwendet
werden soll, sollte man ungespritzte Früchte kaufen. Möglicherweise ist
dann die Form etwas ungleichmäßiger und die Schale weniger glänzend.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle anderen verträglichen Zitrusfrüchte. Viel Vitamin C ist z.
B. auch in Erdbeeren, Guaven, schwarzen Johannisbeeren und Kiwis
enthalten.
Orangen sind wie alle Zitrusfrüchte reich an biogenen
Aminen und daher bei Histamin-Intoleranz nur bedingt geeignet. Die
individuelle Toleranzschwelle kann durch vorsichtiges Ausprobieren
ermittelt werden.
Orangen
sind aufgrund ihres hohen Fruktosegehaltes bei Fruktose-Malabsorption
weniger geeignet. Mandarinen und Grapefruits hingegen sind
Zitrusfrüchte, die durch ihr günstiges Glukose-Fruktose-Verhältnis bei
einer Fruktose-Malabsorption besser verträglich sind.
Wussten Sie schon?
Apfelsine – wie die Orange auch genannt wird – bedeutet Apfel aus
China. Sie kam tatsächlich erst mit Entdeckung des Seewegs nach Indien
durch Vasco da Gama nach Europa.
Oregano ist hauptsächlich aus der italienischen Küche bekannt. So passt
er denn auch am besten zu mediterranen Gerichten.
Verwendung:
Als Gewürz zu Pizza und Pasta, Kartoffelgerichten, Fleisch,
Fisch
In der modernen Küche auch in Eiscreme.
Gesundheit:
Oregano ist eine starke Heilpflanze. Er wirkt gegen Pilze und
Bakterien, ist reich an Antioxidantien, antientzündlich und
blutverdünnend.
Achtung: bei Einnahme von blutverdünnenden
Medikamenten kann Oregano die Wirkung verstärken.
Aufgrund der
starken Wirkung sollte in der Schwangerschaft sowie bei Babys und
Kleinkindern kein Oregano-Öl angewendet werden.
Tipp:
Das Aroma von frischen Oregano Blättern ist sehr viel intensiver
als das von getrockneten.
Oregano wird in sehr vielen Gewürzmischungen verwendet.
Wussten Sie schon?
Oregano wird auch wilder Majoran genannt, ist jedoch nicht mit
dem Majoran zu verwechseln, der nicht die gleichen Inhaltsstoffe
enthält.
Pangasius ist ein Süßwasserfisch. Wegen seines günstigen Preises und
seines weißen, recht neutral schmeckenden Fleisches ist er ein beliebter
Speisefisch. Er wird in Aquakulturen im und am Mekong hauptsächlich in
Vietnam gezüchtet.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, gebraten, gegrillt
Gesundheit:
Pangasius wird in Massen auf relativ kleiner Fläche gezüchtet.
Teilweise sind die Fische mit Antibiotika verunreinigt. Es wurden schon
Fälle aufgedeckt, in denen bei der Verarbeitung gesundheitsschädliche
Phosphate und Konservierungsstoffe hinzugefügt wurden, die nicht auf der
Verpackung deklariert waren.
Tipp:
Es
gibt viele einheimische, schmackhafte Süßwasserfische als
Alternative.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere verträgliche Fische, z. B. Forelle, Zander, Felchen
Wussten Sie schon?
Durch die Abwässer der Fischfarmen wird das sensible Ökosystem
und die Trinkwasserqualität am Mekong massiv belastet.
Die Papaya ist eine köstlich süße, tropische Frucht, die das ganze Jahr
über reift.
Verwendung:
Roh, in Obst-
und herzhaften Salaten, Curries, die unreifen Früchte in Chutneys
Gesundheit:
Papayas liefern sehr viel Vitamin C, auch Provitamin A, Magnesium
und andere Vitalstoffe sind reichlich enthalten.
Die Papaya ist
überdies eine alte Heilpflanze. Wurzeln, Blätter, Fruchtfleisch und
Samen werden verwendet. Das Fleisch unterstützt die Verdauung und regt
die Entgiftung an. Die Kerne eignen sich bestens für die Reiseapotheke.
Sie helfen bei Reisedurchfall und gegen Darmparasiten. Außerdem
unterstützen sie die Verdauung und helfen so, mit ungewohntem Essen
besser zu recht zu kommen.
Tipp: Bei Reisen in den Tropen kann man immer ein paar
Papaya-Kerne trocknen und griffbereit dabei haben, oder schon
prophylaktisch essen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Papaya kann auch in Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetikprodukten
enthalten sein.
Papaya wirkt als Histaminliberator und ist bei
Histamin-Intoleranz nur bedingt geeignet. Die individuelle
Toleranzgrenze kann vorsichtig ausprobiert werden.
Papaya enthält sehr viel Fruktose und
ins bei Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Papayas gibt es auch getrocknet.
Das Paprikagewürz wird nicht aus der Gemüsepaprika gewonnen, sondern aus
anderen Paprika-Sorten in verschiedenen Schärfegraden. Paprikagewürz
gibt es von süß bis sehr scharf.
Es kann in Gewürzmischungen,
Fertiggerichten aller Art, Soßen, Wurst, vorbereiteten Bratenfüllungen,
fertig gewürztem Grillfleisch, Snacks (Kartoffelchips) u. v. m.
enthalten sein.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ursprünglich waren alle Paprikaarten mehr oder weniger scharf. Die süßen
Gemüsepaprika wurden aus den scharfen Sorten gezüchtet.
Verwendung:
Roh mit Dip, in Salat, gedünstet als Beilagengemüse, zu Gulasch,
auf Pizza, gegrillt, als Antipasti, sauer eingelegt, in Wurst, als
Soßen, Pasten (Ayvar)
Gesundheit:
Paprika beinhaltet mehr als doppelt so viel Vitamin C wie
Orangen.
Tipp:
Die schwer verdauliche
Haut von Paprika lässt sich leicht entfernen, wenn man die ganzen
Schoten im Backofen bei großer Hitze backt, bis die Haut Blasen wirft.
Dann kann man sie leicht abziehen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Paprika kann in vielen Fertig- und Tiefkühlgerichten, Suppen, Soßen,
Gemüsemischungen, Salaten, ungarischen oder mexikanischen Gerichten
enthalten sein.
Bei einer Allergie gegen Beifußpollen kann es zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von Paprika kommen.
Wussten Sie schon?
Zuerst sind alle Paprika grün, bevor sie dann mit höherem
Reifegrad gelb, rot oder orange werden.
Die Paranuss ist der Samen des Paranussbaumes. Da dieser schwierig zu
kultivieren ist, sind die meisten im Handel erhältlichen Paranüsse aus
Wildsammlung. Die Schale ist sehr hart und schwierig zu knacken. Deshalb
werden Paranüsse oft schon geschält angeboten.
Verwendung:
Roh oder geröstet als Knabberei, in Gebäck, Süßwaren, Kuchen,
Muffins, Öl
Gesundheit:
Paranüsse sind
sehr nahrhaft und beinhalten neben Fett und pflanzlichem Eiweiß große
Mengen an wertvollen Vitalstoffen. Insbesondere der Gehalt an Selen –
eine wirkungsvolles Antioxidans, das auch für den
Schilddrüsen-Stoffwechsel von Bedeutung ist – ist sehr hoch.
Tipp:
Mit Paranüssen lässt sich der sogenannte Paranuss-Effekt
veranschaulichen. Wenn man eine Nussmischung eine Weile lang schüttelt,
werden nach und nach die Paranüsse – da sie die größten Nüsse sind –
nach oben wandern.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Paranüsse können in Nuss- und Knabbermischungen sowie in Gebäck und
Süßwaren enthalten sein. Das Öl wird auch in der Kosmetikindustrie
verwendet.
Ersatzprodukte: Andere verträgliche Nüsse und Alternativen
dazu.
Wussten Sie schon?
Außer dem Menschen gibt es nur ein Tier, das in der Lage ist, die
harte Paranuss zu knacken. Das Aguti. Wie Eichhörnchen vergraben die
Agutis Paranüsse. Manche der vergrabenen Vorräte werden nicht wieder
gefunden und so können daraus Paranussbäume wachsen.
Auch in Bezug
auf die Bestäubung der Blüten ist der Paranussbaum eigen. Nur die
weibliche Orchideenbiene ist aufgrund der besonderen Größe und
Beschaffenheit der Blüten dazu in der Lage.
Pastinaken sind ein winterliches Wurzelgemüse. Sie sehen ähnlich aus wie
Petersilienwurzeln oder Rettich. Das Kraut lässt sich ähnlich wie
Petersilie auch zum Würzen verwenden.
Zubereitungsarten:
Als Beilagengemüse, in Suppen, Aufläufen, als Püree, Puffer
Gesundheit:
Pastinaken sind ein gut bekömmliches basisches Gemüse, wohltuend
für Magen und Darm, das auch im Rahmen einer Schonkost geeignet ist. Sie
können zum Säure-Basen-Ausgleich und zur allgemeinen Entschlackung
beitragen.
Tipp:
Frittierte
Pastinakenscheiben sind eine Alternative zu Kartoffelchips.
Ersatzprodukte: Petersilienwurzeln, Karotten und Sellerie haben ein ähnliches
Aroma.
Wussten Sie schon?
Bevor sich
die Kartoffel in Europa ausgebreitet hat, war die Pastinake ein wichtiges
Grundnahrungsmittel.
Man unterscheidet zwischen krauser und glatter Petersilie, deren Aroma
intensiver ist. Die gesamte Petersilienpflanze kann verwendet werden:
Blätter, Stiele und Wurzel. Petersilie ist frisch, getrocknet oder
tiefgefroren erhältlich.
Verwendung:
Die Blätter als Gewürz zu Suppen, Soßen, Fisch, Kräuterquark, zu
Kartoffeln, die Wurzeln als Gewürz in Suppen, als Gemüse, roh, gekocht,
als Püree
Gesundheit:
Petersilie wirkt
verdauungsfördernd und stimuliert die Harnorgane. In der Volksmedizin
wird sie auch bei Frauenleiden eingesetzt. Durch den hohen Gehalt an
Vitalstoffen, insbesondere Vitamin C, stärkt sie die Abwehrkräfte und
wirkt bei Frühjahrsmüdigkeit anregend. In der Heilkunde werden auch die
Samen verwendet.
Tipp:
Petersilie kann
man sehr gut selbst einfrieren. Fertig geputzt und geschnitten, hat man
jederzeit die nötige Menge „frisch“ griffbereit.
Petersilie und Petersilienwurzel können in Kräutermischungen, Salaten,
Fertiggerichten, -suppen und -soßen, Marinaden enthalten sein.
Ersatzprodukte:
In manchen Rezepten lässt sich Petersilie durch Selleriekraut oder
Kerbel ersetzen. Pastinaken und Karotten haben eine ähnliches Aroma wie
die Petersilienwurzel.
Schwarzer Pfeffer sind die Samen des Pfefferstrauches, einer tropischen
Kletterpflanze. Sie werden unreif geerntet und dann getrocknet.
Schwarzer Pfeffer ist weniger scharf als der weiße, dafür
aromatischer.
Weißer Pfeffer sind die reifen Samen des
Pfefferstrauches. Durch tagelanges Einweichen in Wasser löst sich die
äußere Schale. Übrig bleibt der weiße Kern. Da die Aromastoffe zum
großen Teil in der Schale stecken, schmeckt er vor allem scharf.
Verwendung:
Als Gewürz zu fast allem:
Schwarzen Pfeffer insbesondere zu dunklem Fleisch und dunklen Soßen,
weißen Pfeffer insbesondere zu hellem Fleisch und hellen Soßen.
Gesundheit:
Pfeffer regt die Verdauung an und wirkt wärmend. In der
ayurvedischen Medizin findet er schon seit Jahrtausenden Anwendung.
Menschen
mit Psoriasis (Schuppenflechte) vertragen Pfeffer häufig nicht gut.
Tipp:
Im Englischen wird mit green pepper nicht der grüne Pfeffer,
sondern die grüne Paprika bezeichnet.
Pfeffer ist in sehr vielen verarbeiteten herzhaften Nahrungsmitteln,
sowie in Gewürzmischungen enthalten.
Ersatzprodukte: Schärfe erreicht man
auch mit Cayennepfeffer, der aus gemahlenen Chilischoten besteht, Senf,
Meerrettich, Ingwer oder Nelken, wobei alle diese Zutaten auch ein
individuelles kräftiges Aroma besitzen. Ein etwas ähnliches Aroma wie
schwarzer Pfeffer können Wacholderbeeren oder Piment liefern. Langer
Pfeffer ist eine andere Sorte aus der Familie der Pfeffergewächse. Rosa
Pfeffer ist milder und keine Pfefferpflanze.
Bei einer Allergie
gegen Beifußpollen kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von schwarzem
Pfeffer kommen.
Wussten Sie schon?
Echter roter Pfeffer sind die vollreifen roten Beeren des
Pfefferstrauches. Da er voll ausgereift ist und die äußere Hülle noch
vorhanden ist, hat er die volle Schärfe unter Erhaltung des Aromas. Er
wird recht selten angeboten und wenn, dann in Lake eingelegt. Die in
bunten Pfeffermischungen enthaltenen roten Beeren, sind meist kein echter
Pfeffer.
Die Pfefferminze ist erst seit Ende des 17. Jahrhunderts bekannt. Andere
Minzearten wurden jedoch schon früher als Gewürz und Heilkraut
verwendet. Die Pfefferminze zeichnet sich durch ihren hohen
Mentholgehalt und ihren „pfeffrig“-scharfen Geschmack aus.
Verwendung:
Als Tee, als Gewürz zu Fleisch (insbesondere Lamm), Gemüse und
Fisch, Desserts, in Salat, Kräuterquark, Milchmixgetränken, als Aroma
für Bonbons, Schokolade, Eiscreme, in Cocktails (Mojito)
Gesundheit:
Pfefferminze wirkt kühlend und erfrischend. Als Tee wird sie bei
Magenproblemen angewandt. Das ätherische Öl wirkt abschwellend bei
Erkältungskrankheiten und bei Kopfschmerzen.
Tipp:
Pfefferminze ist eine jedes Jahr wieder austreibende Pflanze. Sie
wächst im Garten „wie Unkraut“.
Pfefferminzöl kann auch in Zahncreme, Mundwasser und anderen
kosmetischen Produkten enthalten sein.
Ersatzprodukte: Andere verträgliche
Kräuter, Eukalyptusöl.
Wussten Sie schon?
In Eichenau bei München gibt es ein Pfefferminzmuseum. Diese
Gegend war früher ein bedeutendes Anbaugebiet von Pfefferminze. Daran
erinnert das Museum mit vielen Informationen zu dem Thema.
Die Wurzel der Pfeilwurzpflanze ist sehr stärkehaltig. Daraus wird ein
glutenfreies Mehl gewonnen. Es ist farblos, geruchs- und
geschmacksneutral.
Verwendung:
Als Gelier- und Bindemittel, für Backwaren, als Eiersatz
Gesundheit:
Pfeilwurzmehl ist eine leicht verdauliche, nahrhafte Kost, die z.
B. als Brei mit Wasser oder Milch auch in der Rekonvaleszenz geeignet
ist. Bei Durchfall wirkt es lindernd.
Tipp:
Pfeilwurzmehl lässt sich als Ersatz für Weizen-, Mais- oder
Kartoffelstärke verwenden.
