Morbus Crohn

Auch eine IgG-Nahrungsmittelallergie kann eine solche Entzündung auslösen

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronische Entzündung, die im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann. Typische Symptome sind Bauschmerzen und Durchfall. Die Beschwerden treten gewöhnlich in Schüben auf, wobei ein Schub meist über mehrere Wochen Beschwerden verursachen kann. Nach neueren Erkenntnissen kann auch eine verzögerte Nahrungsmittelallergie (vom Typ III) solche Entzündungen auslösen.

In einer Studie zusammen mit Evomed: „Food intolerance in Crohn’s disease“ von Spöttl et al., kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Häufigkeit von erhöhten IgG-Antikörpern auf Nahrungsmittel mit den Krankheitsstadien bei Morbus Crohn in Zusammenhang stehen kann. Mit Ausnahme für Pilze, Michprodukte, Fette und Eiern, zeigten die Analysen von 80 Patienten mit Morbus Crohn im Vergleich zu 20 gesunden Patienten, dass die Häufigkeit signifikant erhöht war. Bei Patienten mit abklingender Morbus Crohn-Erkrankung zeigten sich zwar ebenfalls häufiger erhöhte IgG-Werte, jedoch in geringerer Zahl als bei Patienten, die akut oder chronisch unter Morbus Crohn litten. Nach Auffassung der Autoren weist dies auf einen Zusammenhang mit der Krankheitsaktivität hin. Jedoch seien weitere Studien erforderlich, um zu ermitteln, ob eine Auslassdiät eine wirksame Behandlung sein kann.

Folglich könnte ein Zusammenhang zwischen einer verzögerten Nahrungsmittelallergie und Magen-Darm-Problemen bestehen. In diesem Fall kann mit Hilfe des ImuPro-Bluttests gemessen werden, gegen welche Nahrungsmittel erhöhte IgG-Antikörpermengen gebildet wurden. Werden die so identifizierten Nahrungsmittel über eine gewisse Zeit ausgelassen, besteht die Chance auf Besserung der Beschwerden.

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