Fenchel (Foeniculum vulgare)

Vom Fenchel verwendet man die Samen, die Blätter und als Gemüse die unterirdisch wachsende Knolle. Am besten schmeckt frischer Fenchel. Er ist an einer festen, weißen bis hellgrünen Knolle, deren Blattgrün frisch und ohne welke Blätter ist, zu erkennen.
Zubereitungsarten:
Die Knolle: Roh im Salat, gedünstet, gegrillt, gebraten, in Soßen, Suppen, zu Nudelgerichten, in Aufläufen, zu Fisch und Meeresfrüchten
Die Samen: Als Gewürz z. B. in Brot, Soßen, Curries, Süßwaren, als Tee
Gesundheit:
Das dem Fenchel eigene intensive, leicht süßliche Aroma verdankt er dem enthaltenen ätherischen Öl. Auch die wohltuende Wirkung von Fencheltee bei Erkältungskrankheiten, Blähungen und Bauchschmerzen liegt darin begründet. Fenchel wirkt bei stillenden Müttern milchtreibend.
Tipp:
In Kombination mit Zitrusfrüchten bekommt das spezielle Aroma des Fenchels eine spritzige Note.
Relevanz bei Unverträglichkeiten:

  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Lebensmittel enthält Gluten
  • Fenchel kann z. B. in Gewürzmischungen, Süßwaren oder Tees enthalten sein.
    Ersatz: Alle verträglichen Gemüse. Ein ähnliches Aroma haben Bleichsellerie und Pastinaken. Auch die Gewürze Anis und Sternanis gehen in diese Richtung.
    Fenchel hat für ein Gemüse einen relativ hohen Fruktosegehalt. Bei Fruktose-Malabsorption sollten ihn Betroffene mit einer sehr geringen Toleranzmenge mit Vorsicht genießen.
    Verweis: s. Kapitel Fruktose-Malabsorption.
    Wussten Sie schon?
    Der Fenchel ist eine uralte Gewürz- und Heilpflanze. Schon im 9. Jahrhundert pflanzten Benediktinermönche die Pflanze nördlich der Alpen in ihren Klostergärten an. Auch die alten Kulturen Arabiens und Chinas kannten den Fenchel. Dort wurde er bei Lungen-, Blasen- und Nierenleiden angewandt.