Bei Nudeln oder Spätzle kann man das Ei
durch Pfeilwurz ersetzen.
Wussten Sie schon?
Der Name kommt daher, da die südamerikanischen Indios Inhaltsstoffe der
Pflanze als Gegengift bei Verletzungen mit giftigen Pfeilen
benutzten.
Einige Sorten sind bei uns als Zimmerpflanzen
erhältlich.
In Österreich wird der Pfifferling auch Eierschwammerl genannt. Der
kleine, kräftig gelbe, trichterförmige Pilz ist ein hervorragender
Speisepilz. Saison ist von Frühsommer bis in den Herbst. Das restliche
Jahr über sind sie als Konserve und getrocknet erhältlich.
Zubereitungsarten:
Geschmort als Pilzgericht z. B. zu Fleisch, Wild oder Nudeln,
gebraten auf Salat, zu Klößen, als Suppe, in Risotto
Tipp:
Besonders harmoniert der Geschmack von Pfifferlingen mit
Petersilie und einer Prise schwarzem Pfeffer.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere verträgliche Pilze.
Wussten Sie schon?
Der Name Pfifferling kommt von dem leicht pfeffrigen Geschmack
des Pilzes (insbesondere in rohem Zustand). Eierschwammerl kommt von der
dottergelben Farbe.
Pfirsiche gibt es in verschiedenen Farben und Formen; rund oder flach,
mit heller oder dunkelroter Schale, weißfleischig oder gelbfleischig.
Verwendung:
Roh, in Obstsalat, Bowle,
Desserts, Joghurt, Curries, auf Kuchen und Konditoreiwaren, Marmelade,
Saft, Likör, Eiscreme
Gesundheit:
Pfirsichsaft und Pfirsichkernöl wird auch in der Hautpflege bei
trockener und empfindlicher Haut eingesetzt.
Tipp:
Der Reifegrad lässt sich durch die Weichheit und den Duft
bestimmen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Nektarinen und anderes verträgliches Obst. In manchen Rezepten
lässt sich Pfirsich durch Mango ersetzten.
Wegen ihres
Fruktosegehaltes sind Pfirsiche bei Fruktose-Malabsorption nur bedingt
geeignet.
Bei einer
Allergie gegen Birkenpollen, Traubenkraut oder Latex, kann es zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von Pfirsich kommen.
Wussten Sie schon?
Es gibt eine eigene Wissenschaft der Obstbaumkunde, die
Pomologie. Früher beschrieben, züchteten und systematisierten Pomologen
hauptsächlich bekannte und neue Sorten. Heute ist eine der Hauptaufgaben
der Erhalt vom Aussterben bedrohter alter Sorten, sowie die Suche nach
verloren gegangenen Sorten, die aus der Überlieferung bekannt sind.
Es gibt gelbe, rote und blau-violette Pflaumen. Sie sind frisch, als
Konserve und getrocknet erhältlich.
Verwendung:
Roh, auf Kuchen, in Desserts, Marmelade, Mus, Kompott, Likör,
Wein, Schnaps, als Füllung für Geflügel, in Soßen zu dunklem Fleisch,
mit Speck umwickelt als Snack (Tapas)
Gesundheit:
Getrocknete Pflaumen und Pflaumensaft sind bewährte Mittel zur
sanften Regulierung der Verdauung.
Tipp:
Eine besondere, alte Pflaumenart ist die Zibarte oder Zibärtle
genannt. Sie wird hauptsächlich zur Herstellung von qualitativ
hochwertigen, sehr aromatischen Destillaten verwendet.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Zwetschgen und Mirabellen. In manchen Rezepten können Pflaumen
durch Feigen oder Datteln ersetzt werden.
Der Fruktosegehalt von
Pflaumen ist hoch. Durch das sehr günstige Glukose-Fruktose-Verhältnis
sind sie jedoch bei Fruktose-Malabsorption in Maßen geeignet.
Bei
Birkenpollenallergikern kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von
Pflaumen kommen.
Wussten Sie schon?
Die Unterscheidung zwischen Zwetschgen und Pflaumen ist häufig
nicht eindeutig möglich, da auch viele Kreuzungen angeboten werden.
Pimentkörner sind die unreifen und getrockneten Beeren des Pimentbaums.
Das Aroma ist ähnlich wie Gewürznelken mit etwas Zimt und Muskat, jedoch
mit einer deutlichen Schärfe.
Verwendung:
Als Gewürz insbesondere zu Wild oder Lamm, in Lebkuchen und
anderer Weihnachtsbäckerei, Leberwurst, Pasteten, zu Gewürzgurken, zum
Marinieren von Sauerbraten und Hering
Gesundheit:
Piment regt den Appetit an und fördert die Verdauung.
Tipp:
Am aromatischsten ist Piment, wenn man ihn erst kurz vor der
Verwendung im Mörser zerkleinert. Vorsicht bei der Dosierung, da der
Geschmack dann viel intensiver ist, als bei ganzen Pimentkörnern.
Piment kann in karibischen und mittelamerikanischen Soßen und Pasten
enthalten sein.
Ersatzprodukte: Eine Kombination aus Gewürznelken, Pfeffer,
Zimt und Muskat
Pinienkerne sind die Früchte einer speziellen Pinienart, die
hauptsächlich in den Mittelmeerländern beheimatet ist. Sie wachsen in
den Zapfen, welcher sich öffnet und die Kerne frei gibt, sobald sie reif
sind.
Verwendung:
In Gebäck, zu
Desserts, Salaten, in Pesto, in Reisgerichten
Tipp:
Besonders aromatisch sind Pinienkerne, wenn man sie ohne Zugabe
von Fett kurz in der Pfanne röstet bis sie duften. Die Kerne dabei immer
wieder durchschütteln, damit sie nicht anbrennen.
Pinienkerne können in Soßen für Nudelgerichte, in Knabbermischungen oder
in Samenmischungen für Salat enthalten sein.
Ersatzprodukte: Sonnenblumen-
und Kürbiskerne, Pistazien, Mandeln
Wussten Sie schon?
Zunehmend sind auch Pinienkerne aus Asien im Handel erhältlich.
Diese sind jedoch von einer anderen Pinienart und geschmacklich nicht so
fein, wie die der europäischen Pinie.
Der Pistazienbaum ist ein Laubbaum der über mehrere Jahrhunderte Früchte
tragen kann.
Verwendung:
In Süßgebäck
(Baklava), Pralinen, Desserts, Eiscreme, Pasteten, Soßen, Wurst, als
Knabberei meist geröstet und gesalzen
Gesundheit:
Pistazien enthalten viel Fett (ungesättigte Fettsäuren) und sind
damit sehr kalorienreich. Sie enthalten darüber hinaus viele Nährstoffe.
Insbesondere der Gehalt an Kalium, Phosphor und Eisen ist hoch.
Tipp:
Wenn man Pistazien knabbert, die
man erst selbst schälen muss, isst man weniger. Da man langsamer isst,
tritt das Sättigungsgefühl bereits nach einer kleineren Menge ein.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Mandeln, Pinienkerne und andere verträgliche Nüsse und Samen.
Wussten Sie schon?
Der Pistazienbaum trägt in einem zweijährigen Rhythmus. Ein Jahr
ist die Ernte groß, im nächsten sehr viel geringer.
Preiselbeeren sind herb säuerliche rote Beeren, die im Norden Europas
und Amerikas und auch in den höheren Lagen der Alpen wachsen. Roh
schmecken sie sehr herb.
Verwendung:
Marmelade (insbesondere zu dunklem Fleisch und Wild oder zu
Käse), in Kuchen, Desserts, Muffins, zu Rotkohl, Saft, Likör, in
Cocktails (Cosmopolitan), in aromatisiertem Wodka
Gesundheit:
Schon Hildegard von Bingen schätzte die Preiselbeere als
Heilpflanze. Sie hilft bei (chronischen) Harnwegsbeschwerden.
Tipp:
Eine rote Grütze aus Preiselbeeren mit Vanilleeis oder Sahne ist
insbesondere im Winter eine köstliche Vitaminration.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Cranberries schmecken ähnlich.
Preiselbeeren enthalten viel
Fruktose und sind bei Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Die Pute ist ein weiblicher Truthahn. Der männliche Truthahn wird auch
Puter genannt.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gebraten, gegrillt, gebacken, als Cordon bleu,
Geschnetzeltes, im Ganzen gefüllt als Festtagsbraten
Gesundheit:
Putenfleisch ist reich an Eiweiß und fettarm.
Tipp:
Pute und Truthahn liefern ganz unterschiedliches Fleisch, je nach
dem, von welchem Körperteil es stammt. Die Keulen sind dunkel, würzig
und etwas fetter. Die Brust ist sehr mager, hell und mild.
Ersatzprodukte: Hühnerfleisch (eine Poularde ist ein großes Huhn) oder
Schweinefleisch für die hellen Teile, anderes Geflügelfleisch – auch
Straußenfleisch – für die dunklen Keulen.
Wussten Sie schon?
Der Begriff „Türkisches Huhn“, oder auf Englisch „Turkey“, kommt
daher, dass man früher vieles, das fremd war, als „türkisch“ bezeichnet
hat. Der Truthahn wurde auch als „indisches Huhn“ bezeichnet. Er wurde
von den Entdeckern Amerikas nach Europa gebracht. Damals glaubte man
noch, den Seeweg nach Indien gefunden zu haben.
Bitte beachten Sie, dass Quark zu den Sauermilchprodukten gehört. Er wird in unserem ImuPro-Test daher unter den Sauermilchprodukten mitgetestet.
Quark ist ein Frischkäse. Zum Eindicken werden der Milch
Milchsäurebakterien und Lab-Enzym zugesetzt. Dann wird die Molke durch
Zentrifugieren von der Quarkmasse getrennt. Der gewünschte Fettgehalt
wird danach durch Zugabe von Sahne erreicht.
siehe
Sauermilchprodukte
Verwendung:
Als
Dessert mit Früchten, in Backwaren, als Brotbelag, als Dip
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Quark kann z. B. in Brot, Brötchen, Süßgebäck, Süßspeisen, Käsekuchen
enthalten sein.
Quark enthält gut die Hälfte an Laktose wie Milch,
ist also bei leichter Laktose-Intoleranz möglicherweise verträglich.
Quinoa, auch Inkakorn oder Reismelde genannt, ist kein Getreide. Die
stärkehaltigen Samen werden jedoch wie solches verwendet. Die Blätter
eignen sich als Blattgemüse wie Spinat.
Zubereitungsarten:
Wie Reis gekocht als Beilage oder zu Suppen, geröstet und süß
oder salzig über Desserts oder Salat, Flocken oder Schrot zu Müsli, Mehl
für Aufläufe, Back- und Süßwaren, für glutenfreies Bier
Gesundheit:
Quinoa enthält von einigen Nährstoffen wie Kalium, Kalzium,
Magnesium, Eisen, Kupfer und Zink mehr als hiesiges Getreide.
Aufgrund der Bitterstoffe wird empfohlen, Kleinkindern kein Quinoa
zu füttern.
Der niedrige glykämische Index macht Quinoa auch für
Diabetiker interessant.
Tipp:
Quinoa
sollte vor der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser gewaschen
werden. Am besten zwischen den Händen reiben.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ein verstecktes Vorkommen von Quinoa ist unwahrscheinlich.
Quinoa
ist glutenfrei kann als Ersatz für glutenhaltige Getreide verwendet
werden.
Ersatzprodukte: Reis, Mais, Hirse.
Wussten Sie schon?
Quinoa stammt ursprünglich aus Südamerika, wo es der Bevölkerung
seit jeher als Grundnahrungsmittel dient. Die anspruchslose Pflanze kann
auf über 4000 m Höhe angebaut werden.
Quitten sind die gelben, apfel- oder birnenförmigen Früchte des
Quittenbaums. Roh sind sie ungenießbar. Erst gekocht und gesüßt
entfalten sie ihr typisches Aroma.
Zubereitungsarten:
Saft, Gelee, Quittenbrot, als Chutney, in herzhaften
Schmorgerichten, Likör
Gesundheit:
In
der Volksmedizin wird Quittenschleim zur Pflege von trockener und
entzündeter Haut, bei Husten und Halsschmerzen und bei gereiztem
Magen-Darm-Trakt angewendet.
Tipp:
Eine
Schale mit reifen Quitten erfüllt den ganzen Raum mit einem herbstlichen
Aroma.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Der Begriff Marmelade leitet
sich von einem antiken griechischen Quittendicksaft ab – Quitten (=
melon) mit Honig (= meli) verkocht – der melimelon und später mermelata
genannt wurde.
Radicchio ist ein Salat. Die Blätter sind relativ dick und kräftig,
dunkelrot bis lila mit weißen Blattadern. Der Kopf wird etwa faustgroß.
Der Geschmack ist recht bitter.
Zubereitungsarten:
Roh als Salat (wegen des herben Geschmacks häufig gemischt mit
anderen Blattsalaten), geschmort oder kurz angebraten als Gemüse, in
Risotto und Nudelgerichten
Gesundheit:
Die in Radicchio enthaltenen Bitterstoffe regen den Gallenfluss
an und fördern somit die Verdauung.
Tipp:
Entfernt man die dicken Mittelrippen, ist der Geschmack milder.
Auch gegart oder blanchiert ist Radicchio nicht so bitter wie roh.
Radicchio kann in Salatmischungen enthalten sein.
Ersatzprodukte: Chicoree,
Endivien- und Friseesalat schmecken ähnlich.
Wussten Sie schon?
Radicchio wird „Radikio“ ausgesprochen. Die entsprechende Regel
zur Aussprache lautet:
Folgt nach dem cc ein h wird es wie ein k
ausgesprochen. Beispiel: Latte Macchiato = Makiato. Folgt jedoch nach
dem cc ein Vokal wird es wie tsch ausgesprochen. Beispiel: Capuccino =
Capputschino
Von Radieschen werden in erster Linie die Wurzeln gegessen.
Doch auch das Blattwerk ist aromatisch und kann z. B. kleingeschnitten
zu Salat hinzugegeben werden.
Verwendung:
Roh als Gemüse, mit Dipp, zu Salat, zu Käse, die Sprossen zu
Salat, in Kräuterquark oder als Brotbelag, gesalzener Rettich klassisch
zur Brotzeit mit Bier
Gesundheit:
Radieschen enthalten Senföle, die den Gallenfluss und
die Verdauung anregen und eine gesunde Darmflora fördern.
Tipp:
Wenn die Blätter noch knackig und frisch sind, sind es auch die
Radieschen. Am besten halten sich Radieschen im Kühlschrank ohne
Blätter, eingeschlagen in einem feuchten Küchentuch.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Radieschen können in fertigen Salatmischungen enthalten
sein.
Wussten Sie schon?
Es gibt auch
schwarze, violette, gelbe und weiße Radieschen.
Der Red Snapper oder Rote Schnapper ist insbesondere in den USA ein
beliebter Speisefisch. Der Riffbewohner lebt in subtropischen Gewässern.
Aufgrund seines aromatischen, grätenarmen Fleisches wird er auch in
Europa immer mehr nachgefragt.
Zubereitungsarten:
Gebraten, gegrillt, geräuchert, gedünstet
Tipp:
Ein Einkaufsratgeber mit Informationen, welche Fischarten aus
welchen Fanggebieten noch nicht überfischt und damit empfehlenswert
sind, kann kostenlos bei Greenpeace und anderen Umweltorganisationen
angefordert werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Mit „Red Snapper“ darf in den USA nur eine bestimmte Snapper-Art
bezeichnet werden und in Deutschland wiederum nur eine andere. Alle
anderen Snapper werden allgemein nur mit Snapper oder deutsch Schnapper
bezeichnet.
Die beliebtesten Teile vom Reh sind der Rücken und die Keulen. Rehfleisch wird während der Saison von Juni bis Januar frisch und ganzjährig gefroren angeboten.
Wussten Sie schon?
Bei älteren Tieren kann die
möglicherweise herbe Wildnote durch Marinieren in Buttermilch oder
Rotwein gemildert werden. Bei jüngeren Tieren ist dies nicht nötig. Im
Gegenteil, der feine Geschmack des Fleisches würde verfälscht.
Reis ist heute ein Hauptnahrungsmittel für große Teile der
Weltbevölkerung.
Verwendung:
Gekocht,
als Risotto, als Reispfanne, gebraten (nach dem Kochen), Milchreis,
Wein, Schnaps
Gesundheit:
Während
unpolierter, sogenannter Naturreis viele wichtige Nährstoffe enthält,
besteht „weißer“, polierter Reis hauptsächlich aus Stärke und enthält
nur noch wenige Nährstoffe. Bei dem industriellen „Parboiled“-Verfahren
zur Reisveredelung werden wasserlösliche Inhaltsstoffe der Schale vor
dem Schälen und Polieren in das Reiskorn gepresst, so dass in parboiled
Reis ein Großteil der Nährstoffe aus dem Naturreis enthalten sind.
Tipp:
Naturreis hat im Gegensatz zu weißem Reis einen echten
Eigengeschmack. Das Aroma ist angenehm nussig.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Reis ist gluten- und laktosefrei. Damit sind Reismehl und Reismilch bei
Gluten-Unverträglichkeit und Laktose-Intoleranz geeignet. Auch Wildreis
ist glutenfrei.
Wussten Sie schon?
Die als „Wildreis“ verkauften dunklen Körner sind kein Reis,
sondern die Früchte einer anderen am Wasser wachsenden Graspflanze.
Rhabarber ist eines der ersten frischen Gemüse im Frühjahr. Verwendet
werden vornehmlich die Stängel. Die Blätter sind ungenießbar, die
Wurzeln finden jedoch in der Volksmedizin Anwendung.
Verwendung:
Roh, als Kompott, Saft, Fruchtsoße, auf Kuchen, in Desserts
Gesundheit:
In der Volksmedizin wird Rhabarberwurzel bei Magen-Darm-Problemen
sowie zur Entschlackung und Entgiftung eingesetzt. Auch in der
Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Rhabarberwurzel
verwendet.
Tipp:
Ganz junge
Rhabarberstiele sind so zart, dass man sie nicht unbedingt schälen muss.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ein verstecktes Vorkommen von Rhabarber ist nicht wahrscheinlich.
Ersatzprodukte:
Sauere Äpfel sind im Aroma ähnlich
Ricotta bedeutet „wieder gekocht“ oder „zwei Mal gekocht“. Der
Frischkäse wird nach einem speziellen Verfahren aus der Molke von Kuh-,
Schafs- oder, sehr selten, aus Büffelmilch hergestellt.
Wichtig:
Der ImuPro bezieht sich ausschließlich auf Ricotta aus Kuhmilch.
Verwendung:
Zu Pasta, als Kuchenbelag, in Soßen, Aufläufen, Dessertcremes,
als Brotaufstrich mit Marmelade oder mit Kräutern
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Da Ricotta aus Molke hergestellt wird, enthält er kaum Kasein und ist
bei einer Allergie gegen Kasein häufig verträglich.
Ersatzprodukte: Andere
Frischkäse, Mascarpone.
Ricotta enthält wenig Laktose und ist bei
Laktose-Intoleranz bedingt geeignet. Die individuelle Toleranzgrenze
kann vorsichtig ermittelt werden.
Vom Rind werden fast alle Körperteile und viele Innereien verwendet. In den Handel gelangen hauptsächlich junge Tiere bis zum Alter von ca. 2
Jahren. Das Fleisch älterer Rinder ist zäh.
Verwendung:
Gebraten, gekocht, gegrillt, geschmort, in Eintöpfen, Wurst,
Schinken, Gelatine aus den Knochen
Tipp:
Die Qualität des Fleisches wird insbesondere durch Haltung,
Fütterung und die Rasse bestimmt, aber auch der richtige Reifegrad ist
entscheidend. Da Fett der wesentliche Geschmacksträger ist, kann
fettarmes Fleisch nicht sehr aromatisch sein. Am besten ist fein
marmoriertes Rindfleisch.
Ersatzprodukte: Straußenfleisch ist auch dunkel und aromatisch. Auch ein
Thunfischsteak erinnert an Rindfleisch.
Bei einer Allergie gegen
Rinder (z. B. Haare) kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von
Rindfleisch oder Innereien vom Rind kommen.
Wussten Sie schon?
Das
teuerste Rindfleisch der Welt ist das Kobe-Rind, das allerdings
außerhalb Japans so gut wie nicht erhältlich ist. Nachgezüchtete Rinder
der japanischen Edelrasse werden unter dem Namen Wagyu-Rind u. a. in den
USA, Australien und auch in Deutschland gezüchtet. Dieses Fleisch ist
zwar immer noch sehr teuer, aber doch günstiger als 600,- Euro für ein
Kilo Kobe-Beef.
Roggen ist sehr robust und stellt geringe Ansprüche, so dass er dort
angebaut werden kann, wo empfindlichere Getreidearten wie z. B. Weizen
nicht gut wachsen. Roggen schmeckt kräftig und aromatisch. Aufgrund der
größeren Nachfrage und auch der höheren Erträge werden andere
Getreidesorten in der Regel bevorzugt angebaut.
Verwendung:
Brot, Brötchen, Pumpernickel, Schnaps
Tipp:
Roggenbrot ist länger haltbar als Weizenbrot.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Roggenmehl kann auch in Mischbroten enthalten sein.
Ersatzprodukte: Andere
verträgliche Getreidearten und Stärken.
Roggen enthält Gluten und
ist bei Gluten-Unverträglichkeit wenig geeignet.
Wussten Sie schon?
Sauerteig
wird häufig mit Roggenmehl angesetzt.
Rohrzucker ist Zucker aus Zuckerrohr, während der bei uns übliche Zucker
normalerweise aus Zuckerrüben gewonnen wird. Wie der Rübenzucker besteht
Rohrzucker in Reinform aus Saccharose.
Verwendung:
Als Süßungsmittel, Rum, Cachaça, in Cocktails (Caipirinha)
Gesundheit:
Auch Rohrzucker ist Zucker und im eigentlichen Sinne nicht
„gesund“. Allerdings ist er vielleicht etwas weniger ungesund als
raffinierter Rübenzucker, da in unraffiniertem Vollrohrzucker alle
Mineralien und Vitamine des Zuckerrohrs enthalten sind. Weißer,
kristalliner Rohrzucker ist jedoch auch raffiniert und die Nährstoffe
sind nicht mehr enthalten.
Tipp:
Im
Handel erhältlicher sogenannter „brauner Zucker“ ist nicht unbedingt
(unraffinierter) Rohrzucker. Es kann sich auch um raffinierten
Kristallzucker handeln, der durch Karamellisieren gefärbt wurde.
Ersatzprodukte: Rübenzucker, Traubenzucker, Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft,
Birnendicksaft, Reissirup, Traubenzucker, Stevia
Wussten Sie schon?
Aus den Resten der Zuckerherstellung wird Papier hergestellt.
Zuckerrohr
wird auch zur Gewinnung von Bio-Sprit und als Quelle zur Stromerzeugung
angebaut.
Romana Salat oder auch Römischer Salat genannt, hat kräftigere und
aromatischere Blätter als Kopfsalat und bildet längliche Köpfe.
Zubereitungsarten:
Als Salat, gedünstet
Gesundheit:
Salat enthält viele Vitamine, Nähr- und Ballaststoffe und kann
einen wertvollen Beitrag zu einer vollwertigen Ernährung leisten.
Tipp:
Romana Salat eignet sich gut für Salatbuffets, da er nicht so
schnell zusammenfällt.
Ersatzprodukte: Andere Salate, Blattgemüse, Chinakohl.
Wussten Sie schon?
Klassisch ist der Romana Salat Bestandteil im amerikanischen
Ceasar´s Salad mit Parmesan und Croutons.
Rooibos- oder Rotbuschtee sind kleingeschnittene Zweige und Blätter der
südafrikanischen Rooibosplanze. Farbe und Aroma entstehen durch einen
ähnlichen Oxidationsprozess wie beim Schwarztee.
Verwendung:
Als Aufgussgetränk
Gesundheit:
Rotbuschtee enthält kein Koffein und ist somit auch für Kinder
geeignet. Er wirkt entspannend und ausgleichend bei Stress. Äußerlich
kann er bei Hautentzündungen und Sonnenbrand angewendet werden. Auch bei
Allergien kann er lindernd wirken.
Tipp:
Es gibt auch sogenannten grünen Rooibostee. Bei ihm wurde durch
ein spezielles Verfahren der Prozess der Fermentierung bzw. Oxidation
vermieden.
Ersatzprodukte: Schwarzer- und grüner Tee, Kräutertee.
Wussten Sie schon?
Der Name Rooibos kommt aus der Sprache Afrikaans, die die
Niederländer in Südafrika einführten, und das stark an das
Niederländische angelehnt ist. Es heißt übersetzt „Roter Busch“.
Rosenkohl ist ein Wintergemüse, von dem es heißt, dass es erst nach dem
ersten Frost richtig gut schmeckt. Er hat ein sehr kräftiges typisches
Aroma, das viele (insbesondere Kinder) nicht mögen und andere lieben.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, in Aufläufen, Suppen
Gesundheit:
Rosenkohl ist im Winter ein guter Lieferant für viele Nährstoffe.
Insbesondere der Gehalt an Kalium, Selen und Vitamin C ist sehr hoch.
Tipp:
Die Blätter von frischem Rosenkohl sind fest geschlossen und
grün.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Durch die Umwandlung von
Stärke in Zucker wird Rosenkohl je später er geerntet wird immer süßer.
Rosmarin ist ein klassischer Bestandteil der Gewürzmischung „Herbes de
Provence“ und aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken.
Verwendung:
Als Gewürz und Heilpflanze
Gesundheit:
Rosmarin wirkt anregend, belebend und stärkt Nerven, Herz und
Kreislauf. Er hilft bei Blähungen und kann Kopfschmerzen und Migräne
lindern.
Tipp:
Da Rosmarin beim Kochen
nicht weich wird, und sich dann im Mund unangenehm anfühlt, verwendet
man am besten ganze Zweige, die man vor dem Verzehr leicht entfernen
kann, oder man benutzt ein Gewürzsäckchen. Wegen des intensiven
Geschmacks sparsam dosieren!
Rosmarin kann in Gewürzmischungen, Soßen, Kräuterölen und –essigen
enthalten sein.
Wussten Sie schon?
Rosmarin verträgt leichten Frost. Auch hierzulande kann er in
milden Gegenden im Freien überwintern.
Der Rotbarsch ist ein leuchtend roter Tiefseebewohner – grätenarm mit
köstlichem Fleisch. Leider ist sein Bestand durch Überfischung
gefährdet.
Zubereitungsarten:
Gebraten,
gegrillt, gekocht, gebacken
Tipp:
Ein
kräftig leuchtendes Rot ist ein Zeichen für die Frische des Rotbarsches,
da die Farbe nach einigen Tagen verblasst.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Seelachs, Kabeljau.
Wussten Sie schon?
Die Populationen des Rotbarsches können sich nur langsam erholen,
da der Rotbarsch erst spät geschlechtsreif wird.
Die Rote Bete hat einen intensiven, warmen, erdigen Geschmack. Sie ist
roh, gekocht und sauer eingelegt erhältlich.
Zubereitungsarten:
Gekocht als Gemüsebeilage, sauer eingelegt, roh als Salat (z. B.
mit Äpfeln), in Heringsalat, Saft
Gesundheit:
Rote Bete ist reich an Kalium (hilfreich bei hohem Blutdruck,
wichtig für Herz-Kreislauf-Funktionen und für die Insulinproduktion)
sowie Folsäure (wichtig für Blut, Zellen, Nerven und in der
Schwangerschaft).
Tipp:
Rote Bete erst
nach dem Kochen schälen. Wegen der intensiv färbenden roten Farbe am
besten Handschuhe tragen.
Junge Rote-Bete-Blätter können in Salatmischungen enthalten sein.
Rote-Bete-Saft – er kann auch als E 162, Betanin, Betanoin oder Betenrot
deklariert sein – wird zum Färben von Nahrungsmitteln (z. B.
Milchprodukte) verwendet.
Wussten Sie schon?
Der rote Farbstoff ist wenig hitzbeständig und lichtempfindlich.
Flecken am besten sofort mit Seife und sehr heißem Wasser auswaschen.
Rotkohl, auch Rotkraut oder Blaukraut genannt, ist ein typisches
Wintergemüse und wird häufig mit wärmenden Gewürzen wie Kümmel und
Nelken zubereitet.
Er wird frisch, tiefgefroren und als Konserve
angeboten.
Zubereitungsarten:
Gekocht
insbesondere zu dunklem Fleisch, fein geraspelt als Rohkost im Salat,
Suppe
Gesundheit:
Rotkohl enthält viel
Vitamin C, welches die Abwehrkräfte stärkt.
Tipp:
Der fruchtig süß-sauere Geschmack z. B. von Äpfeln,
Johannisbeergelee oder Preiselbeeren harmoniert köstlich mit Rotkohl.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Die Farbe des Rotkohls hängt
vom pH-Wert des Bodens ab. Je saurer desto röter, je alkalischer desto
blauer ist der Kohl.
Rucola, auch Rauke genannt, ähnelt ein wenig den Blättern des
Löwenzahns. Wie dieser wächst die wilde Rauke wie ein Unkraut fast
überall. Der leicht scharfe würzige Geschmack von Rucola ist bei der
wilden Rauke noch intensiver.
Verwendung:
Als Salat, in Kräuterquark, zu Carpaccio, als Brotbelag, auf
Pizza (nach dem Backen), in Nudelgerichten, als Pesto
Tipp:
Achtung beim Sammeln von wilder Rauke. Das häufig vorkommende und
giftige Jakobskreuzkraut sieht ähnlich aus.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Als besondere Geschmacksnote kann man Salat auch Löwenzahn,
Sauerampfer, Spitzwegereich und andere Wildkräuter beifügen. Rettich-
oder Radieschenblätter schmecken ähnlich scharf.
Safran sind die getrockneten Stempelfäden aus der Blüte einer bestimmten
Krokusart.
Verwendung:
Als Gewürz, Färbemittel
Gesundheit:
Schon im Altertum war der Safran auch als Heilpflanze geschätzt.
Er soll insgesamt stärkend wirken, gegen Schmerzen und bei
Magenproblemen helfen. Zudem wird ihm eine positive Wirkung auf das
Nervensystem (Gedächtnis, Depression, Epilepsie) und auf das
Herzkreislaufsystem (Blutdruck) nachgesagt. Bei einer Überdosierung wird
der Safran wie viele Heilpflanzen giftig.
Schwangere sollten Safran
besser nicht einnehmen.
Tipp:
Um das
volle Aroma zu erhalten, sollte Safran kurz in lauwarmem Wasser
eingeweicht und erst zum Schluss zu den Speisen gegeben werden.
Um
Fälschungen mit dem wesentlich günstigeren Kurkuma (Gelbwurz) zu
vermeiden, sollte Safran nicht gemahlen sondern nur als ganze Fäden
gekauft werden.
Ein verstecktes Vorkommen von Safran ist nicht zu erwarten, da er
aufgrund seines Wertes sicherlich immer besonders ausgelobt wird.
Safran
wird insbesondere für Reisgerichte (Paella, Risotto) verwendet.
Ersatzprodukte:
Die gelbe Färbung kann man auch durch Kurkuma erreichen.
Wussten Sie schon?
Der hohe Preis des Safrans hat gute Gründe. Die Blüten werden in
den frühen Morgenstunden von Hand geerntet. Anschließend werden die 3
Stempelfäden sorgfältig herausgezupft, um sie nicht zu beschädigen, und
möglichst rasch getrocknet. Für 1 kg Safran müssen bis zu 150.000 Blüten
geerntet werden.
Man verwendet die graugrünen bis silbrigen, samtig weichen Blätter des
Salbeis. In der Küche werden wegen ihres milderen Aromas hauptsächlich
die jungen, zarten Blätter benutzt.
Verwendung:
Als mediterranes Gewürz insbesondere zu Kalbfleisch, Leber und
Fisch, in Nudelgerichten bzw. Gnocchi, in Olivenöl gebacken als Snack
Gesundheit:
Das ätherische Öl verhindert das Wachstum von Bakterien, Viren
und Schimmelpilzen. So hilft Gurgeln mit Salbeitee bei Halsschmerzen.
Bei stillenden Müttern bremst Salbeitee die Milchproduktion, was vor
allem in der Abstillphase sehr nützlich sein kann und Milchstau
verhindern hilft.
Durch Salbeiwaschungen oder Bäder kann die
Schweißbildung reduziert werden – so auch bei Fußschweiß.
Tipp:
Salbei wird wegen seiner starken Würzkraft sparsam verwendet.
Auch die Salbeiblüten sind essbar, und in Salaten ein hübscher
Blickfang.
Als Gewürz kann Salbei z. B. in Kräutermischungen, Kräuterquarks, Käse,
Fertiggerichten, Fertigsoßen enthalten sein. Auch in vielen Kräuter- und
Heiltees sowie Hustenmitteln, Bonbons etc. kann Salbei vorkommen.
Ersatzprodukte:
Alle verträglichen Kräuter und Gewürze. Koriandersamen haben einen etwas
ähnlichen Geschmack.
Wussten Sie schon?
Der Name Salbei ist vom lateinischen „salvare“ abgeleitet, was
soviel bedeutet wie heilen. Diese Fähigkeit des Salbeis beruht vor allem
auf dem Salbeiöl, das insbesondere in den Blättern enthalten ist.
Zubereitungsarten: Saft, Mus
Gesundheit:
Sanddorn ist sehr reich an Vitamin C.
Äußerlich angewendet
hilft Sanddornöl bei Hautirritationen, schlecht heilenden Wunden,
Sonnenbrand und anderen Strahlenschäden der Haut. Zudem verlangsamt es
den Alterungsprozess der Haut.
Tipp:
Ziehen Sie beim Sammeln der Beeren feste Handschuhe mit langen
Stulpen an. Die Stacheln können böse Verletzungen verursachen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ein verstecktes Vorkommen von Sanddorn ist nicht zu erwarten.
Sardinen sind kleine, blausilbrige, heringsähnliche, relativ fetthaltige
Speisefische.
Zubereitungsarten:
Als
Vor- oder Hauptspeise, in Öl eingelegt (Ölsardinen in der Dose),
mariniert, gesalzen, geräuchert, gebacken, frittiert, gegrillt
Gesundheit:
Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren und liefern außerdem
Vitamin D, B6, Eisen und Jod.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Frische, frisch eingelegte oder auch Ölsardinen aus der Dose enthalten
kaum Histamin.
Wegen des hohen Gehalts an Histidin, aus dem im
Körper Histamin gebildet wird, ist bei Histamin-Intoleranz jedoch auf
jeden Fall Vorsicht geboten.
Geräucherte und lange gelagerte
Sardinen sind reich an Histamin und deshalb bei einer
Histamin-Intoleranz weniger geeignet.
Hierzulande werden die meisten Sauermilchprodukte aus Kuhmilch
hergestellt. Sauermilchprodukte sind Milcherzeugnisse, bei denen das
sogenannte Eindicken, also die Gerinnung von Eiweiß, aufgrund von
Milchsäurebakterien erreicht wird.
Typische Sauermilchprodukte
sind:
Buttermilch
Butter
Sahne
Frischkäse
Joghurt
Molke
Quark
Sauermilchkäse:
Bekannte
Sorten aus Kuhmilch sind z. B. Bauern-Handkäse, Harzer Käse, Mainzer
Käse, Olmützer Quargel und Tiroler Graukäse.
(siehe Käse)
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Schafskäse unterscheidet sich insbesondere durch den stärkeren
charakteristischen Geruch und häufig auch durch das kräftigere Aroma von
einem aus Kuhmilch hergestellten Käse.
Verwendung:
Als Brotbelag, in Salaten, zum Überbacken, auf Pizza, in
Nudelgerichten, als Antipasti
Gesundheit:
Der Gehalt an vielen Nährstoffen ist in Schafsmilch höher als in
Kuhmilch. Entsprechend gilt dies für Schafskäse.
Tipp:
Bekannte Schafskäsesorten sind der italienische Peccorino, der
französische Roquefort und der spanische Manchego.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Aufgrund der besonderen Zusammensetzung des Eiweißes in der Schafsmilch,
werden Produkte aus Schafsmilch oft vertragen, auch wenn eine
Unverträglichkeit gegen Kuhmilch- bzw. Ziegenmilcheiweiß vorliegt. In
diesem Fall ist besonders auf die Reinheit der Schafsmilchprodukte zu
achten.
Insbesondere alte, gereifte Sorten enthalten viel Histamin
und sind bei Histamin-Intoleranz wenig geeignet. Frischer Fetakäse
enthält wenig Histamin.
Auch
Schafsmilch und junger Schafskäse (Frischkäse) enthalten Laktose. Je
länger der Käse gereift ist, desto weniger Laktose ist enthalten. Bei
Laktose-Intoleranz ist daher die individuelle Toleranzgrenze zu
beachten.
Der Schellfisch ist wegen seines wohlschmeckenden, blättrigen Fleisches
ein beliebter Speisefisch.
Zubereitungsarten:
Kochen, dünsten, räuchern, backen, braten, frittieren, in Suppen,
als Stockfisch (getrocknete Schellfischhälften)
Gesundheit:
Der Schellfisch ist einer der fettärmsten Fische.
Tipp:
Das grätenarme Fleisch zerfällt leicht und ist daher mit Vorsicht
zu behandeln.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Der englische Begriff shellfish ist ein sogenannter „falscher
Freund“. Er bedeutet NICHT Schellfisch, sondern Schalentiere – von shell
die Schale, das Gehäuse.
Von Schnittlauch werden die grünen röhrenartigen Blätter als Gewürz
verwendet. Die unterirdischen Knollen sind ungenießbar. Roh und frisch
ist er am besten, es gibt ihn jedoch auch gefroren und getrocknet.
Verwendung:
Als Gewürz z. B. in Kräuterquark, Suppen, Soßen, zu Eiern,
Fleisch, Fisch, Salat
Gesundheit:
Schnittlauch enthält viele Vitamine, Mineralien und
Spurenelemente. Ihm werden in der traditionellen Heilkunde gute Wirkung
bei Appetitlosigkeit, Frühjahrsmüdigkeit, hohem Blutdruck und Gicht
nachgesagt. Er soll blutreinigend und schleimlösend sein. Um seine
Wirkung zu entfalten, muss Schnittlauch frisch verzehrt werden, da die
Inhaltsstoffe dann in größter Menge vorliegen.
Tipp:
Schnittlauch sollte immer mit dem Messer oder einer Küchenschere
geschnitten werden, denn gehackt wird er leicht bitter.
Schnittlauch ist häufig in Gewürzmischungen und in vielen
Fertigprodukten wie Soßen, Suppen, Remouladen etc. enthalten.
Ersatzprodukte:
Frühlingszwiebeln, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Bärlauch haben ein
ähnliches Aroma.
Wussten Sie schon?
Die Blüten sind auch essbar und sehen im Salat sehr dekorativ
aus.
Die Scholle ist ein Plattfisch und als schmackhafter Speisefisch auch
von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Sie wird frisch, tiefgefroren,
geräuchert und als Konserve angeboten.
Zubereitungsarten:
Kochen, dünsten, braten, backen, grillen
Gesundheit:
Scholle ist eiweißreich, fettarm und ein guter Lieferant für
Jod.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Die zarten „Maischollen“ sind besonders beliebt. Nach der
Eisschmelze zogen die Fischer im Frühjahr hinaus zu ihren Fanggründen
auf die Ost- und Nordsee und brachten den frischen Fisch mit nach Hause.
Nach einem entbehrungsreichen Winter natürlich ein Hochgenuss. Daraus
begründet sich die Reputation der „Maischolle“. Im Juni oder Juli, nach
ihrer anstrengenden Laichzeit, ist die Scholle aromatischer.
Schweinefleisch ist in Deutschland das am meisten verzehrte Fleisch. Es
werden fast alle Teile des Schweins verwendet. Die wertvollsten Stücke
sind Filet, Schinken, Kotelett und Schulter.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gebraten, gegrillt, geschmort, frittiert, geräuchert,
Wurstwaren, Pasteten, Leberkäse, Schmalz, Konserven
Gesundheit:
Aufgrund des hohen Puringehaltes ist Schweinefleisch bei Gicht
nicht empfehlenswert.
Tipp:
Fleisch aus
biologischer Haltung, idealerweise mit Hofschlachtung, ermöglicht die
beste Fleischqualität, da die Tiere ohne Hormone und Antibiotika ernährt
werden und der große Stress bei Transport und Schlachtung in den
riesigen Schlachthöfen wegfällt.
Schweinefleisch kann auch in sog. Geflügel-, Lamm-, Hirsch-, Rentier-,
Rindswurst u. ä. enthalten sein.
Ersatzprodukte: In vielen Rezepten lässt
sich Schweinefleisch durch Wildschwein oder Putenfleisch ersetzen. Für
Vegetarier gibt es sog. Fleischersatz aus Soja.
Frisches
Schweinefleisch enthält kaum Histamin. Verarbeitete, lange gelagerte
Produkte wie Salami, geräucherter oder luftgetrockneter Schinken,
Landjäger u. ä. enthalten jedoch sehr viel Histamin und sind bei
Histamin-Intoleranz wenig geeignet.
Der Schwertfisch wird wegen seines festen aromatischen Fleisches als
Speisefisch geschätzt.
Verwendung:
Roh
als Carpaccio oder Sashimi, gebraten, als Steak gegrillt, als Rouladen,
in Suppen
Gesundheit:
Wie jeder
Meeresfisch liefert der Schwertfisch reichlich Eiweiß und Jod.
Ältere
Schwertfische sind häufig stärker mit Quecksilber belastet als andere
Fische. Daher werden zum Verzehr jüngere Schwertfische empfohlen. Die
Grenzwerte werden jedoch in Deutschland streng kontrolliert.
Tipp:
Schwertfischsteaks können ähnlich wie Fleischsteaks zubereitet
werden – am besten auf dem Grill.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Frischer Fisch enthält kaum Histamin. Insbesondere bei
Histamin-Intoleranz ist auf Frische und ausreichende Kühlung zu achten,
da sich bei Schwertfisch sehr schnell sehr große Mengen an Histamin
bilden können.
Weißer Seebarsch kommt an der Pazifikküste von Alaska bis zum Golf von
Kalifornien vor. Die Bestände haben sich in den letzten Jahrzehnten
wieder erholt.
Er wird kommerziell und von Sportanglern
befischt.
Seebarsch, Wolfsbarsch, Loup de mer (Dicentrarchus
labrax)
Der Wolfsbarsch ist ein feiner Speisefisch der eher
gehobenen Küche. Sein Fleisch ist weiß, mild im Geschmack und grätenarm.
Er wird auch aus Zuchtfarmen angeboten.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebraten, gebacken, gegrillt
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
In Südeuropa wird der Seehecht schon seit längerer Zeit als
hervorragender Speisefisch geschätzt. In Deutschland wird er in vielen
Tiefkühlprodukten wie Fischstäbchen und Convenience-Produkten (z. B.
Schlemmerfilet) verwendet.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gedünstet, gebraten, gegrillt
Tipp:
Aufgrund seines festen Fleisches eignet sich Seehecht für
Fischfondue.
Gesundheit:
Fisch ist ein
wertvoller Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Auch in Surimi (Krabbenfleischersatz) kann Seehecht enthalten sein.
Der Seelachs ist ein beliebter Speisefisch, der häufig paniert oder als
Frikadelle angeboten wird. Das perlgraue feste Fleisch wird beim Garen
weiß.
Rot eingefärbt wird er als „Lachsersatz“ verkauft.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gebacken, gebraten, frittiert, gedünstet, gegrillt,
paniert, als Fischspieß, in Suppen
Gesundheit:
Wie alle Meeresfische ist der Seelachs ein guter Lieferant für
Omega-3-Fettsäuren und Jod.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Seelachs kann in vielen verarbeiteten Fischprodukten und Fertiggerichten
vorkommen.
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Fische.
Wussten Sie schon?
Wegen seines pechschwarzen Rückens wird der Seelachs auch Köhler
genannt.
Der Seeteufel hat seinen Namen nicht von ungefähr. Mit seinem
überproportional großen Kopf, dem bedrohlich bezahnten Maul und der
unschönen Oberfläche sieht er wahrhaft teuflisch aus. Nichts desto trotz
ist er ein hervorragender Speisefisch.
Zubereitungsarten:
Geraten, gekocht, gedünstet, frittiert, gegrillt, als Spieß, in
Suppe, Curries
Tipp:
Das Fleisch des
Schwanzstückes ist bis auf den großen Knochen praktisch grätenfrei und
auch nach dem Zubereiten noch schön fest.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Der Seeteufel wird auch Angler genannt. Tatsächlich setzt er zum
Anlocken der Beute eine Technik ein, die an einen Köder an einer Angel
erinnert.
Die Seezunge ist ein Plattfisch, dessen unscheinbares Äußeres nicht auf
einen Edelfisch schließen ließe. Sie ist jedoch wegen ihres festen,
delikaten Fleisches einer der beliebtesten und teuersten Speisefische.
Sie ist frisch oder tiefgefroren erhältlich.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebraten
Tipp:
Die
Seezunge ist leicht zu verwechseln mit der wesentlich günstigeren
Rotzunge (Limade). Diese hat jedoch im Gegensatz zur Seezunge einen
spitzen Kopf, einen kleinen Mund und ist dunkel marmoriert.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Die Seezunge kann sich farblich dem Untergrund anpassen und ist
so immer gut getarnt.
Verwendung:
Als Gewürz, als Bratling, Püree, in
Salat
Gesundheit:
Sellerie soll
harntreibend wirken und ist damit z. B. bei hohem Blutdruck und Ödemen
hilfreich. In der Volksmedizin wird er auch bei Gicht und rheumatischen
Krankheiten eingesetzt. Bei Blähungen wirkt er lindernd.
Beim
Einsatz von Sellerie ist darauf zu achten, dass manche Menschen sehr
stark allergisch auf Sellerie reagieren, bis hin zum anaphylaktischen
Schock.
Tipp:
Das Braunwerden der
Schnittstelle kann man durch ein wenig Zitronensaft verhindern oder
zumindest verzögern.
In Würzmischungen, Gemüsebrühen, Kräutersalz, Fertigsoßen und –suppen
sowie Gemüsesäften kann Sellerie enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Petersilienwurzeln oder Pastinaken haben einen ähnlichen, wenn auch
deutlich milderen Geschmack.
Bei einer Beifuß- oder Birkenallergie,
oder auch bei Allergien gegen manche Kräuter wie Anis, Koriander und
Kümmel, kann eine Kreuzreaktion beim Verzehr von Sellerie auftreten. Man
spricht in diesem Zusammenhang auch vom
Beifuß-Sellerie-Gewürz-Syndrom.
Senf wird aus feingemahlenen Senfkörnern, dem Senfmehl hergestellt und
enthält das scharfe Senföl. Die Schärfe ist abhängig von den Sorten der
verarbeiteten Senfsamen und den zugegebenen Gewürzen.
Verwendung:
Als Gewürz für Fisch, Fleisch, Wurst, in Soßen, Marinaden,
Remouladen, die ganzen Senfsamen beim Sauer-Einlegen von Gemüse
Gesundheit:
Senf wirkt appetitanregend und fördert die Verdauung.
Äußerlich
kann Senfmehl gegen Verspannungen und Erkältungskrankheiten, z. B. in
Form von Wickeln oder Umschlägen, angewendet werden. Bei kalten Füßen
helfen ansteigende Fußbäder mit Senfmehl. Als Heilpflanze wird meist der
schwarze Senf verwendet.
Tipp:
Senfkeimlinge, die man ähnlich wie Kresse selbst züchten kann,
schmecken gut in Salat oder Kräuterquark.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte:
Alle verträglichen Gewürze. Schärfe erreicht man z. B. auch
durch Pfeffer, Chili oder Meerrettich.
Wussten Sie schon?
Der Experimentierfreudigkeit des Johann Conrad Develey, der in
München seine Senffabrik hatte, verdanken wir den Münchner
Weißwurstsenf. Der Senfrezeptur des Dijon Senfs fügte er eine spezielle
Gewürzmischung und karamellisierten Zucker hinzu. Daraus wurde der süße
Senf.
Sesamsamen bestehen zu 50% aus Fett. Beim Erhitzen entwickeln sie ein
nussiges Aroma, das auch charakteristisch ist für das heiß gepresste
Sesamöl. Kaltgepresstes Sesamöl wird auch für Salate verwendet.
Verwendung:
Auf und in Gebäck, in Soßen und Pasten, zu Gemüse, Fisch (als
Kruste), Sesamsalz (Würzmittel), Öl
Gesundheit:
Sesam enthält viele wichtige Nährstoffe und ist besonders reich
an Phosphor, Kalzium, Magnesium und B-Vitaminen. Aufgrund des hohen
Fettgehaltes ist Sesam auch sehr kalorienreich.
Tipp:
Der ungeschälte Sesam enthält mehr Nährstoffe und wertvolle
Ballaststoffe als der weiße, bei dem mittels eines chemischen Verfahrens
die Schale entfernt wurde.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Sesamöl eignet sich hervorragend als Massageöl. Ätherische Öle
nimmt es besonders gut auf, die dann ihren Duft und ihre Wirkung
entfalten können.
Der Shiitake ist ein aus China und Japan stammender hervorragender
Speisepilz, der auch in Deutschland immer beliebter wird. Er wird auch
als Heilpilz oder sogenannter Vitalpilz verwendet.
Verwendung:
Frisch, getrocknet, roh zum Salat, in Soßen, gebraten, gedünstet,
zu Reisgerichten, zu asiatischen Wok-Gerichten, als Heilpilz
Gesundheit:
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der
Shiitake-Pilz schon sehr lange verwendet. In der Mykotherapie
(Pilzheilkunde) wird der Shiitake als Heilpilz hauptsächlich gegen
Durchblutungsstörungen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
Neuere
Forschung beschäftigt sich mit der krebshemmenden Wirkung von in
Heilpilzen enthaltenen Polysacchariden.
Tipp:
Dünne lange Stiele werden beim Zubereiten hart und zäh, daher
entfernt man sie besser.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ein verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten.
Wussten Sie schon?
Preiswert und immer frisch kann man Pilze aus eigenem Anbau
ernten. Den Shiitake kann man auch zuhause züchten.
Verwendung:
Öl, gedünstet (Edamame), Tofu,
Sojamilch, Sahne, Joghurt, Pudding, Sojadrinks, Riegel, Brotaufstrich,
Misopaste, Fleischersatz, Sprossen, Sojasoße
Gesundheit:
Sojabohnen liefern viel hochwertiges Eiweiß, Fett und andere
wichtige Nährstoffe. Deshalb werden viele Fleischersatzprodukte aus Soja
hergestellt. Insbesondere der Gehalt an Kalium, Magnesium, Phosphor und
B-Vitaminen ist sehr hoch.
Der Sojabohne werden weitere
gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt: So soll sie bei
Wechseljahrsbeschwerden helfen und Brustkrebs und Osteoporose vorbeugen.
Diese Wirkungen sind jedoch nicht belegt. Dagegen stehen Risiken, die
durch die enthaltenen Isoflavone entstehen. Studien geben Hinweise
darauf, dass sie Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs fördern könnten.
Ein Konsum in Maßen stellt jedoch kein gesundheitliches Risiko dar. Über
den Nutzen hochkonzentrierter Phytopharmaka muss im Einzelfall
entschieden werden.
Gelegentlich wird empfohlen, dass Säuglinge und
Kleinkinder wegen der enthaltenen pflanzlichen Hormone keine
Sojaprodukte zu sich nehmen sollen.
Der Puringehalt der Sojabohne
ist sehr hoch. Sie ist bei Gicht wenig geeignet.
Tipp:
Eine gesunde Knabberei sind Edamame. In heißem Wasser blanchiert
mit ein wenig Meersalz gewürzt sind sie ein Hochgenuss. Sie sind in
japanischen und asiatischen Lebensmittelläden meist tiefgefroren
erhältlich.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Milch, Hafermilch, Sesammilch, Reismilch, Fleisch
Soja-Bestandteile,
z. B. Sojaöl, Sojalecithin (E322), Soja-Eiweiß und -Schrot kommen in
sehr vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln vor. Auch in Worcestersauce
ist Soja enthalten.
Eine Sojaunverträglichkeit kommt häufig in
Kombination mit einer Kuhmilchunverträglichkeit vor.
Bei einer
Birken-, Traubenkraut- oder Latexallergie kann es zu Kreuzreaktionen
beim Verzehr von Sojaprodukten kommen.
Seit der weltweite Konsum von Soja stark angestiegen
ist, hat sich auch die Zahl der Sojaallergien signifikant erhöht. Somit
scheint es einen Zusammenhang zu geben zwischen dem Gesamtverzehr eines
Nahrungsmittels in der Gesamtbevölkerung und der Häufigkeit von
Allergien.
Wussten Sie schon?
Ca. 80 % der weltweit produzierten ca. 200 Millionen Tonnen Soja
sind gentechnisch verändert. Ein Großteil der Sojaproduktion wird als
Futtermittel verwendet.
Gentechnisch veränderte Zutaten müssen in
Deutschland auf den Nahrungsmitteln gekennzeichnet werden. Allerdings
sind die Lücken in der Auszeichnungspflicht so groß, dass keine
Sicherheit bestehen kann. Gentechnik freie Sojaprodukte erhalten Sie aus
österreichischem und brasilianischem Anbau.
Sonnenblumenkerne enthalten ca. 50 % Fett. Gepresst entsteht daraus das
Sonnenblumenöl.
Verwendung:
In
Backwaren, Müsli, zu Salat, als vollwertige Knabberei und Brainfood, Öl,
Margarine
Gesundheit:
Sonnenblumenkerne
sind reich an wertvollen pflanzlichen Proteinen, Vitaminen und
Nährstoffen, insbesondere Phosphor, Eisen, Magnesium und Vitamin E.
Aufgrund
seiner hohen Bindefähigkeit von Giftstoffen wird Sonnenblumenöl zum so
genannten Giftziehen genutzt. Morgens direkt nach dem Aufstehen wird 1
EL Sonnenblumenöl etwa 5 – 10 Minuten „gekaut“ und danach ausgespuckt.
Das Öl „zieht“ dabei Giftstoffe aus der Mundschleimhaut, die auf diese
Weise ausgeschieden werden können.
Tipp:
Durch ihren hohen Fettgehalt können Sonnenblumenkerne schnell
ranzig werden. Sie sollten daher nicht zu lange und auf jeden Fall kühl
und trocken gelagert werden.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Sonnenblumenkerne und insbesondere das Öl finden sich in fertigen
Müslis, Dips, Salatsoßen, Marinaden, Margarine, Mayonnaise, Süßigkeiten,
Backmischungen, Knabbermischungen, Fertiggerichten u. v. m.
Ersatzprodukte:
Alle verträglichen Samen, Nüsse und Öle.
Wussten Sie schon?
Die Sonnenblume stammt ursprünglich aus Nordamerika. Im 16.
Jahrhundert kam sie als Zierpflanze nach Europa. Erst sehr viel später
wurde die Sonnenblume, zunächst in Russland, als Ölpflanze entdeckt.
Sorbinsäure und ihre Salze werden in der Nahrungsmittelindustrie als Konservierungsmittel eingesetzt.
Sie gilt unter den Konservierungsstoffen als der harmloseste.
Verwendung:
SorbinSäure ist allgemein für Lebensmittel zugelassen. Zu finden ist sie in Soßen,
Ketchup, Senf, Mayonnaise, Margarine, Milchprodukten, Wurst, Fischerzeugnissen, eingelegtem Gemüse,
Trockenfrüchten, Fertigsuppen, Marmelade, Süßwaren, Gebäck, Getränken und Wein.
Sorbinsäure wird auch in der Kosmetikindustrie verwendet.
Gesundheit:
Sorbinsäure wird als unbedenklich eingestuft und kann vom Körper vollständig abgebaut werden.
In seltenen Fällen kann Sorbinsäure eine Unverträglichkeitsreaktion in Form gereizter Haut oder Schleimhäute
auslösen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Der weiße Spargel wird geerntet, bevor der Trieb an die Erdoberfläche
gelangt. Sobald er dem Licht ausgesetzt ist, wird er grün und ist als
grüner Spargel bekannt. Weißer Spargel ist milder als grüner Spargel mit
seinem kräftig aromatischen, etwas nussigen Geschmack. Während der
Spargelsaison im Frühjahr bekommt ihn frisch und ganzjährig als
Konserve.
Zubereitungsarten:
Gekocht,
gedämpft, gegrillt, zu Reis- und Nudelgerichten, als Salat
Gesundheit:
Spargel ist harntreibend, entwässernd und regt die
Nierentätigkeit an.
Tipp:
Bei frischem
Spargel lassen sich die Stangen nicht biegen, er würde sofort brechen.
Ein weiteres Zeichen der Frische ist es, wenn beim Aneinanderreiben der
Stangen ein quietschendes Geräusch entsteht.
Ein verstecktes Vorkommen ist nicht zu erwarten.
Wussten Sie schon?
Die Spargelsaison endet am 24. Juni. Dies kommt daher, dass es
von diesem Datum an ziemlich sicher noch 100 frostfreie Tage geben wird.
Diese Zeit braucht die Spargelwurzel, damit sie aus der grünen Pflanze
genügend Kraft speichern kann, um im nächsten Jahr wieder auszutreiben.
Zubereitungsarten:
Roh als Salat, gedünstet als
Gemüse, Suppe, als Füllung für Pasta, auf Pizza, in Aufläufen
Gesundheit:
Spinat ist reich an Mineralien und Spurenelementen. Auch wenn der
Eisengehalt nicht so sensationell hoch ist wie früher angenommen, gehört
Spinat doch zu den Gemüsen, die viel Eisen beinhalten.
Spinat
enthält viel Nitrat, welches im Laufe längerer Lagerung und auch nach
dem Verzehr im Körper zu schädlichem Nitrit umgewandelt wird.
Frischer
Spinat enthält wenig Nitrit. Auch bei gekühlter Lagerung entsteht kaum
Nitrit. Selbst wenn Spinatreste im Kühlschrank aufbewahrt und dann
wieder aufgewärmt werden, können sie bedenkenlos verzehrt werden.
Säuglinge sollten keinen Spinat essen, da sie gar kein Nitrit
vertragen.
Spinat enthält viel Purin und sollte bei Gicht nur in
Maßen gegessen werden. Wegen des hohen Gehalts an Vitamin K, sollte
Spinat von Menschen, die blutverdünnende Medikamente nehmen müssen, sehr
vorsichtig genossen werden, da es die Wirkung der Medikamente
beeinträchtigen kann.
Tipp:
Wird Spinat
nach dem Blanchieren kurz in Eiswasser getaucht, behält er seine
kräftige grüne Farbe.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Spinat kann in Gewürzmischungen enthalten sein und wird auch zum Färben
von Nahrungsmitteln verwendet, z. B. für grüne Nudeln.
Ersatzprodukte:
Mangold, Pak Choi.
Spinat enthält viel Histamin und ist bei
Histamin-Intoleranz weniger geeignet.
Wussten Sie schon?
Die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wird
durch Vitamin C erhöht.
Die Spirulina Blaualge ist eine Süßwasseralge, die in basischen
subtropischen Mineralseen wächst.
Verwendung:
Als Nahrungsergänzungsmittel
Gesundheit:
Spirulina wird ein sehr hoher Gehalt an vielen lebenswichtigen
und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen nachgesagt. Sie liefert
insbesondere für Veganer wertvolles Eiweiß und Vitamin B12, welches nur
sehr selten in nicht-tierischen Substanzen vorkommt. Sie soll u. a.
Schwermetalle ausleiten, den Cholesterinspiegel senken und auch vor
Krebs schützen. Allerdings ist die positive ernährungsphysiologische und
auch medizinische Wirkung umstritten.
Tipp:
Um eine möglicherweise gefährliche Verunreinigung zu vermeiden,
können Spirulina Produkte aus Züchtung verwendet werden.
Wussten Sie schon?
Blaualgen wie die Spirulina
gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde.
Der Name bezieht sich auf die Dornen an den Zweigen des
Stachelbeerstrauches. Die Beeren selbst haben keine Stacheln.
Verwendung:
Roh als Beerenobst, in Aufläufen, auf Kuchen, als Soße zu
Desserts, Marmelade, alkoholische Getränke
Gesundheit:
Die Stachelbeere soll den Appetit anregen, die Verdauung fördern
und harntreibend wirken. Aufgrund ihres Siliziumgehaltes stärkt sie
Bindegewebe, Haut und Haare und wirkt zudem entgiftend.
Tipp:
Die Haut der Beere ist oft durchscheinend und grünlich-weiß,
goldgelb oder rötlich gefärbt. Je dunkler die Farbe, desto reifer und
süßer ist die Frucht.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Beeren. Schwarze Johannisbeeren haben einen
ähnlich bitter-säuerlichen Geschmack.
Obwohl Stachelbeeren sehr
sauer schmecken, ist der Zuckergehalt recht hoch. Bei
Fruktose-Malabsorption sind Stachelbeeren aufgrund ihres
Fruktosegehaltes wenig geeignet.
Wussten Sie schon?
Die Jostabeere ist eine Kreuzung zwischen Johannisbeere und
Stachelbeere.
Von der Steckrübe, auch Kohlrübe genannt, werden in der Küche die
Wurzelknollen verwendet.
Zubereitungsarten:
Als Gemüse, in Eintöpfen, Aufläufen, als Püree
Gesundheit:
Steckrüben sind im Winter ein wertvoller Lieferant für Vitamin C.
Tipp:
Ist ein milder Geschmack
gewünscht, sollten Steckrüben je nach Größe der Stücke nicht länger als
ca. 20 Minuten gegart werden, da sie sonst einen streng kohligen
Geschmack entwickeln.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Gemüse. Kohlrabi schmeckt ähnlich, jedoch
milder und süßer.
Wussten Sie schon?
Wegen des sog. „Steckrübenwinters„ während des ersten
Weltkrieges, als es im Deutschen Reich außer Steckrüben nicht viel zu
Essen gab, wurden Steckrüben lange Jahre verschmäht – sie galten als „
arme Leute Essen“. Heute halten sie sogar wieder Einzug in die gehobene
Küche.
Deb Namen verdankt der Steinpilz seinem im Vergleich zu anderen Pilzen
sehr festen Fleisch. Er gehört zu den schmackhaftesten Speisepilzen.
Zubereitungsarten:
Gebraten, geschmort, sauer eingelegt, getrocknet, in Soßen, roh
zu Salat, in Reis- und Nudelgerichten.
Gesundheit:
Steinpilze sind reich an Silizium. Das macht sie gut für Haut,
Haare und Gefäße. Zudem sind sie eine gute Selen-Quelle und stärken so
das Immunsystem.
Tipp:
Getrocknete
Steinpilze sind eine gute Alternative für den frischen Steinpilz, der
nur saisonal angeboten wird.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Pilze.
Wussten Sie schon?
Der Steinpilz hat einen Verwandten, der ihm sehr ähnlich sieht:
Der sehr bittere Gallenröhrling. Er ist nicht giftig, aber ungenießbar.
Es genügt ein Pilz um das ganze Gericht zu zerstören.
Straußenfleisch ähnelt in Geschmack und Aussehen dem Rindfleisch ist
jedoch etwas dunkler und nicht so faserig. Es gibt auch einige
Straußenfarmen in Deutschland, so dass das Fleisch nicht über große
Distanzen importiert werden muss.
Zubereitungsarten:
Gebraten, gegrillt, geschmort, als Gulasch
Gesundheit:
Straußenfleisch ist fett- und cholesterinarm.
Tipp:
Straußenfedern ziehen aufgrund ihrer elektrostatischen
Eigenschaften Staub an. Aus ihnen lassen sich vorzügliche und natürliche
Staubwedel herstellen.
Wussten Sie schon?
Ein großes Straußenei
entspricht ungefähr der Menge von 25 Hühnereiern.
Stutenmilch ist die Milch von weiblichen Pferden. Sie schmeckt
nussig-süßlich und hat eine dünne Konsistenz.
Verwendung: Als Ersatz für Kuhmilch
Gesundheit:
Stutenmilch ist äußerlich
angewendet sehr gut für die Haut. Sie wird in Kosmetika verwendet. Als
Trinkkur kann sie bei Neurodermitis und anderen Hautkrankheiten
hilfreich sein.
Tipp:
Stutenmilch wird
tiefgefroren verkauft oder als Milchpulver, das mit kaltem Wasser
angerührt wird.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Das in der Stutenmilch enthaltene Milcheiweiß Kasein wird i. d. R.
leichter verdaut, als das der Kuhmilch. Das allergene Potenzial von
Stutenmilch ist zudem niedriger als das von Kuhmilch.
Stutenmilch
enthält mehr Laktose als Kuhmilch, ist also bei Laktose-Intoleranz wenig
geeignet.
Ersatz bei Laktose-Intoleranz: Vergorene Stutenmilch
(Kumy oder Airag). Bei der Fermentierung wird die Laktose zerstört.
Wussten Sie schon?
Schon die Truppen Dschingis-Khans schätzten die positive Wirkung
der Stutenmilch: Wundheilung, Immunstärkung und allgemeine Kräftigung.
Sie waren dank einer eigens mitgeführten Stutenherde immer gut mit
Stutenmilch versorgt.
Die Süßkartoffel ist die verdickte Wurzel der Pflanze. Sie stammt aus
Südamerika und wächst nur in warmen Regionen.
Zubereitungsarten:
Gekocht, gebacken, frittiert, gebraten, in Aufläufen, überbacken,
in Suppen
Gesundheit:
Die Süßkartoffel
enthält viele Vitamine und Nährstoffe, insbesondere Kalium und
außerordentlich viel Vitamin A. 100 g decken schon mehr als den
Tagesbedarf an Vitamin A.
Sie enthält Caiapo, welches sich Studien
zufolge günstig auf den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck auswirkt.
Tipp:
Die Süßkartoffel schmeckt auch
roh – süß und saftig, ähnlich wie eine Mohrrübe.
Ein verstecktes Vorkommen von Süßkartoffeln ist nicht zu erwarten.
Ersatzprodukte:
Kartoffeln, alle verträglichen Gemüse und stärkehaltigen Getreide.
Mohrrüben oder Kürbis schmecken ähnlich.
Wussten Sie schon?
Süßkartoffeln gibt es in verschiedenen Farben, von weißlich-gelb
über orange bis rot-violett. Das Blattgrün kann als spinatähnliches
Gemüse zubereitet werden.
Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die insbesondere in Rotwein, Tee
(schwarz und grün), Bier und Hülsenfrüchten enthalten sind.
Verwendung:
Tannine werden in der Nahrungsmittelindustrie als
Konservierungsstoff verwendet.
Gesundheit:
Tannine wirken adstringierend (zusammenziehend), was bei der
Blutstillung, z. B. bei Nasenbluten, hilfreich ist. Sie werden auch
gegen Durchfall eingesetzt.
Tannin kann die Aufnahme und damit die
Wirkung von Arzneien wie dem Herzmedikament Digitalis beeinflussen.
Tipp:
Tee setzt Tannine erst nach ca. zwei Minuten Ziehzeit frei.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Je länger ein Wein gereift
ist, desto mehr Tannine wurden abgebaut und umso weicher und runder wird
der Geschmack, da die adstringierende Wirkung der Tannine geringer wird.
Tapioka, auch Sago genannt, ist aus der Maniokwurzel gewonnene Stärke.
Sie ist in Form von kleinen Kügelchen (Perlen) oder als Flocken
erhältlich.
Verwendung:
Zum Eindicken
von Speisen, als Einlage in Suppen, Puddings
Tapioka wird auch als Stärke und Bindemittel bei der Tablettenproduktion
eingesetzt.
Tapioka enthält kein Gluten und ist somit auch bei
Gluten-Unverträglichkeit geeignet.
Wussten Sie schon?
Tapioka hat in letzter Zeit sogar in die Sterneküche Einzug
gehalten. Durch ihre Farb- und Geschmacklosigkeit in Verbindung mit
einer ungewohnten und angenehmen Textur sorgt sie beim Verzehr der
sorgfältig kreierten Gerichte für überraschende haptische Erlebnisse im
Mund.
Grüner Tee besteht aus Teeblättern, die nach der Ernte bedampft oder
geröstet und dann getrocknet werden. Die Inhaltsstoffe bleiben bei
dieser Zubereitungsart weitgehend erhalten. Deshalb wird grünem Tee eine
stärkere gesundheitsförderliche Wirkung nachgesagt, als dem schwarzen
Tee.
Zubereitungsarten:
Als heißes
Aufgussgetränk, aromatisiert z. B. mit Jasmin, Speiseeis
Gesundheit:
Das enthaltene Koffein wirkt anregend. Dem Catechin werden
verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Es wirkt
positiv auf Herz und Gefäße. Zudem soll es krebshemmende Wirkung
haben.
Gerbstoffe wirken gegen Durchfall und bei trägem Darm können
sie zu Verstopfung führen.
Tee kann bei hohem Konsum die Zähne
gelblich färben. Andererseits schützen die enthaltenen Fluoride die
Zähne vor Karies.
Tipp:
Grüntee wird
mit 70 bis maximal 90°C warmem Wasser aufgebrüht.
Grüntee kann in Kräuterteemischungen, sogenannten Wellnessdrinks,
Desserts, Speiseeis und Kosmetikartikeln enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Schwarzer Tee, Weißer Tee, Roibusch Tee, Kräutertee
Wussten Sie schon?
Bei manchen Sorten schmeckt der zweite Aufguss besser, da er
nicht mehr so bitter ist. Der erste wird darum häufig weggeschüttet.
Daher der alte Spruch: Die erste Tasse für den Feind, die zweite Tasse
für den Freund.
Schwarztee wird wie grüner Tee aus Blättern der Teepflanze hergestellt.
Schwarzer Tee wird nach der Ernte einem speziellen Fermentierungs- bzw.
Oxidationsverfahren unterzogen, wodurch er seine dunkle Farbe erhält,
und danach getrocknet. Im asiatischen Raum heißt Schwarztee „roter Tee“
– in Anlehnung an die Farbe des aufgebrühten Getränks.
Zubereitungsarten:
Als heißes Aufgussgetränk, pur, mit Milch oder Sahne, Zitrone,
Honig, Zucker, als Eistee
Gesundheit:
Grundsätzlich hat Schwarztee die gleichen gesundheitlichen
Vorzüge wie grüner Tee (s. o.). Grüner Tee enthält jedoch mehr
Wirkstoffe. Milch scheint die gesundheitsfördernde Wirkung von Tee
nahezu aufzuheben, da die Wirkstoffe neutralisiert werden.
Tipp:
Da Tee fremde Aromen schnell annimmt, sollte er in gut
verschlossenen Behältern oder abseits von stark aromatischen
Lebensmitteln aufbewahrt werden.
Schwarztee kann in verschiedenen Teemischungen enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Grüner Tee, Weißer Tee, Roibusch Tee, Kräutertee
Wussten Sie schon?
Das chinesische Zeichen für Tee wird in Südchina ähnlich wie das
deutsche Tee ausgesprochen. Daher der Name, der aus dem Niederländischen
Thee übernommen wurde.
Teff ist eine alte Getreidesorte, die ursprünglich aus Äthiopien stammt,
und wird auch Zwerghirse genannt. Da die Samen sehr klein sind, wird das
ganze Korn zu Mehl gemahlen.
Es gibt 3 verschiedene Sorten. Der
weiße Teff ist am aufwendigsten im Anbau und am teuersten. Der rote Teff
enthält am meisten Eisen und ist wie brauner Teff weniger anspruchsvoll
im Anbau und deshalb günstiger. Der Geschmack ist aromatisch nussig.
Teff ist als ganzes Korn, Flocken und Mehl erhältlich.
Verwendung:
Als Mehl in Gebäck, Brot, Nudelteig, Pizzateig, Pfannkuchen, das
ganze Korn als Beilage, Bratlinge oder als Brei, für glutenfreies
Bier
Gesundheit:
Teff enthält viel
Eiweiß, Mineralien und andere Vitalstoffe. Er zeichnet sich durch einen
niedrigen glykämischen Index aus, was ihn für Diabetiker interessant
macht.
Tipp:
Teffmehl lässt sich
ähnlich wie gewohnte Mehlsorten verarbeiten.
Ein verstecktes Vorkommen von Teff ist unwahrscheinlich.
Teff ist
glutenfrei und kann als Ersatz für glutenhaltige Getreide verwendet
werden.
Ersatzprodukte: Andere (ggf. glutenfreie)
Getreide und Stärken. Amaranth hat auch einen sehr hohen
Nährstoffgehalt.
Wussten Sie schon?
Es
gibt eine Theorie, die besagt, dass äthiopische Läufer aufgrund ihres
hohen Konsums des ernährungsphysiologisch wertvollen Teffs so
erfolgreich seien.
Das dunkle Fleisch des roten Thunfischs schmeckt kaum nach Fisch – fast
schon wie Fleisch. Das Fleisch anderer Arten wird beim Garen heller.
Thunfisch ist frisch, tiefgefroren und als Konserve erhältlich.
Verwendung:
Gebraten, gegrillt, als Tartar, Sashimi, zu Salat, auf Pizza, zu
Pasta, in Pasteten
Gesundheit:
Thunfisch im eigenen Saft hat sehr viel weniger Fett und Kalorien
als Thunfisch in Öl.
Fragen Sie für Thunfischtartar beim
Fischhändler nach „Sushi-Qualität“.
Tipp:
Eine spanische Spezialität ist getrockneter Thunfisch. Er
schmeckt besonders gut mit Tomaten oder mit Olivenöl und Zitrone.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Roter Thunfisch erinnert geschmacklich und in der Konsistenz an
Rindfleisch.
Wussten Sie schon?
Bonito
und weißer Thunfisch gilt in bestimmten Fanggebieten als nicht
überfischt und wird er mit Ruten und Leinen gefangen, gibt es auch
keinen Beifang. Der Beifang (unbeabsichtigt mitgefangene Meeresbewohner
wie Haie, Rochen, Schildkröten, Albatrosse u. a., die tot oder verletzt
ins Meer zurückgeworfen werden) ist bei den Fangmethoden Ringwaden mit
Lockbojen und Langleine besonders hoch.
Thymian ist eine aromatische Gewürz- und eine starke Heilpflanze.
Verwendung:
Als Gewürz zu mediterranen Gerichten, in Kräuteressig, als Tee,
Tinktur und ätherisches Öl
Gesundheit:
Thymian findet in der Kräuterheilkunde hauptsächlich bei
Erkrankungen der Atemwege sowie bei Hautentzündungen und Wunden
Anwendung.
Tipp:
Thymian kann auch als
natürlicher Pflanzenschutz zwischen Gemüsebeete gepflanzt werden.
Thymian wird häufig in Gewürzmischungen, Fertiggerichten aller Art und
als Gewürz in Wurst eingesetzt.
Ersatzprodukte: Bohnenkraut schmeckt
ähnlich.
Bei einer Allergie gegen Beifuß- oder Birkenpollen und bei
Allergie gegen andere Kräuter wie Basilikum Majoran, Minze und Salbei
können Kreuzreaktionen beim Verzehr von Thymian auftreten.
Wussten Sie schon?
Thymian eignet sich gut für warme und trockene Steingärten. Es
gibt auch frostfeste Sorten.
Mit „Tintenfisch“ werden umgangssprachlich auch andere Tiere bezeichnet
wie z. B. Oktopus bzw. Krake und Kalmar. Eigentlich sind Tintenfische
jedoch nur die sogenannten Sepien, welche 10 Arme besitzen: 8 kurze und
2 lange Tentakeln. Der Oktopus hat hingegen, wie der Name schon sagt,
nur 8 Arme.
Zubereitungsarten:
Gekocht,
gebraten, frittiert, gegrillt, in Salaten, Reisgerichten (Paella),
Nudelgerichten und Suppen
Gesundheit:
Wie alle Meeresfrüchte sind Sepia und Oktopus kalorienarm und
reich an Eiweiß. Auch Jod ist enthalten.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
In der mit „Meeresfrüchten“ bezeichneten Mischung von verschiedenen
Krebs- und Weichtieren ist häufig Sepia und / oder Oktopus enthalten.
Sepia
und Oktopus sind wie alle Meeresfrüchte Histaminliberatoren. Deshalb
sollten sie bei Histamin-Intoleranz nur entsprechend der individuellen
Toleranzgrenze verzehrt werden.
Bei Hausstaubmilbenallergie kann es zu
Kreuzreaktionen beim Verzehr von Tintenfisch und Oktopus kommen
Wussten Sie schon?
Kraken können den Weg durch ein Labyrinth finden und
verschlossene Gläser öffnen. Dabei können sie ihre Farbe und ihre äußere
Form besser verändern, als ein Chamäleon.
Vollreife aromatische Tomaten sind für Viele ein Inbegriff von Sommer
und Urlaub, obwohl Tomaten – wenn auch nicht immer ganz so aromatisch –
das ganze Jahr über erhältlich sind.
Verwendung:
Roh, als Salat, gekocht, gebraten, gegrillt, gefüllt, getrocknet,
eingelegt, Suppe, Ketchup, Tomatenmark, auf Pizza, Pasta, zu Fleisch,
Fisch
Gesundheit:
Unreife Tomaten
enthalten den Giftstoff Solanin, der Übelkeit und Erbrechen hervorrufen
kann. Dieser ist auch in den Blättern und Pflanzenstielen enthalten,
deshalb sollte der Stielansatz vor dem Verzehr entfernt werden.
Tipp:
Es gibt auch gelbe, weiße und
grüne Tomaten. Diese sind auch in reifem Zustand grün – und dann
bedenkenlos zu genießen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Tomaten kommen in vielen Fertiggerichten, Soßen, Suppen, Pizza, Salaten
und Antipasti vor.
Tomaten enthalten viel Histamin und andere
biogene Amine. Sie sind bei Histamin-Intoleranz wenig geeignet.
Reife
Tomaten enthalten sehr viel Glutamat, worauf empfindliche Personen,
allergieähnliche Symptome bekommen können.
Bei einer Allergie gegen
Birke, Beifuß, Gräser oder Latex kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr
von (insbesondere roher) Tomate kommen.
Wussten Sie schon?
Die
ersten Tomaten in Europa waren nicht rot sondern goldgelb. Daher der
italienische Name pomodoro, was so viel wie Goldapfel bedeutet.
In
Österreich heißt die Tomate Paradeiser oder Paradiesapfel.
Von der Topinambur-Pflanze verwendet man die Knolle. Die Haupterntezeit
ist im Herbst. Der Geschmack ist nussartig. In gekochtem Zustand
schmeckt Topinambur süßlich, ähnlich wie Karotten.
Zubereitungsarten:
Roh, gekocht, gebraten, Schnaps
Gesundheit:
Wegen des hohen Gehalts an Inulin (ein Mehrfachzucker, der den
Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst) ist Topinambur für Diabetiker
geeignet.
Tipp:
Um den süßen Geschmack
von gekochtem Topinambur zu mildern, kann man etwas Zitronensaft
hinzugeben.
Wussten Sie schon?
Die Blüten des Topinambur
sehen aus wie kleine Sonnenblumen.
Trauben sind die Früchte der Weinrebe. Rosinen sind getrocknete Trauben.
Unter den Oberbegriff Rosinen zählen auch Sultaninen und Korinthen.
Verwendung:
Trauben: Roh, in Obstsalat, als Kuchenbelag, Marmelade, zu Müsli,
Wein, Saft, Schnaps (Trester, Grappa), Sekt, Champagner, Prosecco,
Cognac, Weinbrand, Essig, Traubenkernöl
Rosinen: als Knabberei, in
Gebäck, Desserts, Süßwaren (Schokolade), Reisgerichten
Gesundheit:
Rosinen bestehen zu fast 70% aus Zucker. Ca. die Hälfte davon ist
Traubenzucker (Glukose). Daher sind sie als kurzfristiger Energiespender
geeignet. Darüber hinaus enthalten sie viele wertvolle Nährstoffe und
sekundäre Pflanzenstoffe.
Tipp:
Trauben
aus konventionellem Anbau werden in der Regel häufig gespritzt.
Unbelastete Trauben bekommt man aus biologischem Anbau.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wein oder Essig kann auch in Desserts und Soßen enthalten sein. Rosinen
sind Bestandteil von vielen Müsli-, Back- und Knabbermischungen.
Ersatz
für Rosinen: Andere getrocknete Früchte.
Ersatz für Trauben und
Wein: Beeren und Beerenwein
Der Fruktose-Gehalt von Trauben ist
sehr hoch – der von Rosinen noch um ein Vielfaches höher. Durch das
günstige Glukose-Fruktose-Verhältnis sind beide bei
Fruktose-Malabsorption dennoch in Maßen geeignet.
Bei einer Allergie gegen
Beifußpollen kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von Trauben
kommen.
Die echte Vanille wird aus der Schote der Vanillepflanze, einer
Orchideenart, gewonnen. Um das typische Aroma zu entwickeln, muss die
frisch geerntete Frucht erst einem aufwendigen Fermentierungsverfahren
unterzogen werden. Vanillearoma, das sog. Vanillin, dagegen wird
synthetisch hergestellt. Da sich das runde, würzige Aroma der echten
Vanille aus vielen einzelnen Aromen zusammensetzt, kann das reine
Vanillin geschmacklich nicht daran reichen.
Verwendung:
Als Gewürz für Süßspeisen, Eis, Gebäck, Desserts
Gesundheit:
Der Duft und das Aroma der Vanille wirken anregend, entspannend
und inspirierend.
Tipp:
Eine
Vanilleschote kann mehrmals verwendet werden. Wenn Sie das Mark z. B.
schon für eine Vanillesoße verwendet haben, machen Sie doch mit der
Schote ihren eigenen Vanillezucker. Einfach die Schote in ein
geschlossenes Gefäß mit Zucker stecken.
Einige Menschen vertragen Vanille nicht gut, kommen jedoch zunächst
einmal nicht auf die Idee, dass es an der Vanille liegen könnte. Vanille
ist in vielen Desserts, Soßen, Gebäcken, Süßwaren, Schokolade und
Getränken enthalten.
Ersatzprodukte: Synthetisches Vanillin
Wussten Sie schon?
Als Gewürz wird vorwiegend die Gewürzvanille verwendet. Andere
aromatische Vanillearten werden in der Parfümindustrie eingesetzt.
Wacholderbeeren sind die beerenförmigen kleinen Zapfen des
Wacholderstrauchs, einer Zypressenart. In Mitteleuropa ist der gemeine
Wacholder heimisch. In Südeuropa und den Rocky Mountains z. B. wachsen
große Wacholderbäume.
Verwendung:
Als
Gewürz insbesondere zu Wildgerichten, Sauerkraut, Schnaps (Steinhäger,
Gin, Genever)
Gesundheit:
Wacholder ist
eine starke Heilpflanze. Alle Teile des Wacholderstrauches werden in der
Volksheilkunde verwendet. Das Anwendungsspektrum ist groß. Er hat
positive Wirkung auf die Verdauung, die Harnorgane und den Stoffwechsel.
Er kann bei entzündlichen Krankheiten (auch Rheuma und Gicht), bei
Atemwegserkrankungen und Frauenbeschwerden eingesetzt werden.
Allerdings
reizt Wacholder die Nieren, er muss deshalb vorsichtig dosiert
werden.
Ersatzprodukte: Pimentkörner haben einen ähnlichen Geschmack.
Wussten Sie schon?
Wacholderbeeren benötigen bis zu 3 Jahren, bis sie reif sind.
Wachteln sind kleine Hühnervögel. Ihr Fleisch ist zart und
aromatisch.
Zubereitungsarten:
Gebraten, gegrillt
Tipp:
Um das
zarte Aroma nicht zu verfälschen, sollte man beim Würzen von Wachteln
vorsichtig sein. Etwas Salz und Pfeffer genügen.
Ein verstecktes Vorkommen von Wachtelfleisch ist nicht zu erwarten.
Wachteleier sind recht klein. Eines wiegt nur etwa 10 g. Somit
entsprechen fünf bis sechs Wachteleier ungefähr einem mittelgroßen
Hühnerei.
Verwendung:
Wachteleier
können wie Hühnereier verwendet werden: gekocht, gebraten, als Rührei,
Omelette, in Gebäck, Quiches, Pasteten, Aufläufen
Tipp:
Wachteleier sind aufgrund ihrer Färbung eine hübsche natürliche
Osterdekoration.
Bei einer Unverträglichkeit von Hühnereiern werden Wachteleier häufig
recht gut vertragen.
Ersatzprodukte: Eier anderer Vögel wie Ente, Huhn oder
Gans.
Wussten Sie schon?
Die im Handel erhältlichen Wachteleier stammen in der Regel nicht
von wilden Wachteln. Wachteln werden wie Hühner gezüchtet und gehalten,
um Eier und Fleisch zu gewinnen.
Die Walnuss ist der Samen des Walnussbaums, der auch wegen seines Holzes
geschätzt wird.
Verwendung:
Als
Knabberei, in Süßgebäck, Brot, Salaten, Käse, Wurst, Pasteten, Süßwaren,
Müsli, Öl, Likör
Gesundheit:
Inhaltsstoffe der Walnuss können den Cholesterinspiegel senken
und stärken das Herz. Walnüsse sind zudem eine hervorragende
Nervennahrung. Sie sind gut für Haut und Haare und tragen zum seelischen
Gleichgewicht bei.
Tipp:
Mit Goldfarbe
besprühte Walnüsse sind eine schöne und preiswerte
Weihnachtsdekoration.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Verträgliche Nusssorten und Alternativen.
Der Gehalt an biogenen Aminen ist in
Walnüssen sehr hoch. Sie sind daher bei Histamin-Intoleranz nur bedingt
geeignet. Die individuelle Toleranzgrenze kann vorsichtig ausprobiert
werden.
Bei einer
Birkenpollenallergie kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von
Walnüssen kommen.
Wussten Sie schon?
Ein Walnussbaum vertreibt lästige Insekten wie Mücken und
Fliegen. Deshalb wird er gerne in unmittelbarer Nähe des Hauses
gepflanzt.
Wassermelonen sind eigentlich ein Gemüse und gehören zu den
Gurkengewächsen. Sie werden jedoch wie Obst gehandelt und verzehrt.
Vermehrt werden heute kernarme Sorten angeboten.
Verwendung:
Roh, in Obstsalat, in herzhaften Salaten, in Bowlen, Säften,
Eis
Gesundheit:
Wassermelonen bestehen
zu über 90% aus Wasser. Sie sind erfrischend, kalorienarm und enthalten
wertvolle Vitamine.
Tipp:
Der Reifegrad
einer ganzen Wassermelone lässt sich durch Klopfen bestimmen. Eine reife
Melone klingt voll und dumpf. Weniger reife Exemplare klingen leiser und
hohler.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Möglicherweise sind andere Melonen besser verträglich. Ansonsten
saftiges Obst wie Pfirsiche, Mangos, Kiwi, Orangen u.ä.
Wassermelonen
beinhalten trotz ihres hohen Wasseranteils viel Fruktose. Sie sind bei
Fruktose-Malabsorption weniger geeignet.
Bei einer Allergie gegen Beifuß, Gräser,
Traubenkraut oder Latex kann es zu Kreuzreaktionen beim Verzehr von
Melonen kommen.
Wussten Sie schon?
Es gibt auch Wassermelonen mit gelbem, weißem und grünem
Fruchtfleisch.
Weinblätter sind die Blätter der Weinrebe. Abgepackte Weinblätter sind
meist in Öl oder Salzlake eingelegt.
Verwendung:
Roh, eingelegt, gefüllt, z. B. mit Reis oder Hackfleisch
Gesundheit:
Auch Weinblätter können, wie Trauben, mit Pestiziden belastet
sein.
Warme und feuchte Wickel aus Weinblättern helfen gegen müde
und geschwollene Beine.
Tipp:
Wenn man
die Möglichkeit hat, kann man frische Weinblätter vom Biowinzer
verwenden. Sie sind aromatischer und sehen auch appetitlicher aus.
Weizen hat einen besonders hohen Anteil an Gluten, was die Klebe- und
damit Backeigenschaften ganz entscheidend verbessert. Aus diesem Grund
und auch wegen der hohen Erträge der neuen Zuchtsorten hat sich Weizen
als Hauptgetreide für Backwaren aller Art durchgesetzt.
Gesundheit:
Eine tägliche Portion Weizenkleie hilft bei Verstopfung. Bei
Rücken- und Gelenkschmerzen können regelmäßige warme bis heiße
Weizenumschläge Linderung bringen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Eine konsequente Vermeidung ist aufgrund der versteckten Vorkommen in
vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln nicht leicht.Allerdings ist es in Deutschland deklarationspflichtig und somit umsetzbar.
Weizengries,
Weizenkeime, Weizenstärke, Weizengraupen, Weizenkleie u. ä. werden
vielen Produkten u. a. wegen der bindenden und stabilisierenden
Eigenschaften aber auch als Füllstoff zugesetzt.
Weizen kann z. B.
enthalten sein in Teigwaren, Brot, Kuchen, Backmischungen, Panaden,
Suppen- und Soßenpulver, Fertiggerichten, Diätriegeln, Getränken,
Müslis, Knabberartikeln, Süßwaren (auch Schokoladenprodukte), Wurst,
Desserts, Joghurt (Sorte: Bircher Müsli etc.), Weizenkeimöl, Margarine,
„gehärteten Pflanzenfetten“, Senf, Ketchup, Mayonnaise, Salatsoßen,
Nahrungsergänzungspräparaten u. v. m.
Manche Menschen mit einer
reinen Weizenunverträglichkeit vertragen die Urformen des Weizens
(Dinkel, Einkorn, Emmer und Kamut) problemlos.
Ersatzprodukte: Alle
verträglichen Getreide
Bei Gluten-Unverträglichkeit ist Weizen
wegen seines hohen Glutengehalts wenig geeignet.
Weizenkeime
enthalten viel biogene Amine und sind deshalb bei Histamin-Intoleranz
nur bedingt geeignet.
Wussten Sie schon?
Der Nährstoffgehalt ist beim vollen Korn am höchsten. Auch der
Gehalt an den für die Verdauung wichtigen Ballaststoffen ist beim
Vollkornmehl am größten. Je „weißer“ das Mehl wird, desto weniger Nähr-
und Ballaststoffe sind enthalten. Dafür steigt der glykämische Index, d.
h. die kurzkettigen Kohlenhydrate können vom Körper sehr schnell zu
verwertbarem Zucker abgebaut werden, der den Blutzuckerspiegel in kurzer
Zeit ansteigen lässt. Eine Folge davon ist, dass diese überflüssigen
Zucker in Muskel- und Fettzellen eingelagert werden und auch die
Fettspeicherung angeregt wird.
Weißkohl ist ein klassisches Wintergemüse und gilt als Arme-Leute-Essen.
Das wird ihm jedoch in keinster Weise gerecht.
Zubereitungsarten:
In Rohkostsalaten, gedünstet, in Butter gebraten, Suppen,
Sauerkraut, Kohlrouladen, Aufläufe, in asiatischen Gerichten
Gesundheit:
Aufgrund seiner langen Lagerfähigkeit spendet Weißkohl über den
ganzen Winter wertvolles Vitamin C. Er fördert die Verdauung und regt
den Stoffwechsel an. Roh gegessen kann Kohl starke Blähungen
verursachen. Dagegen helfen Kümmel und Knoblauch.
Kohl enthält
antibiotisch wirkende Substanzen. Ein Umschlag aus mit dem Teigroller
gewalzten Kohlblättern unterstützt die Wundheilung. Auch bei
Ohrenschmerzen hilft eine Auflage aus zerstoßenen Kohlblättern, die man
mit Pflaster befestigt und über Nacht einwirken lässt. Selbst bei
Magengeschwüren sind die Inhaltsstoffe des Kohls der Heilung
förderlich.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Andere Kohlsorten, Chinakohl, Kohlrabi und Butterrüben schmecken
ähnlich.
Weißkohl an sich beinhaltet kein Histamin. Sauerkraut
entsteht durch Milchsäuregärung und enthält dadurch sehr viel Histamin.
Es ist bei Histamin-Intoleranz wenig geeignet.
Weißkohl hat für ein Gemüse einen relativ hohen
Fruktosegehalt, jedoch ist das Glukose-Fruktose-Verhältnis günstig. Er
ist bei Fruktose-Malabsorption in Maßen geeignet.
Wussten Sie schon?
Scheinbar war schon Wilhelm Busch ein großer Freund des
Sauerkrauts, was er in der berühmten Geschichte von Max und Moritz auch
auf die Witwe Bolte übertrug.
„Eben geht mit einem Teller
Witwe
Bolte in den Keller
dass sie von dem Sauerkohle
eine Portion
sich hole,
von welchem sie besonders schwärmt,
wenn es wieder
aufgewärmt!“
Wildschwein, auch Schwarzwild genannt, wird immer häufiger angeboten, da
in manchen Landstrichen der Bestand zu groß geworden ist, und
Wildschwein gezielt gejagt wird. Das Fleisch ist dunkelrot, würzig
aromatisch und enthält weniger Fett als das des Hausschweins.
Zubereitungsarten:
Gebraten, geschmort, gegrillt, Wurst, Schinken, Pastete
Gesundheit:
Wer Wildschwein nicht im Lebensmittelhandel oder beim Metzger
sondern z. B. direkt beim Jäger kauft, sollte sich bestätigen lassen,
dass das Fleisch veterinäramtlich auf Trichinen, (Larven von
Fadenwürmern im Muskelfleisch) untersucht wurde.
Tipp:
Bei tiefgekühltem Wildschweinfleisch sollte das
Mindesthaltbarkeitsdatum vor der Zubereitung noch einige Wochen entfernt
sein, da das Fleisch selbst bei tiefen Temperaturen ranzig werden
kann.
Ersatzprodukte: Anderes Wildfleisch, Bio-Schweinefleisch und das Fleisch
besonderer alter Rassen, die wieder gezüchtet werden, haben ein
intensiveres Aroma als konventionell produziertes Schweinefleisch.
Wussten Sie schon?
Fleisch von Tieren, die in der Paarungszeit zwischen November und
Januar erlegt wurden, hat einen so penetranten Geruch und Geschmack,
dass es praktisch ungenießbar ist.
Wirsing ist fast das ganze Jahr frisch als Freilandware erhältlich,
wobei der Frühjahrswirsing zarter ist als der Herbstwirsing. Je nach
Sorte sind die Blätter dunkelgrün oder gelblich. Der Geschmack ist
würzig mit eher mildem Kohlaroma.
Zubereitungsarten:
Als Beilagengemüse, in Eintöpfen, Aufläufen, Gemüsepfanne, als
Kohlrouladen, Lasagne
Gesundheit:
Umschläge mit Kohlblättern wirken wohltuend bei Gelenkschmerzen.
Tipp:
Der zarte Frühwirsing eignet
sich gut für Salate, allerdings muss er vorher blanchiert werden.
Wirsing ist roh unbekömmlich.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wirsing kann auch in Fertig- und Tiefkühlgerichten enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Grünkohl hat eine ähnlich würzige Note.
Wirsing hat einen relativ
hohen Gehalt an Fruktose und ist bei Fruktose-Malabsorption nur bedingt
geeignet.
Xanthan wird auch als natürliches Verdickungsmittel bezeichnet. Allerdings kommt es
in der Natur nicht vor. Es wird eigens für die Nahrungsmittelindustrie mittel Bakterien aus zuckerhaltigen
Nährsubstraten hergestellt, wobei der Einsatz von gentechnisch veränderten Mikroorganismen möglich ist.
Verwendung:
Xanthan gilt als unbedenklich und ist allgemein für Lebensmittel zugelassen.
Es wird zum Eindicken und Verbinden von Flüssigkeiten verwendet, beispielsweise in Mayonnaise, Ketchup, Senf, Soßen, Backwaren,
Obst- und Gemüsekonserven, Speiseeis und Desserts.
Zander ist ein im Süßwasser lebender Raubfisch. Sein Fleisch ist weiß,
zart, saftig und äußerst delikat. Er gehört zu den hochwertigen
Speisefischen.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, gebacken, geräuchert, geschmort, gegrillt
Gesundheit:
Mit Zander lässt sich eine leichte, eiweißreiche und sehr
schmackhafte Mahlzeit zubereiten.
Tipp:
Lassen Sie den Zander schon beim Fischhändler schuppen und
ausnehmen. Flossen und Kiemen sind sehr stachelig, man kann sich leicht
verletzen.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Wussten Sie schon?
Obwohl der Zander ein Süßwasserfisch ist, kommt er auch in
salzarmen Regionen der Ostsee vor.
In Indien, Südeuropa und in der arabischen Küche wird insbesondere das
Fleisch von jungen Ziegen als Delikatesse geschätzt. Doch auch bei uns
kommt ab und an noch ein Zicklein als Osterbraten auf den Tisch. Das
Fleisch ausgewachsener Ziegen ist zäh und wird in Europa kaum
gegessen.
Zubereitungsarten:
Als
Braten, geschmort, in Curries, Wurst, Schinken
Gesundheit:
Ziegenfleisch ist eiweißreich, fettarm und gut bekömmlich.
Tipp:
Da Ziegenfleisch sehr mager ist, darf es nicht zu lange bei
großer Hitze braten, sonst wird es trocken. Am besten legt man es vor
dem Braten in einer Marinade aus Öl und Gewürzen ein.
Bei einer Allergie gegen Ziegen (Haare), kann es zu Kreuzreaktionen beim
Verzehr von Ziegenfleisch kommen.
Es gibt reinen Ziegenkäse und Ziegenkäse, der noch andere Milchsorten
enthält; meistens Schafs- oder Kuhmilch. Es gibt Frischkäse, Weichkäse
und Bergkäse aus Ziegenmilch.
Verwendung:
Als Brotbelag, zum Gratinieren, als Antipasti, zu Salat, als
Snack zu einem Glas Rotwein
Gesundheit:
Ziegenmilch ist gut verdaulich und etwas nahrhafter als
Kuhmilch.
Tipp:
Damit sich das Aroma
von Ziegenkäse voll entfalten kann, empfiehlt es sich, den Käse
mindestens eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen. Je
jünger der Käse ist, desto milder ist sein Geschmack. Älterer Ziegenkäse
kann sehr kräftig schmecken.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Ersatzprodukte: Alle verträglichen Käse aus anderen Milchsorten. Achten Sie auf
die Reinheit des Käses bezüglich der verwendeten Milch.
Ziegenmilch
und damit junger Ziegenkäse und Ziegenfrischkäse enthält Laktose und ist
bei Laktose-Intoleranz nur bedingt geeignet. Älterer Käse beinhaltet nur
noch wenig bis gar keine Laktose.
Zimt ist die abgeschälte Rinde des Zimtbaums. Er ist ein Gewürz von
intensivem Geschmack, süß, warm und kaum bitter. Er ist als sogenannte
Zimtstangen oder gemahlen als Pulver erhältlich.
Verwendung:
In Süßspeisen, Gebäck (insbesondere in der Weihnachtsbäckerei),
Kompott, Tee, Punsch, Glühwein, Curries
Gesundheit:
Das ätherische Öl des Ceylon Zimts ist antiseptisch. Zimt regt
den Appetit sowie die Darmtätigkeit an und hilft bei Völlegefühl und
Blähungen.
Tipp:
Für asiatische
Gerichte werden zunächst die ganzen Zimtstangen in der Pfanne
angebraten. So entfalten sie das volle Aroma.
Zimt wird hauptsächlich in der Back- und Süßwarenindustrie und auch in
Getränken eingesetzt. Er kann auch in asiatischen Gewürzpasten (Garam
Masala) enthalten sein.
Wussten Sie schon?
In Zimt ist Cumarin enthalten, welches bei hoher Dosierung
Kopfschmerzen und Leberschäden hervorrufen kann. Im teuren Ceylon-Zimt,
der in gut sortierten Asia Shops, Reformhäusern oder Apotheken zu
bekommen ist, ist weniger Cumarin enthalten und er gilt diesbezüglich
als unbedenklich.
Die Zitrone ist eine saure Frucht, die Speisen und Getränken Frische
verleiht. Hauptsächlich wird der Saft, die Schale sowie das ätherische
Öl, das aus der Schale gewonnen wird, verwendet.
Verwendung:
Salatsoße, Getränke, Likör, Saft, zu Fisch, Desserts, Eis,
Marmelade, Sirup, Süßigkeiten, Backwaren
Gesundheit:
Zitronen enthalten viel Vitamin C. Deshalb werden sie erfolgreich
zur Vorbeugung und Behandlung bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Gleichzeitig wirkt die enthaltene Zitronensäure auch antibakteriell.
Das
ätherische Öl, z. B. in der Duftlampe oder als Beigabe zu Massageöl hebt
die Stimmung. In der Aromatherapie wird es weiterhin zur allgemeinen
Kräftigung und Belebung, zur Förderung der Konzentration und geistigen
Leistung eingesetzt.
Zitronenöl ist stark hautreizend und darf
nicht unverdünnt angewendet werden.
Tipp:
Eine Zitrone lässt sich besser entsaften, wenn man sie vorher mit
leichtem Druck und mit der flachen Hand auf einer glatten Oberfläche
rollt.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
Zitrone kann auch in Würzölen, Würzmischungen, Zitronenpfeffer u. ä.
enthalten sein. Als Zitronenöl, Zitronensirup oder Saftkonzentrat ist
Zitrone in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten.
Ersatzprodukte:
bei Verträglichkeit Limetten.
Zitrusfrüchte enthalten viel biogene
Amine und sind darüber hinaus auch Histaminliberatoren. Damit sind sie
bei Histamin-Intoleranz weniger geeignet.
Zitronen haben trotz ihrer Säure einen relativ
hohen Fruktosegehalt, jedoch ist das Glukose-Fruktose-Verhältnis
günstig. Sie sind bei Fruktose-Malabsorption in Maßen geeignet.
Wussten Sie schon?
Mit Zitronensäure lassen sich Kalkablagerungen prima entfernen.
Töpfe und Wasserkocher werden wieder blank, der Strahl aus dem
Wasserhahn und der Dusche wie neu.
Die Zitronenmelisse ist ein altbekanntes Würz- und Heilkraut.
Verwendung:
Als Gewürz zu Fisch, Geflügel, Salaten, in Getränken, als
Dekoration
Gesundheit:
Zitronenmelisse
wirkt belebend, entspannend, hilft bei Magenbeschwerden, Blähungen und
Kopfschmerzen. Auch gegen Herpes wird sie eingesetzt. Sie wird als
ätherisches Öl in der Aromatherapie angewendet und innerlich in Tees
oder als frisches Gewürzkraut.
Tipp:
Melissentinktur, als Mundwasser verwendet, desinfiziert und gibt
frischen Atem.
Zitronenmelisse kann in Kräutertees enthalten sein.
Ersatzprodukte:
Zitronen, Limetten und Zitronengras schmecken ähnlich.
Wussten Sie schon?
Zitronenmelisse zieht Insekten, auch Bienen, an. Deshalb wurde
sie von Imkern gerne angepflanzt.
Zucchini
gehören zur Familie der Kürbisgewächse. In warmen Sommern gibt es sie
massenweise.
Zubereitungsarten:
Gedünstet, geschmort, gegrillt, gebraten, gebacken, im Teigmantel
frittiert, gefüllt, gratiniert, in Aufläufen, Suppen, Salaten, zu
Nudelgerichten
Tipp:
Auch die Blüten
sind essbar und immer eine schöne Dekoration.
Zu beachten bei folgenden Unverträglichkeiten bzw. Ausschlusskriterien
In Fertiggerichten und -soßen, Gemüsemischungen, auf
Tiefkühlpizzas u. ä. kann Zucchini enthalten sein.
Ersatzprodukte: In
manchen Rezepten lassen sich Zucchini durch Auberginen ersetzen.
Bei
einer Allergie gegen Traubenkraut kann es zu Kreuzreaktionen beim
Verzehr von Zucchini kommen.
Wussten Sie schon?
Auf Italienisch
heißt die Zucchini zucchina, die Mehrzahl zucchine. Im Deutschen ist der
korrekte Plural von die Zucchini (Einzahl) die Zucchini (Mehrzahl).
Zucchinis ist der Genitiv.
Es gibt verschiedene Zwiebelsorten, die sich in Farbe, Geschmack und
Schärfe unterscheiden.
Verwendung:
Roh
zu Salaten, gedünstet, in Suppen, als Röstzwiebel, in Soßen zu Fisch und
Fleisch, sauer eingelegt (Silberzwiebeln), getrocknet
Gesundheit:
Eine bekannte Anwendung der Zwiebel ist die schmerzstillende
Wirkung bei Insektenstichen. Wird eine frisch angeschnittene Zwiebel auf
den Stich gelegt, „zieht sie das Gift heraus“. Sie ist äußerlich
wundheilend, innerlich angewendet hilft sie gegen Entzündungen. Bei
Halsschmerzen und Husten hilft ein Tee aus Zwiebeln, Honig und Feigen.
Zwiebeln wirken harntreibend und können dazu beitragen, den
Blutdruck zu senken.
Bei empfindlichen Menschen können insbesondere
rohe Zwiebeln Blähungen verursachen.
Tipp:
Je schärfer das Messer, desto weniger Saft tritt beim
Zwiebelschneiden aus, und umso weniger muss man „weinen“.
Zwiebeln können in Würzmischungen, Fertiggerichten, Fertigsuppen und
–soßen, Brot, Wurst, Salaten u. a. enthalten sein.
Ersatzprodukte: Lauch
hat ein ähnliches Aroma. Intensiver ist Knoblauch oder Bärlauch.
Zwiebeln
haben für ein Gemüse einen relativ hohen Fruktosegehalt, jedoch ist das
Glukose-Fruktose-Verhältnis günstig. Sie sind bei Fruktose-Malabsorption
in Maßen geeignet.
Wussten Sie schon?
Spannung für den nächsten Kindergeburtstag! Zwiebelsaft kann man
als Geheimtinte benutzen. Nach dem Trocknen ist nichts mehr zu sehen.
Erst durch Erwärmen, z. B. im Backofen oder indem man das Papier über
eine Kerzenflamme hält, wird das Geschriebene wieder lesbar.
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